Illusionary Nightmare - The Awakening

Kap 15 Falkirk

Der NGG- Jet setzte zum Landeanflug an. Kim sah beim Fenster zu ihrer Linken hinaus. Sie stüzte ihren kopf auf ihren Ellbogen, den sie auf dem Fenster plaziert hatte. Eigentlich war es Sinnlos, denn eine dicke Wolkenwand versperrte ihr jegliche Sicht nach unten. Aber sie konnte den Blick von drausen nicht abwenden. Irgendetwas mysteriöses schien ihre Aufmerksamkeit geradezu dem, was dort drausen war zu schenken. Vielleicht das Gefühl, endlich antworten zu bekommen auf die Fragen zu bekommen, die ihr im Kopf herumschwirrten. Oder auch das Verlangen nach Rache. Rache für das was man ihr und Ron angetan hatte. Sie konnte ihre eigenen Gefühle im Moment nicht deuten. Ein plötzlicher Schmerz durchfuhr ihr Herz. Es war wie ein Pfeil, der ihr Herz durchbohrte. Sie griff sich an die Brust. ".Ahhhh.....", murmelte sie vor sich hin. " Was war das?", schoss es ihr durch den Kopf. Dieses gefühl begleitete sie schon längere Zeit. Aber sie wusste nicht, worauf sie den Schmerz zurückführen konnte. Teilweise war er auf Schmerz und Hass zurückzuführen. Aber auch wieder auf glückliche Momente. Am anfang war es einem kleinem zucken gleichzusetzten. Aber nun, war es ein immer stärker zunehmender Schmerz. " Was ist Kim...?" , fragte Ron, dem aufgefallen war das sich Kim mit ihrer rechten Hand auf die Herzregion legte. Er klang besorgt. " .... Nichts weiter......muss wohl noch von dem Kampf im Raketenzentrum kommen......" , log sie ihn an ohne zu erröten. Sie wollte aus irgend einem Grund, den sie selbst nicht kannte, nicht das Ron etwas über diese Schmerzen erfuhr. Irgendwas hielt sie geradezu davon ab. Ron nickte, so als ob ihm die Antwort recht war. Was Kim nicht wusste war, dass Ron ihr zwar zunickte, aber er ihr kein Wort glaubte. Auch für ihn war es seltsam. Normalerweise glaubte er jedes Wort, dass Kim zu ihm sagte. Aber sein Unterbewusstsein vermittelte ihm immer wieder das gefühl, versagt zu haben. Seit er in Middelton im Krankenhaus aufgewacht war, begleitete es ihn auf Schritt und Tritt. Damals drückte sich es noch in Schmerz, Trauer, Vergeltung und Leid aus. Er versuchte es immer wieder zu verdrängen, doch es gelang ihm mehr schlecht als recht. Am Anfang gelang es ihm. Doch mit der Zeit wurde es immer intensiever. Immer wenn Kim Schmerzen, oder Leid wiederfuhr. Doch mit der Zeit wurde es nicht nur Intensiever, es begann auch sich zu veränderte. Es war zu einer Art Beschützerinstinkt herangewachsen, dem er leider nicht gerecht geworden konnte. Er musste Kim vor allem Beschützen. "Aber warum nur? ", dachte er. Er wollte genauso wie Kim nicht, dass sie die Gefühle des jeweilig anderen kannten. Obwohl er sie liebte, wollte er es nicht. " In einer Minute sind wir gelandet", durchbrach der Lautsprecher des Flugzeuges, die Stille. Ron sah zu Kim und er zuckte kaum merklich zusammen. Er drehte seinen Oberkörper zu Kim hin. Als ob er es jetzt erst registrierte, sah er sie mit leicht entsetzten Gesichtsausdruck an. Im war gar nicht aufgefallen wie mitgenommen Kim eigentlich wirkte. Auf dem Weg zum Jet war es ja Dunkel und auf dem Parkplatz, wo er sich schützend auf sie legte, hatte er andere Sachen im Kopf als ihr aussehen. Aber trozdem, was er sah schockte ihn zu tiefst. Ihre Wangen wahren teilweise mit Ruß und staub bedeckt. Ihr schwarzes Bauchfreies Top war an den Ärmel eingerissen, sowie an der Stelle wo der übergang von Top zum Bauch war. Von ihrem Bauch konnte man allerdings nichts sehen. Er war mit Bandagen umwickelt. Zweifellos waren das die Bandagen, für die Schnittwunde auf dem Rücken. Auch diese waren sehr schmutzig. An ihrer Linken hüfte war ein roter Fleck zu sehen, zweifelos ein Blutfleck. Ihre Wunde musste sich währen dem Kampf wieder geöffnet haben . " Ahhh.... das sieht übel aus......" , sagte Ron besorgt und tastete vorsichtig mit seinen Fingern auf Kims Hüfte herum. Kim sah zu seiner Hand hinunter und erschrak. Blitzschnell griff sie selber mit der linken Hand zu ihrer Hüfte. Ihre schlanken Finger fuhren über Blutfleck. Sie nahm ihre Hand wieder weg und sah sich erschrocken die Hand an. Das Blut war durch die Bandagen gesickert und klebte nun, an der Hand, mit der sie sich an der Hüfte berührte. " .....Ich....hab das bis jetzt gar nicht wirklich bemerkt.......", sprach sie langsam. Sie wischte ihre hand an ihrer beeschen Hose ab. An der Stelle, wo sie ihre Hand abwischte, blieb wenige rote Spuren zurück. " Mal ehrlich, wie kann man sowas nicht bemerken Kim?", bemerkte Ron skeptisch. Kim sah ihm in die Augen. Sie wusste, dass es das beste war, wenn sie ihm ihre Gefühle nicht mitteilte. " Ich weis es nicht Ron, ich weis es nicht...." antwortete Kim. Kim war klar, dass die Antwort nicht einmal annähernd überzeugend klang. Sie sah Ron tief in die Augen und merkte, dass Ron es sehr wohl wusste. Doch Ron nickte nur und schwieg wieder. Er lehnte sich weit in seinen Sitz hinein. Kim wollte etwas sagen, doch ihr viel nichts vernünftiges ein, außer: " Ron, machen wir uns bereit. Wir Landen gleich." "Ok, jetzt wird es ernst. ", antwortete er knapp und erhob sich. Er nahm das Lotusschwert, dass neben seinem Sitz lehnte und steckte es sich wieder in den Gürtel. Auch Kim erhob sich. Der Boden begann stark zu vibrieren. Ein Zeichen dafür, dass sie kurz vor der Landung waren. Beiden viel es schwer, sich aufrecht zu halten. Doch ihnen gelang es. Wenige Augenblicke später war ein leichtes aufsetzen zu Spüren, welches ihnen sagte, dass sie Gelandet waren. Die Luke öffnete sich wieder und die Rampe fuhr aus. Sie stiegen aus. Es regnete leicht von dem Wolkenreichen Himmel herunter. Ein kalter wind peitschte ihnen frontal ins Gesicht, sodass beide ihre Augen leicht zukneifen mussten. Beide sahen einen schmalen Weg zu einem kleinen Hügel hinauf. Auf dem Hügel tat sich fast schon Majestätisch, das Schloss Mandos auf. Aber nur fast. Denn durch den Regen, sowie durch den Wind wirkte es sehr furchteinflößend. Auch dass in keinem der Fenster, ob eingeschlagen oder nicht, Licht brannte, verbesserte die Situation. Das gewaltige Fronttor, war geschlossen. Kim sah Ron an. Ihm war eindeutig anzusehen, dass er sich etwas vor diesem Ort fürchtete. Ob wegen den Errinerungen von dem, was hier passiert ist, der Grund ist. Oder auch einfach nur das Gespenstische aussehen. Sie wusste es nicht. " Nun bekommen wir endlich Antworten, auf die Fragen die wir haben. Ron, lass uns noch einmal in den Kampf zusammen. " , sagte Kim mit einem düsteren unterton. " Aber was ist wenn er uns wieder täuscht Kim?" , fragte er als antwort zurück. Der ton seiner Stimme klang völlig unsicher. Seine Mundwinkel zeigten nach unten. Kim lächelte ihn an und sagte mit warmer Stimme: " Dieses mal ist es anders. Diesmal sind wir zusammen!" Auf Rons Gesicht breitete sich langsam ein Lächeln aus. " Ja du hast Recht. Diesmal kann er uns nichts vormachen." , sprach er nun viel sicherer. " Nero wird schon noch sehen was er davon hat, wenn er sich mit Team- Possible anlegt.", sprach er weiter. Nun war seine Stimme fast schon siegessicher. Kims lächeln wurde breiter. " Genau so will ich dich sehen Ron.....Also, wollen wir los?" , fragte Kim. Ron nickte. Beide machten gingen nun Seite an Seite den schmalen Weg hoch zu Schloss Mandos. Die Zeit war endlich gekommen. Endlich.

( Auf gehts zum Finale^^
das lang erwartete)

Der Regen wurde zunehmend stärker. Es kübelte Fast schon. Beide waren binnen kürzester Zeit komplett nass. Zusammen mit dem kalten, peitschenden Wind frohr es Kim bitterlich. Sie war gezwungen ihr Arme um ihren Oberkörper zu schlingen um sich selbst etwas zu wärmen. Ihre Bandagen waren längst durchweicht und fingen an sich zu lockern. Kalte Regentropfen, rannen ihr über die Wangen herunter. Ein paar Haarsträhnen zogen sich quer über ihr Gesicht und verdeckten ihre Grünen Augen stellenweise. Doch all das störte sie nicht. Sie wischte sie nicht einmal die Strähnen aus ihrem Gesicht. Oder beschwerte sich Lauthals über Kälte und Regen. Tatsächlich setzte ihr die Kälte nicht so zu, wie es den Anschein hatte. Ein innerliches Feuer war in ihr wieder aufgelodert. Das Verlangen nach Antworten war so Stark, dass sie glaubte, sogar in der Anktarktis zu überleben können. Doch unter der Auflodernden innerlichen Flamme, tat sich abermals ein weiteres Gefühl auf. Hass. Hass auf den Menschen, der ihnen all das angetan hatte. Das Feuer tänzelte in ihrem inneren herum und wärmte jede Zelle ihres Körpers. Es wurde von Sekunde zu Sekunde Stärker, so stark, dass sie glaubte es berühren zu können. Uhrplötzlich durchfuhr ein zucken Rons Herzgegend. Auch wieder das Gefühl versagt zu haben. So plötzlich es auch gekommen war, verschwand das Gefühl wieder . Er wusste aber nicht, warum er es fühlte, geschweige denn, woher es kam. " Was ist Ron...?" , fragte Kim, die das zucken von Ron registrierte, obwohl sie nicht einmal hinsah. Irgendwie wusste sie es einfach. "....Mir.....ist....kalt.....", log Ron mit vorgespielten klappernden Zähnen. Kim sah ihn ungläubig an. Ron bemerkte ihren Blick. " Kann sein das ich mich täusche, aber warum hab ich das Gefühl das Kim meine Gefühle kennt?", schoss es ihm durch den Kopf. Kim gab keine Antwort und ging schweigend weiter. Ron verwiel auch in Stille. Nach wenigen Minuten Fußmarsches, standen sie direkt vor Schloss Mandos. " Nur mal so nebenbei, wie wollen wir reinkommen? Ich hab meinen Enterhaken nicht dabei und freiwillig lassen die uns bestimmt nicht rein. ", sagte Kim und sah Ron ahnungslos an. Er zuckte mit den Schultern. Kim sah sich den Burggraben an. Das aufprallen der Regentropfen lies den normalerweise ruhigen Wasserspiegel, zum Leben erwachen. Beide standen vor den Hochgezogenen Zugbrücken, wie bestellt und nicht abgeholt. Keinem von beiden viel etwas ein, um ins Schloss zu gelangen. Nur das Niederprasseln der Regentropfen war zu hören. Beide sahen sich einfallslos an. Ein knirschendes Geräusch durch brach die Stille. Beide schreckten auf und sahen zu der Qelle des Lärms. Es war die Zugbrücke. Langsam, mit dem Geräusch von knirschenden Ketten, wurde sie heruntergelassen. Beide sahen mit offenen Mund dem Geschehen zu. Kim war eins klar: Sie wurden bereits erwartet. " Das stinkt doch geradezu nach einer Falle. Mir ist das nicht gehäuer!", gab Ron skeptisch von sich. " Ja, da hast du wohl recht. ", antwortete Kim mit einem leichten Knurren in der Stimme. Unter einem dumpfen Aufschlag krachte sie den Boden. Nun wurde das hölzerne Eingangstor unter knarrendem Geräusch geöffnet. Mit einem unwohlen Gefühl gingen beide über die Brücke in den Burghof. Es war stockdunkel. Sie konnten beihnahe die Hand vor Augen nicht sehen. Nur die schlecht zu erkennenden Umrisse der Burg konnte man wahrnehmen. Sie liefen geradeaus über den Hof, bis sie die ungefähre Mitte erreichten. Ein Geräusch lies ihnen das Herz beihnahe stillstehen. Das Eingangstor schloss sich wieder. Es machte keinen Sinn hinzurennen, denn kaum hatten sie sich umgedreht, da war es schon geschlossen. Ihnen war eins klar: Sie saßen in der Falle, wie sie erwartet hatten. Sie blieben wie angewurzelt in der Mitte stehen. Aber nichts passierte, bis auf das weiter Regentropfen auf sie niederprasselten. Plötzlich durchschnitt ein kaltes Männerlachen die Luft. Ein schadenfrohes, hohes und zugleich kaltes Lachen war es. An einem Ende des Hofes ging ein Licht an und leuchtete einen Mann an. Ein Mann der eine Drachenmaske trug. Nero. Er brach sein lachen ab und fing sich wieder. Er begann zu sprechen mit seiner kalten Stimme: " Naja, das Lachen ist eigentlich nicht angebracht. Wenn ihr nicht schon längst gewusst hättet das es eine Falle ist, dann würde ich euch für ziemlich Blöde halten. Aber an euren Gesichtern, werde ich einem besseren belehrt." Als er endete sahen beide mit Ausdruckslosen Mienen zu ihm hinüber. " Also ist nun das ganze Team- Possible vor Ort, wie niedlich", sprach er Vergnügt weiter. " WO IST WADE!", brüllten beide im Chor. " Ah, wie unhöflich von mir.", antwortete er und schnipste mit den Finger. Wie auf Befehl ging ein weiteres Licht zu Neros rechten Seite an. Wade war an beiden Händen mit langen Seilen, die wenn er wach wäre großen spielraum bieten könnten, an die Burgwand gefesselt. Sein Kinn lag auf seinem Brustkorb. Er rührte sich keinen Zentimeter. " WADE!" , schrie Kim auf. " Wenn Wade etwas zugestoßen ist, dann gnade dir Gott.......!", brüllte Ron mit hasserfüllter Stimme. Nero lachte kurz auf. " Keine sorge, keine sorge, er müsste eigentlich gleich aufwachen. Aber bevor wir euch vernichten warten wir noch bis Wade aufwacht. Ich will das er sieht, wie hilflos ihr mir eigentlich ausgeliefert seid. Wie kleine wehrlose Babys. " , sprach Nero weiter. " Wen meinst du mit wir?", fragte Kim. Nero sah Kim an und schnippte erneut mit seinen Fingern. Überall, auf den Burgmauern gingen Flutlichter an und beleuchteten jeden Quadratmillimeter des Burghofes. Durch den plötzlichen wechsel von stockdunkel zu grellem Licht, waren Kim und Ron gezwungen ihre Augen zusammen zu kneifen, da das grelle Licht sie stark blendete. Nachdem sie ein paar mal Blinzelten, haben sich ihre Augen an das Licht gewöhnt und sahen sich geschockt um. Entlang jeder Burgmauer, des quadratischen Hofes, Standen Männer in schwarzen Kapuzenumhängen, die ihre Gesicht verbargen. Alle waren Bewaffnet, sei es mit Schwert, Axt, Hellembarte oder eisernen Kampfstäben. Eines war Beiden, also Kim und Ron bewusst, dies war eine beihnahe aussichtslose Situation. Doch ohne zu kämpfen, würden sie sich nicht geschlagen geben. Nur eins wunderte Ron. Die Wachen. Es war sehr kalt, sie hätten schon längst auf sie losgehen können, aber selstamer weise rührte keiner von Ihnen einen Muskel. " Na wir halt", sprach Nero und fing wieder an zu Lachen. Aber nur sein kaltes Lachen war zu hören. Von den Männern in Kapuzenumhämgen machte keiner die Anstalt, los zu lachen. " Was ist denn mit denen los? Die verhalten sich ja genauso wie die Wachen in England. Ihr wisst schon, die mit den Lustigen Pelzhüten. " , plapperte Ron blind drauf los. " Normale Menschen machen mir zu viele Fehler und können den Gehorsam verweigern. Das ist mir zu dähmlich. Aber mit ein wenig Gedankenkontrolle ist alles möglich. " , gab Nero mit einem seltsamen unterton, der irgendwie nicht zu ihm passen wollte. " Gedankenkontrollchips?", riefen Kim und Ron im Chor. " Ja, genau die selben, die Drakken schon einmal gebaut hat.", antwortete Nero wieder mit belustigtem Ton und fing wieder an zu Lachen. " Woher wissen sie das mit Drakken und den Chips?", fragte Ron b*******. " Nunja, ich sags mal so, ich beobachte euch schon länger als ihr es euch vorstellen könnt. Nichts weiter", gab Nero knapp von sich." Was wollen sie denn eigentlich von uns? Nur uns vernichten? Das glaub ich ihnen nicht. Dann hätten sie es damals schon, als ich hier war beenden können. Was wollen sie denn? Und vor allem wie haben sie das alles bewerkställigt? " , fachte Kim Nero an. Neros lachen erstarb. Er blickte zu Kim. " Mittel zum Zweck, sowie meine Ziele spielen keine Rolle. ", antwortete er knapp. Kim wollte gerade wieder einen Satz ansetzen, als einem Stöhnen zu hören war. Wade war erwacht. Ron und Kim sahen zu ihm hin. Langsam öffnete er seine Augen. Mit fragendem blick sah er sich um. " .....Wie, was....wo bin ich...... " , stammelte er hervor. Nero sah ihn sich kurz an. Sein blick kreuzte den Wade. Wade riss seinen Mund auf. " Du bist auf Schloss Mandos und nun Schweig!", befahl Nero Wade, plötzlich stand kerzengerade dran und sprach kein weiteres Wort, geschweige denn das er sich Bewegte. ".....Wade was ist..", setzte Kim an, doch stutzte. Plötzlich riss sie den Mund ensetzt auf. Dann und sah mit fragendem Blick zu Nero. "Moment mal, hat er auch einen von den Chips, aber wir sehen ihn nicht." , schloss Kim. Sie und Ron wandten Ihre Blicke von Wade ab und widmeten sich nun Nero. " Schon mal was vom Hinterkopf gehört. Ich wusste das ihr ihn sofort sehen würdet. Aber ich wusste auch, dass ihr Wade nur immer von vorne seht. ", gab Nero fast schon wieder Lachend von sich. Er genoss die Ahnungslosigkeit von Kim und Ron richtig. " Aber nun genug mit dem kleinen Plausch. Euer ende ist gekommen. WACHEN ANGRIFF, TÖTET ERST KIM POSSIBLE UND RON STOPPABLE, DANN WADE LOAD!"; bellte Nero. Kim und Ron machten sich darauf gefasst, von gut und gerne 50 Mann, von alles Seiten angegriffen zu werden. Sie gingen in Kampfstellung. Rücken an Rücken. Ron zog indes das Lotusschwert aus seinem Gürtel und hielt es mit erhobener Spitze vor sich. Alle Männer taten wenige Schritte auf die beiden zu. Wie in einem Kreis schlossen sie sich um Kim und Ron. Plötzlich hielten sie inne. Verblüfft sahen sie sich um. Keine der Wachen rührte sich noch, nicht einmal nur einen Zentimeter. "HABT IHR NICHT GEHÖRT, GREIFT SIE AN! SOFORT!!!!!!!" , schrie Nero Wütend. Doch keiner Bewegte sich. Neros blickt wanderte hastig über das Szenario. Er war geschockt. Was ging hier vor? Noch immer huschte Neros blick über seine Wachen. Kim und Ron sahen sich ebenfalls verwirrt an. Aber, wieso sollten sie sich eigentlich beschweren. Auf unergründliche Art und weise waren sie ohne dass sie etwas tun mussten. " Na, kleine Technische Probleme?“, fragte Ron mit einem lachen. "..... Wie.......was......ich versteh nicht......", stammelte Nero. Seine Stimme klang nun ganz anders. Nicht mehr kalt oder schadenfroh. In ihr lag die pure Angst. Er konnte es nicht fassen was hier vor sich ging. Kim nickte Ron zu und beide gingen auf Nero mit langsamen Schritten zu. Derweil machte er ein Paar schritte zurück, bis er an der Burgwand, hinter sich, anstieß. Wie erstarrt blieb er an der Wand stehen. Kim und Ron standen inzwischen vor ihm. Kim konnte ihren Zorn nicht mehr zurückhalten und schlug ihm mit voller wucht in den Bauch. Augenblicklich klappte Nero an der Wand zusammen und sank zu Boden. Beide sahen Hasserfüllt zu ihm hinunter." ......Auch wenn ihr mich aufgehalten habt, ihn werdet ihr niemals aufhalten...." stammelte Nero. " Wen meinst du mit ihn? Raus mit der Sprache, jetzt bist du nicht mehr in der Situation zu befehlen. Nun wollen wir ein paar antworten! Und sag uns endlich um was es bei der ganzen Geschichte eigentlich ging?“, sprach Ron mit verabscheuungswürdigen Ton in der Stimme. Nero lachte schwach auf. " .......Egal was ihr macht, ihr kommt zu spät..... die Saat hat zu keimen begonnen.......die Prophezeiung........arghh......“, sein Satz den er angefangen hatte wurde von einem Trommelfellzerfetzenden Lärm unterbrochen. Einem Pistolenschuss. Beide waren zu Eis erstarrt. Beide blickten zur Quelle des Lärms und trauten ihren Augen nicht. " Sorry, aber er Redet mir eindeutig zu viel", sprach Wade kalt, mit erhobener Pistole in der Hand..........

Kap 16 Falcirk

Man konnte zwar durch die Maske nicht Neros Augen sehen, aber aus dem Schlitz, der für den Mund in der Maske eingelassen war dröhnte ein eiskaltes lachen. Ein schadenfrohes lachen, wie es Kim schon lange nicht mehr gehört hatte. Es hallte durch den gesammten Burghof und der Schall wurde von den Burgmauern reflektiert. Kim starrte auf Neros Drachenmaske. An den Wangen der Maske liefen ein paar Wassertropfen herunter. Während er lachte holte er seinen linken Arm unter dem Umhang hervor. Ungefähr auf Handgelenk höhe trug er eine art Armschiene. Allerdings konnte man darauf einen kleinen Monitor, sowie unzählige, in verschieden farben leuchtende, knöpfe. Jedoch blieb seine anderer Arm mit der er die Pistole festhielt, die direkt auf das Herz von Kim gerichtet war, komplett ruihg. Kim und Ron starrten ihn, wie als währen sie in trance, an. Nero fing sich wieder aus seinem Lachanfall. Ein paar leichte keucher gab er noch von sich, dann sprach er: " Ja, es ist leider schwer gute Handlanger zu finden." Nach beendigung des Satzes lies er ein seufzen ertönen. " Wie.....wie.....wie........" , stotterte Ron vor sich hin. Er verstand genauso wie Kim die Welt nicht mehr. Als Nero in der Gestalt von Wade erwachte, gehorchte er ja noch dem Befehl des anscheinenden Handlangers. Was war hier nur los? Neros blick wanderte zu Ron. " Hat es euch so die Sprache verschlagen?" , fragte er genüsslich. Ron öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch brachte keinen Ton heraus. Kim schien aus ihrer Trance zu erwachen und meldete sich zuerst: " Warum gehorchten die Kapuzenmänner erst ihrem sogenannten Handlanger, dann auf einmal nicht mehr? Sie standen doch unter der Kontrolle von den Gedankencontrollchips. Also müssten sie doch seine Befehle ausführen. Warum verweigerten sie dann auf einmal den Befehl? " , fragte sie mit sichtlich verwirrter Stimme. Nero lies ein kurzes lachen ertönen: " Ha, was glaubst du wohl? Meinst du wirklich, dass ich so dumm bin? " , fragte Nero zurück. Kims Augen wurden größer. " Wie.... meinen .....sie ....das?", sagte Kim langsam. In ihrer Stimme lag ein spur Angst. Erneut seufzte Nero auf. " Na wie ich es sagte. Ich traue niemanden. Deshalb erzähle ich niemanden, der für mich arbeitet, jedes Detail von meinem Plan. So ist es für mich gewährleistet, dass fals einer meiner Handlanger gestoppt oder festgenommen wird, er nicht meine ganzen Pläne offenbaren kann. " Kim sah ihn erstaunt an. Er war intelligent. Sogar sehr Intelligent. Nicht das was sie von Professor Dementor, Killigan oder von Dr. Drakken gewohnt war. Die plauderten ja immer, wenn sie glaubten gewonnen zu haben, liebend gern über ihre Pläne. Doch Nero war anders. Wieder lag eine gewisse Stille in der Luft. Wenige Augenblicke lang war nur das auftropfen der Regentropfen auf dem Boden zu hören." Aber warum gehorchten diese Kapuzenheinies dann dem anderen nicht mehr?" , fragte Ron, der endlich wieder seine Stimme wiedergefunden zu haben schien. Er zeigte mit dem Zeigefinger auf den am Boden in sich zusammengesackten Handlanger. Nero antwortete nicht sofort, sondern starrte Ron erst nur ein paar Sekunden an. " Na weil er eigentlich nie die Kontrolle über diese Leute hatte. ", antwortete Nero knapp. Für ihn schien dieses Thema damit abgeschlossen zu sein, doch Ron hackte bissig nach. "Ach und warum haben sie dann seinen Befehl dann erst befolgt und dann wieder nicht?" Nero zuckte gelangweilt mit den Schultern. Es hatte den anschein, als ob er über etwas nachzudenken schien. " Naja, ganz dumm sollt ihr ja auch wieder nicht sterben. Es ist eigentlich total simpel. Ich musste nur dafür sorgen, dass er keinen Verdacht schöpft und keine Fehler machen konnte. Als ich ihm die Männer zu beginn zeigte, sagte ich ihm dass er sie befehligen könne wie er wollte und sie würden gehorchen. Er sprach zu ihnen, sie sollen sich vor ihm verbeugen, was sie auch dann taten. Nur um zu testen ob ich ihn nicht anlüge. Ihm schien es zu gefallen. Was er nicht wusste war, dass sie zu dem Zeitpunkt bereits unter der Kontrolle von jemand anderem standen. Und zwar unter meiner Kontrolle. Ich musste ihnen nur von anfang an einen Befehl erteilen, der mir die Kontrolle gewährte und ihm "teilweise"." , sprach Nero und betonte das letzte Wort sehr kräftig, " Also gab ich ihnen folgenden Befehl: Führt die Befehle von ihm aus, so wie er es will, es sei den ich Befehle euch etwas anderes.......... " , endete Nero gelassen. Mit jedem Wort das Nero sprach, öffneten sich die Münder von Kim und Ron weiter. Kim hatte mit ihren gedanken recht. Er war Intelligent und gerissen. In Kims Kopf begannen sich ihre Gedanken wieder zu überschlagen. " Der Handlanger wusste also gar nichts davon, dass er nicht die komplette kontrolle über die Kapuzenmänner hatte? Er dachte auch das Wade einen Gedankenkontrollchip trägt. Aber Wade war ja Nero, zumindest sah er so aus. Wusste der Handlanger davon auch nichts? Und vor allem, wo war dann der echte Wade und wie lange war Nero schon in der Rolle von Wade? Wieso hat sich dann Nero selber entführen lassen? Er hatte die perfecte tarnung. Was versprach er sich von all dem? Das ist alles so verwirrend. " Kim bekam stechende Kopfschmerzen. Sie griff sich mit beiden Händen an den Kopf und schloss die Augen." Nah, Kopfschmerzen Kim?" , fragte Nero mit einem belustigten unterton. Kim öffnete ein Auge eine stück weit.. " Ich versteh sie nicht. Für was brauchten sie einen Handlanger, wenn sie doch immer die Fäden in den Händen hielten?", fragte Kim. " Na ganz einfach. Wieso sollte ich mir die Hände schmutzig machen, wenn es andere gibt, die ihren Kopf für mich hinhalten? Und falls ihr in der Hoffnung seid weitere Details zu erfahren, muss ich euch leider enttäuschen. Mittel zum zweck sind hier nur sekundär. Aber ich denke, wir sollten erst die Runde noch vervollständigen, bevor der spass losgeht. " , sprach Nero munter. " Shego, hast du nicht lust unserer Runde Gesellschaft zu leisten?" , sagte Nero mit lauter Stimme. Kim riss bei diesen Worten beide Augen wieder auf. In ihnen spiegelte sich das entsetzen. Ron und Kim sahen sich verwirrt um. " Aber natürlich doch", ertönte eine vergnügte Stimme, die den beiden nur all zu bekannt war. Ron sah auf die Burgmauer direkt hinter Nero. Hinter einem der Flutlichtern waren die Umrisse eine Person mit sehr langen Haaren zu erkennen. Mit einem Salto sprang Shego von der Burgmauer in den Hof. Als sie in das Licht eines der Flutlichter tauchte, konnte man erkennen, dass ihre rechte Schulter in einen Verband gehüllt war. Ein Roter fleck war darauf zu sehen. Sie landete unter einem dumpfen auftreten neben Nero und fing an zu grinsen. Doch in ihren Augen lag der pure Hass. Sie sah abwechselnd Kim und Ron and. " So schnell sieht man sich also wieder. " , sagte sie, mit der nicht zu ihr passen wollenden honigsüßen Stimme.

Kap 17

Ein hämisches Grinsen breitete sich auf Shegos Gesicht aus. " Na, habt ihr mich schon vermisst?" , fragte sie und fing an zu Lachen. In der linken Hand von Shego entflammten sich eine grüne Flamme, die sich um ihre gesamte Hand schloss. Ron reagierte unwillkürlich und hielt das Lotusschwert Schützend vor Kim. Shegos Grinsen wurde breiter. " Ha, wie niedlich, will das trottelige Helferlein seine Kimmi beschützen?" , fragte Shego mit schrecklich nachgespielter Kinderstimme. " Bis ans ende der Zeit....." presste Ron zwischen den zusammengepressten Zähnen hindruch. " Genug Shego" , sprach Nero mit gebieterischer Stimme und hob seine Hand, als Zeichen dass sie Schweigen sollte. Shego nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch noch immer hatte sie das hämische Grinsen auf dem Gesicht. " Hat Shego auch einen Gedankencotrollchip? Normalerweise befolgt sie von niemandem Befehle", sagte Ron mit misstrauischen Blick auf Shego. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, in der Hoffnung, den Controllchip zu sehen. Ein paar Strähnen ihres langen, mittlerweile auch nassen, schwarzen Haares hing ihr schräg übers Gesicht und wehten ryhtmisch mit dem Wind. Doch ansonsten da war nichts. Ihre blasse, grünliche Haut sah genauso aus wie immer. Das war nicht normal. Als ob Shego auf diesen Satz gewartet hatte, so reagierte sie auch. Sie lachte laut auf. Nero seufzte und hob erneut seine Hand und Shego beruihgte sich wieder von neuem. " Meinst du wirklich das sie, das nötig hat? Sie hat alles, was man sich von einem perfekten Handlanger erwünschen kann. Nein. Sie dient mir aus freien Willen. Nur weil Dr. Drakken nicht in der Lage ist, ihr komplettes potenzial auszuschöpfen, heist das nicht, das es allen so geht. " , antwortete Nero stolz. Shego, die noch immer leicht am Kichern war, nickte Nero zustimmend zu. " Ach und noch was, wo wir grad beim Thema Shego sind, " , setzte Nero erneut an und wandte seinen seinen Kopf, zu der neben ihm stehenden Shego. ", ich denke sie hatt mit dir, Ron, noch was zu besprechen. Und Kim, es wäre besser für deine Gesundheit, dich da nicht einzumischen. Es könnte durchaus sein, dass mein Zeigefinger am Abzug anfgängt zu zucken. Ach und dein Schwert brauchst du nicht. Wirf es zu vor deine Füße. Falls du dich weigerst, wird deine Kim, für deinen Fehler geradestehen müssen. Und ich denke du weist was das heist. " Kim schluckte schwer. In so einer situation, war sie zum ersten mal. Natürlich wurde sie auch schon von Drakken und Dementor hin und wieder mal kurz geschnappt. Doch dieses mal war es anders. Hier gab es kein entkommen. Selbst mit den bessten reflexen der Welt, war es nicht möglich, einem Pistolenschuss schnell genug auszuweichen. Kim musste sich in diesem Moment eins eingestehen. Es gibt doch dinge, die selbst für einen Possible, nicht möglich waren. Kims Augen wanderten zu Ron, der kreidebleich im Gesicht war. Doch in seinen Augen spiegelte sich ein todernster Ausdruck wieder. . " ..Ron....", flüsterte Kim, Ron ängstlich zu. " ....Nein Kim, das ist es mir nicht wert.... zu riskieren dass du getötet wirst........" , sprach Ron mit niedergeschlagener, aber entschlossener Stimme. Er warf das Lotusschwert vor die Füße von Shego. Shegos Augen folgten dem Lotusschwert während des Fluges. Unter einem klirrenden aufschlag, lag es nun vor Shego. Ihr Blick ruhte wenige Augenblicke schweigend auf der schimmernden Klinge. Ihr Lächeln veränderte sich. Nun war es nicht mehr das übliche hämische Lächeln, sondern ein hinterlistiges. Ihre Augen blitzten zu Ron hinüber und ihre Blicke trafen sich. Als ob Ron ihre Gedanken lesen konnte, stellte er sich auf das ein was nun kommen würde. Shego kniete sich hin und hob das Lotusschwert mit der rechten Hand auf. Sie nahm sich die Zeit, es in ihren Händen immer wieder hin und her zu wenden. " Ein schönes Schwert", sagte sie mit leiser, unheilverkündender Stimme zu Ron. Ihre Augen wanderten von dem mit Lederriehmen umschlungen Griff, über die schlanke leicht gebogene Klinge bis hin zur Spitze. Sie hob das Lotusschwert senkrecht vor sich, so dass man aus ihrer sicht, nur die Kante , des Schwertschaftes sah. Sie hob es in dieser Haltung auf Augenhöhe, sodass sie direkt über die Spitze des Lotusschwertes in die Augen von Ron sah. Dann lies sie es wieder neben ihr sinken. Ihre Blicke lagen nun Abwechselnd auf Ron und dann wieder auf dem Schwert. Mit dem Zeigefinger der freien Hand fuhr sie spielerisch über die Klinge entlang, bis hin zur Spitze. Erneut sah sie mit ihren gift- grünen Augen direkt in die bernsteinfarbenen von Augen von Ron. Sie ging ein paar Schritte auf Ron zu. Die taktvollen Geräusche der niederfallenden Regentropfen, auf dem harten Boden, wurde nun durch das wiederhallen ihrer Schritte unterbrochen. " Vergiss deinen kleinen Trick mit dem herbeirufen des Schwertes. Oder willst du, dass Kimmilein etwas passiert?", sagte sie mit triumphierender Stimme. Shegos Augen wanderten bei diesen Worten hin zu Kim. Ron streckte seinen Arm vor Kim und schob sie leichte hinter ihn. Wie ein Schild stand er nun vor ihr. Leise, nur so laut, dass Kim es hören konnte, flüsterte er mit selbstbewusster Stimme: " Bis ans Ende der Zeit............."

Shego hielt inne. Ihre Augen weiteten sich. Ob aus überraschung oder belustigung, dass konnte Kim nicht genau deuten. Shego lies das Lotusschwert mit der zu sinken, so dass nur die Schwertspitze den Boden berührte. Die andere Hand ballte sie zu einer Faust und legte sie an ihre Hüfte an. " Was soll das werden?", fragte sie mit einem belustigten unterton. " Du wirst Kim nichts antun, dass lass ich nicht zu. ", blaffte Ron, Shego wütend an. Sofern es möglich war, weiteten sich ihre Augen noch weiter. " Hast du Nero nicht zugehört? Ich will nichts von Kim...... noch nicht........ Ich möchte mit " dir" etwas regeln." sagte sie nun wieder mit ihrer üblichen schlecht gelaunten Stimme. Ron zog die Augenbrauen hoch. Ron wusste zwar, dass es sich hierbei um Shego handelte. Doch aus irgendeinem für ihn unerklärlich Grund, war sich Ron diesmal sicher, dass sie es diesmal ernst meinte. Shego ging nun weiter auf Ron zu. Mit jedem Schritt dem sie Ron näher kam, verengten sich ihre Augen wieder. Sie spiegelten den puren Hass wieder. Ihre Mundwinkel zogen sich nach unten. Sie stand nun beihnahe vor Ron. Dann fing sie wieder aus irgendeinem Grund an zu Grinsen. " Ich hätte niemals Gedacht, solche Worte jemals aus meinem Mund zu hören. Aber, das ist nur der Fairness halber...." sagte Shego mit einem unheilverkündender tonlage. Sie hob das Lotusschwert an und stach von unten heraus zu. Ron konnte nicht reagieren, da dies für ihn zu überraschend kam. Das Schwert bohrte sich mit der Spitze voraus in seine rechte Schulter. Ron schrie auf vor Schmerz. und fiel auf seine Knie. Ron sah von unten langsam an Shego hinauf, bis sich ihre Blicke trafen. Kim stockte der Atem. Der Anblick, der sich ihr bot, war einfach schrecklich. Aus der Wunde an Rons Schulter, begann langsam Blut heraus zu Boden zu tropfen. Kim war so geschockt, dass sie nicht einmal in der Lage war, nur auch ein einziges Wort zu sagen, auser: "..... Ron....", sagte sie mit schmerzerfüllter Stimme. Als ob sie auf telepatische weise mit Ron verbunden, so fühlte sie den selben Schmerz, den Ron erleidete. Wie vom Blitz getroffen, durchfuhr der Schmerz ihren gesammten Körper. Jede Zelle, jeder Nerv schien davon betroffen. Der Schmerz wanderte wie auf einen Weg, zu einem zentralen Punkt, wo er sich sammelte und anschwoll. Von dort aus fing er an zu pulsieren, und schwoll mit jedem Impuls weiter an. Er wurde von Sekunde, zu Sekunde, die verging, intensiever, bis Kim es nicht mehr aushielt und aufstöhnte. Kim griff sich an die Brust. In ihr loderte erneut das Gefühl, vor dem sie sich langsam zu fürchten begann, wie ein Feuer auf. Hass. Der Blanke Hass. In genau dem selben Augenblick, durchfuhr Ron wieder ein neuer Schmerz, der nichts mit der Verletzung zu tun hatte. Ein stechender seelischer Schmerz. Er wusste eins. Kim litt Schmerzen. Furchtbare Schmerzen. Sein Unterbewusstsein vermittelte ihm aus irgeneinem Grund den Eindruck, dass das nich passieren sollte. Unter keinen Umständen. Ron nahm seine Kraft zusammen und er Griff mit seiner linken Hand zur Klinge des Schwertes. Seine Hand umschlung die Klinge so kräftig, dass die Klinge seine Handfläche schnitt.. Er wollte sie herausziehen. Shego sah mit verabscheuten Blick zu Ron hinunter, der vor ihr auf den Knien lag und das Schwert festhielt. Sie lächelte kurz und drückte noch etwas kräftiger zu. Erneut durchfuhr Rons Schulter ein heftiger Schmerz, der alles übertraf was man sich vorstellen konnte. Er lies seine Hand von der Klinge ab. Sein linker Arm hing nun Schlaff herunter und sein Blick wechselte von Shegos Augen hinunter auf den Boden. Mittlerweile war er mit Blutstropfen gesprenkelt, die wegen dem Regen, langsam miteinander zu einer zu einer rötlichen pfütze zusammenflossen. " Na, wie fühlt es sich an, tuts weh?", sagte sie mit leiser, aber verachtender Stimme. Ron Schloss ein Auge und schwieg. Er hielt den Schmerz, sowohl den Seelischen als auch den physischen Schmerz nicht mehr aus. Er begann leicht zu keuchen. Er hatte zwar das verlangen, gleich tränen zu vergießen. Doch auch wollte er Shego nicht diese Genugtuung geben, dass er die Schmerzen kaum noch aushielt. Erneut sah er an Shego hinauf. Als er wieder in ihre Augen sah, war ihm eines klar. Shegos Augen waren zwar Hasserfüllt, doch sie konnten eins nicht verbergen. Sie schien jeden Augenblick in vollen Zügen zu genießen.

Kims Blick war wie gefesselt auf den Gesichtsaudruck von Shego. Ihre emerald farbenen Augen füllten sich mit Tränen. Nicht allein wegen dem Szenario, dass sich vor ihr abspielte. Ron der keuchend auf den Knien, Shego zu den Füße lag, mit dem Lotusschwert tief in seine rechte Schulter gebohrt. Seinen Kopf hoch zu Shego gereckt, die ihn nur von oben herab angrinste. Und sie, sie musste das ganze Hilflos mit ansehen. Gebunden durch die auf Sie gerichtete Pistole. Diese Wissen, nichts tun zu können, was ihm helfen könnte, obwohl sie nur knapp hinter ihm stand, machte sie schier wahnsinnig. Eine einzelne Träne verließ das Auge von Kim und kullerte sanft ihre Wange herunter. Doch in ihrem Inneren fing etwas an, sich zu freuen. Kim erschauderte unwillkürlich. Die Schmerzen, die Ron litt, waren wie Futter, für den in ihr pulsierenden Kern. Er schrie gerade zu nach mehr. Mit jedem neuen Schmerz den sie erlitt, nahm der Impuls zu, sowie der Hass in ihr mit jedem neuen Impuls gestärkt wurde. Aber warum, was war mit ihr nur los? Noch nie hatte sie so etwas empfunden. Allmählich begann sich Kim vor sich selbst zu fürchten. Nein, sie hatte regelrechte Angst vor sich. Eine leise Stimme ertönte in ihrem Unterbewusstsein. Sie klang schwach und als käme sie von sehr weit weg. Gerade so laut, dass man sie verstehen konnte. Auch klang die Stimme für sie so, als würde sie sie schon ihr ganzes Leben lang schon kennen. Sie gab ihr das Gefühl von Liebe, Geborgenheit und zuwendung. All das, was ein Mensch brauchte um glücklich zu sein. Doch im Vergleich zu den flammenden Schmerzen in ihrem inneren, war sie nur wie ein kleiner Lichtpunkt, an einem pechschwarzen Horrizont. "......kämpf........dagegen..........an............", hallte es in ihrem Unterbewusstsein wieder. " Gegen was soll ich ankämpfen?" , schoss es Kim durch den Kopf, in der Hoffnung eine Antwort zu erhalten. Doch die Stimme antwortete ihr nicht. Stattdessen hallten wieder die selben Worte in ihrem Kopf wieder. ".........kä.......mpf........dag........egen..........an............" Doch diesmal klangen sie noch leiser und von noch weiter weg. " Gegen was?" , dachte Kim von neuem. Was meinte diese Stimme? Sie war ihr zwar vertraut, doch gab ihr keine klare Antwort. Doch irgendwas sagte Kim, dass diese Stimme recht hatte. Es hallte noch einmal wieder, doch schon jetzt war es so undeutlich und unverständlich, dass man nichts mehr verstehen konnte. Dann verstummte sie vollkommen. Es war wie bei einer Kerze die man ausblies. Zurück blieb nur die Ungewissheit über das, was aus der Flamme geworden wäre wenn sie nicht erloschen wäre.
Kaum hatte die Stimme zu schweigen begonnen, spürte Kim nun wieder nur die Schmerzen, den Hass und das Leiden von Ron in sich. Allmählich begannen die Schmerzen unerträglich zu werden. Kim verschränkte die Arme vor der Brust und presste sie stark dagegen.
" Shego, das sollte reichen. Du kannst nun Anfangen", meldete sich Nero, der das ganze schweigend beobachtet hatte. Doch in seiner Stimme lag nun wieder diese kälte. Shego drehte ihren Kopf zu Nero und nickte ihm zu. " Na gut...." , sprach sie mit etwas genervter Stimme. Noch während sie sprach, kehrte sie Ron ganz den Rücken zu. Ron sah verdutzt auf den Rücken von Shego. Noch immer hielt sie den Griff des Lotusschwertes mit einer Hand fest. "Warum kehrt sie mir den Rücken zu?", schoss es ihm durch den Kopf. Die Antwort lies nicht lange auf sich warten. Ron sah noch, wie die andere Hand von Shego ebenfalls zum Griff des Lotusschwertes wanderte und ihn umschlung. Mit einem kräftigen ruck zog sie das Schwert heraus. Dann schloss Ron die Augen, weil ein heftiger Schmerz seine Schulter durchfuhr. Doch sein unterbewusstsein sagte ihm, dass er, egal zu welchem Preis, Kim schützen musste. Sie durfte einfach keine weitere Schmerzen erleiden. Ron riss sich zusammen und rr öffnete seine Augen wieder. Shego stand ihm immer noch mit dem Rücken zu ihm. Doch sie hatte erneut das Lotusschwert neben sich sinken lassen, so dass die Spitze den Boden berührte. Sie war Blutrot. An der Spitze des Schwertes tropften ein paar Blutstropfen auf den mittlerweile pfützenreichen Boden. Als sie den Boden berührten, begannen sie sich sofort mit dem Wasser zu verbinden und zu verschwimmen. Shego sah über ihre Schultern. Ein kleines, heimtückisches grinsen zog sich wieder über ihr Gesicht. Sie lies das Lotusschwert fallen. Unter einem klirrenden Geräusch landete es auf dem Boden, direkt neben Shego. Sie ging leicht in die Hocke und drehte sich blitzschnell um und verpasste Ron einen Drehkick mitten in die Rippen. Im hohem Bogen Flog Ron nun von dem Kleinen Podest, wieder mitten in den Hof. Er überschlug sich in der Luft. Ron landete seitlich auf seiner verletzten rechten Schulter und rutschte noch ein paar Meter auf dem Boden weiter. Eine feine blutspur zog sich über die strecke, die Ron gerutscht war. Auch diese begann durch den Regen zu verschwimmen. Für einen Augenblick blieb Ron zusammengekrümmt liegen. Den einzigsten Gedanken, an dem Ron noch festhielt, war der Gedanke Kim zu beschützen. Er lies ihn nicht nur beihnahe alle Schmerzen ertragen und linderte sie zugleich. Sondern er stärkte ihn auch noch. Ron rappelte sich wieder auf. Ron legte seine linke Handfläche auf die Wunde, um die Blutung zu stillen und sah zurück zu dem Podest. Shego stand aus der Hocke auf und ging mit langsamen Schritten auf Ron zu. Wie sie sich auf ihn zubewegte, hatte etwas bedrohliches an sich. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Der Verband um ihre rechte Schulter war so durchweicht und locker vom Regen und durch die ganzen Bewegungen, dass er anfing, sich zu lösen. Bandage für Bandage lösten er sich bis der ganze Verband abfiel und vom Wind weggeweht wurde. An ihrer rechten Schulter kam ein länglicher roter Strich zum vorschein. Der Verband segelte hinter ihr zu Boden. Shegos Haare wehten wild im Wind umher. Ein paar Strähnen ihres nassen, langen schwarzen Haares wehten ihr wieder schräg übers Gesicht. Nun war kein Grinsen mehr auf ihrem Gesicht zu sehen. Die Mundwinkel zogen sich wieder nach unten. In ihren gift- grünen Augen spiegelte sich der blanke Hass wieder und sie verengten sich zu schlitzen. Ihr Gesichtsausdrück wirkte Todernst. Ron tat das einzigste, was ihm in dieser Situation einfiel. Er ging in Verteidigungsposition. Er nahm seine linke Handfläche, die mittlerweile rot schimmerte, von der Wunde und hielt sie ausgestreckt vor sich. Seine rechten Arm hob er etwas an. Er war bereit für den Kampf. Er schwieg und seine Augen folgten nur Shego, die sich langsam auf ihn zubewegte............

In Ron begann es zu brennen. Er spürte, dass bald die Zeit gekommen war, wo er etwas nicht mehr weiter unterdrücken konnte. Dieses etwas, was eigentlich für immer in einem tiefen, endlosen schlaf sein sollte, würde bald erwachen. Er versuchte zwar gegen diese Vorstellung anzukämpfen, doch sein gefühl sagte ihm das es nun unausweichlich war. Es würde erwachen. " Aber was?", schoss es Ron durch den Kopf. " Warum fühle ich solche dinge? Ich weis zwar, das irgendwas nicht passieren sollte, aber es passieren wird. Doch um was geht es eigentlich? Warum spüre ich immer, wenn Kim schmerzen und Hass erleidet? Vor allem, warum flammt genau immer dann das Gefühl auf, das ich es verhindern muss und es versuchen zu unterdrücken? Und warum kommt immer dieses Gefühl, dass ich versagt habe, wenn Kim leid wiederfährt? Aber, was um alles in der Welt sollte ich eigentlich unterdrücken?" Die Gedanken von Ron begannen sich zu überschlagen. Es war beihnahe so, als wäre er schizophren. Sein unterbewusstsein sprach mit ihm, obwohl er an solche dinge eigentlich noch nie zuvor auch nur einen Gedanken verschwendet hatte. Es erteilte ihm zwar befehle, doch nie wusste er genau um was es eigentlich conkret geht." Seine Gedanken wirbelten wild umher in seinem Kopf. Er konnte nur noch einen Gedanken klar vor sich sehen. "Er wusste eines, das sein inneres recht behielt. Es würde zwar passieren, doch er musste alles erdenkliche versuchen, es vielleicht doch noch aufzuhalten. Obwohl die chancen dafür sehr gering waren, war er bereit, bis zum äusersten zu gehen." Doch umso näher dieser Zeitpunkt des erwachens kam, desto größer wurden seine Beschützerinstinkte Kim gegenüber. Er kontrollierte ihn. Er versuchte dem gerecht zu werden, was sein Unterbewusstsein von ihm verlangte. Es leitete ihn förmlich auf einem Weg. Lässt ihn Dinge vollbringen, von denen er zuvor nur geträumt hatte. Ermöglicht ihm schmerzen hinnehmen zu können, bei denen ein Mensch normalerweise sofort umfallen würde, als wäre nichts passiert, . Was war nur los mit ihm? "Warum habe ich eigentlich immer diesen Beschüzterinstinkt Kim gegenüber? Normalerweise beschützt sie mich ja. Seit der Entführung und Gefangenschaft von Kim durch Nero, ist es irgendwie anders. Alles wurde seit diesem Zeitpunkt anders einfach. Irgendwo muss es da einen zusammenhang geben. Aber wo nur? Das ist alles so verwirrend. ", kam es erneut in Ron hoch.

Kap 18

Kims blick verfolgte Shego, die sich langsam auf Ron zubewegte. Ron der bereits in verteidigungsposition war, stand schweigend auf der stelle und wartete. Ihre Aufmerksamkeit wurde erst von dem bevorstehenden Kampf abgelenkt, als eine Stimme sprach, die in ihrer unmittelbaren nähe war. Sie wandte den Kopf Nero zu und stellte verdutzt fest, dass Nero in den Armreif an seinem linken Handgelenk sprach." Zurück an die Wand der Burg", befahl Nero. Kim sah sich auf diese Worte hin verwirrt um. Alle Leute unter den Kapuzenumhängen, die sich im Burghof befanden, machten sich mit Rückwärstschritten wieder auf den Weg zur Burgmauer, an der sie zu begin standen. Selbst Ron wurde durch das gleichzeitige Auftreten von 50 Fußpaaren aus seiner Konzentration gerissen und sah sich verdutzt um. Er verstand genauso wenig wie Kim, für was das eigentlich gedacht war. Doch dieser kurze Moment der unachtsamkeit, wurde von Shego ausgenutzt. Sie machte eine paar schnelle Schritte auf Ron zu. Ging leicht in die Hocke und brachte Ron, mit einem seitlichen Kick in die Beine, zu Fall. Unter einem dumpfen aufschlag landete er hart mit dem Gesicht auf dem nassen Boden. Mit seinen Armen hiefte er seinen Oberkörper auf, und sah wütend zu Shego hoch. Der Kampf hatte angefangen.
" Warum......", stammelte Kim, die sich den Kampf fast nicht mit ansehen traute. Aus angst, Ron wieder leiden sehen zu müssen. Sie wollte ihre Augen schließen. Doch nichts geschah. Egal wie sehr sich versuchte zu Konzentrieren um einen normalerweise einfachen wie schlichten bewegung mit ihren Augen zu vollziehen, es half nichts. Der pulsierende Kern schien sie zu zwingen, ihre Augen offen zu halten. Er wollte das sie das sieht. Er wollte den Schmerz, Leid und Hass quasi spüren. " Warum ich meine Männer wieder an die Wand beordert habe? Na ganz einfach, so haben wir, besser gesagt du, die beste sicht auf den Kampf." , meldete sich Nero. Wieder klang seine stimme anders. Wo zuvor noch kälte war, machte sich nun wieder dieser belustigte Unterton breit. Kim wollte daraufhin ihren Kopf zu Nero wenden, doch sie konnte es nicht. Ihr inneres hielt sie davon ab. Allmählich fing es an ihren Körper zu beherrschen. Es zwang sie dazu, nur auf den Kampf achten. Ron hatte sich bereits, nach dem heimtückischen Angriff von Shego, wieder aufgerappelt und war zum gegenangriff übergegangen. Seine Hose war stark verschmutzt und hatte bereits erste Risse. Ron schlug sich, für das, dass er eine schwer verletzte Schulter hatte sehr gut. Er parrierte zwar immer wieder Schläge von Shego, doch musste mehr Schläge wegstecken als das er auswich. Jeden schlag, den Ron einstecken musste, war wie ein Stich ins Herz von Kim. Schmerzhafter als jede verletzung die man ihr zufügen konnte. Der Kern wuchs mit jedem neuen schlag, den Ron hinnehmen musste weiter an. " Das ist alles deine Schuld Kim....." , setzte Nero langsam, aber dennoch vorwurfsvoll an. " das Ron all das durchmachen muss. " Jedes Wort das Nero sprach, war für sie wie ein Schlag ins Gesicht. Nein schlimmer, sie entsprachen der bitteren Wahrheit. Er ging mit langsamen Schritten um Kim herum und immer wenn er ungefähr auf Schulterhöhe angekommen war, machte er kehrt und bewegte sich in einem halbkreis zur anderen Schulter. " Ron hat immer alles für dich getan. Du meinst vielleicht, weil du ihm ein paar mal aus der klemme geholfen hast, das du ihn beschützt. Aber ich sage dir, du irrst dich gewaltig. Er hat dich beschützt, schon immer. " All das wollte Kim nicht wahr haben. " Das......ist...nicht........wahr...." , stotterte Kim langsam. Ihr stimme klang weder selbstbewusst noch stark, im Gegenteil, sie war schwach und unüberzeugt. Nero lachte leise auf. " Wenn es nicht wahr ist, dann frage ich dich jetzt mal was. Wer ist immer ohne zu zögern zu dir gekommen, wenn du nicht mehr weiter wusstest? Das war Ron. Wer hat dich immer wieder aufgebaut, als du am ende warst? Das war Ron. Wer hat sich immer, ohne auf die eigene Gesundheit zu achten, für dich in gefahr gebracht? Das war Ron! Wer musste wegen dir immer wieder Spott, verachtung und Schmerzen hinnehmen? Das war Ron. Wer hat sich beim Raketenabschusszentrum wie ein Schild über dich gebeugt, das dir kein Schmerz wiederfährt? Das war auch Ron.........". " Hören sie auf...... ich wil das nicht hören.......", flehte Kim. sie schien den tränen nahe zu sein. " Wieso? vertragst du die Wahrheit nicht? Bist du so auf dich fixiert, das du die tatsachen leugnest?" , schnaubte Nero. Kim hörte wie er sich erneut auf seinen absätzen umdrehte und wieder um sie herumlief. " Du hast fast immer weggesehen als man Ron beispielsweise in der Schule hänselte. Er wurde von allen geärgert und verpottet. Sogar dein eigener Vater hatte ihm angedroht, das er ihn in ein schwarzes Loch schießen lässt, falls er dich ungerecht behandelte. Und was hast du dagegen getan? Nichts! Du hast einfach weggesehen. Du warst immer zu sehr mit deinen eigenen kleinen Problemchen beschäftigt, als das du dich mal mit den Problemen von Ron auseinander gesetzt hättest. Für dich galt immer nur, das es dir gut ging. " Als Nero endete, fing er wieder an zu schweigen. Er lief nur um sie herum. All diese Worte, welche Nero sprach, auch wenn sie gegen ihren willen waren, entsprachen der Wahrheit. Allein das versetzte ihr das Gefühl der Schuld. Nur eins an war über dieses Gefühl entzückt. Ihr pulsierender Kern. Sie konnte fast keinen normalen Gedanken mehr fassen, ihr innerer Kern wollte nur noch mehr Schmerzen, mehr Leid. Nur einen Gedanke war es, der ihr noch im Kopf umherschwirrte: Es war alles ihre Schuld. Nero hatte in jeder beziehung Recht. Woher er es wusste spielte nun für Kim keine Rolle mehr. Eigentlich spielte für Kim nichts mehr eine Rolle. Sie nahm ihre Umgebung kaum noch wahr. Nur noch den Kampf zwischen Ron und Shego. Vor ihren Augen fing alles an leicht zu verschwimmen. Kim fiel auf die Knie und fing an zu zittern. Nicht weil es sie frohr, sondern weil etwas in ihr, geradezu nach Luft rang. Kims Kopf neigte sich nach unten. Normal würde sie jetzt nur den Boden sehen, doch ihre Augen verfolgten immer noch den Kampf. Ihre Augen, wo noch vor kurz den Tränen nahe waren, wirkten nun seltsam emotionlos und blass.
Ron wollte gerade mit der Faust nach Shego ausschlagen, da packte sie den Arm und warf Ron über ihre Schulter auf den Boden. Ron spürte wie seine Schulter geradezu vom Schmerz erneut durchbohrt wird. Doch ihm war der Schmerz schluss endlich egal, er musste Kim beschützen. In ihm tobte das Gefühl, das Kim Schmerzen und Leid, Hass und Schuld verspürte. Er hatte kaum noch zeit, das unausweichliche zu verhindern. Ron wollte sich gerade wieder aurappeln, hatte bereits erneut seinen Oberkörper mit seinen Armen aufgestüzt, da bekam er einen Kick von Shego in den Magen. Ron fiel seitlich um und krümmte sich leicht.

Wie Kim das sah, fing sie noch heftiger an zu zittern. Aber noch etwas anderes veränderte sich. Der pulsierende Kern, began mit Kim zu sprechen. " Lass...... mich .........frei........ich.....kann...............es.............verhindern.........." , sprach er mit so einer kälte aus, die einem das Blut in den adern gefrohr. " ......Du kannst es.....verhindern.......?", murmelte Kim leise vor sich hin. Der Kern sagte darauf nur noch ein Wort: "............Ja.........." Kim hat sich an nur noch einem Gedanken festgebunden: Es war an der Zeit, für ihre Schuld zu büßen. Sie gab sich der zu ihr sprechenden Stimme hin.

" Noch einen letzten Wunsch Helferlein", sagte Shego mit schnaufender Stimme. Noch während sie sprach, entflammte sie ihre Linke Faust in grünen Flammen. Sie spreitze ihre Krallen um zum Finalen Schlag auszuholen. " KIM, VERSUCH ES ZU UNTERDRÜCKEN!!!!!!!!!!", brüllte er aus ganzer Seele. Doch noch während er Sprach, wurde ihm noch im selben moment eines bewusst: Er hatte nun endgültig versagt. Es war so weit. Was niemals hätte geschehen dürfen, geschah nun. Shego holte aus und wollte gerade zuschlagen, doch sie hielt inne. Was der Grund dafür war, konnte man nicht überhören. Ein markerschütternder Schrei durchbrach die Nacht. So einen schrei hatte Shego noch nie gehört. Er klang so Schmerzerfüllt, das man die selben schmerzen fast nachvollziehen konnte. Er bereitete ihr sogar etwas angst. Ihre Augen wanderten zu der Quelle des schreies. Auf dem Podest, war Kim auf den Knien. Sie hatte beide Ellbogen an der jeweiligen Hüfte angelegt und ihre Unterarme von sich weggestreckt. Ihr Kopf war in Richtung des regnerischen Himmels gerichtet. Ihre Augen waren nun geschlossen. Ihre nassen Haare wehten im Wind. Sie schrie sich sprichwörtlich die Seele aus dem Leib. Auf einmal spürte Shego eine seltsame Aura, ausgehend von Kim. Der Schrei bereitete Shego schon etwas Angst, aber diese Aura übertraf beihnahe alles. Nach wenigen Augenblicken, war der Schrei von Kim verstummt. Ihr Kopf richtete sich wieder gegen Boden. Sie Atmete schwer. Mit jedem Atemzug, bebte ihr kompletter körper. Sie richtete sich langsam auf. Als sie wieder aufrecht stand, ging sie in Angriffshaltung, aber ihre geschlossenen Augen waren immer noch dem pfützenreichen Boden zugewandt. Nero entfernte sich ein paar schritte von Kim. Selbst er schien angst zu haben. Kim atmete immer noch schwer, doch sie begann zu sprechen. Ihre stimme klang so Hasserfüllt, wie Shgeo es noch nie zuvor gehört hatte. Sie brüllte zwar nicht, doch man konnte jedes Wort klar verstehen: " Nie........wieder...........verletzt.........jemand..........Ron......", sprach sie langsam. Sie hob den Kopf. An ihrem rechten Auge, war eine große Träne zu sehen. Ron und Shego sahen nun beide wie gefesselt auf Kim. Ihr Gesicht nahm einen wütende form an. Kim öffnete die Augen. Shego und Ron stockte im nexten moment der Atemals sie in die Hasserfüllten Augen von Kim sahen. Doch eines war anders. Sie waren nicht mehr emerald grün....



Kap 19

Sie waren feuerrot. Doch nicht allein die tatsache, das sie rot sind war nicht der einzige Grund, wesshalb sie einem Angst machten. Ihre Pupillen waren nicht mehr rund. Sie waren zu langen Schlitzen geworden, vergleichbar mit denen einer Schlange. Sie versprühten ein Gefühl des Hasses, welches selbst Shego erstarren lies. Nein, es war noch schlimmer. Es schien, als würde sie jegliches glückliches Gefühl aus der Umgebung zu absorbieren. Zurück blieb nur kälte. Für Ron schien die Zeit wie stehen geblieben zu sein. Er war gefangen im Moment. Er starrte mit leerem Blick zu Kim. Doch nicht nur sein Blick wirkte leer und ausdruckslos. Auch eine innerliche leere verbreitete sich in Ron. Er war nicht in der lage, weder etwas zu sagen, sich zu bewegen, noch irgendeine emotion zu verspüren. Er kam sich vor wie eine lehre Hülle, in einer farblos Welt, die so trostlos wirkte, so dass es unvorstellbar war, das man dort leben könne. Er nahm nicht einmal mehr seine Umwelt wirklich wahr.

" NIEMAND!", schrie Kim erneut. Sie lies ihre Fäuste wieder sinken und sah sich um. Ihre zu schlitze verengten Augen wanderten von den an der Burgwand stehenden Kapuzenmännern, über Shego, die wie angewurzelt da stand bis hin zu Ron, der seitlich auf dem Boden lag und zu ihr mit ausdrucksloser Miene sah. Der Regen hatte nachgelassen. Es fielen nur noch vereinzelt ein paar Regentropfen zu Boden. Ihr Blick ruhte einige Sekunden auf Ron. " Wer.....war.......das?", fragte sie kalt in die Nacht hinein. Shego starrte Kim mit ungläubigen Blick an. Was war mit Kim los? Sie hat doch alles gesehen? Warum fragt sie jetzt wer es war? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Shegos gedanken begannen zu rasen. Noch immer fixierte Kim mit ihrem Blick Ron. Niemand wagte es weder einen Muskel zu zucken, noch zu sprechen. Einige Augenblicke verstrichen, bis Nero seine Pistole sinken lies und anfing zu lachen. " Endlich..... habe ich es geschafft, ich habe es endlich geschafft....... Du bist erwacht......." , sagte er mit merkwürdig triumphierendem unterton. Kim wandte bei diesen Worten ihren Kopf zu Nero. " ......Warst.... warst...du..es..............", sprach Kim mit kalter Stimme. Zwar konnte man das Gesicht von Nero wegen seiner Drachenmaske nicht sehen, doch seine körperliche Reaktion sagte mehr als Tausend Worte. Er wich noch ein paar Schritte von Kim zurück. Er stand nun mit dem Rücken zur Burgwand. "Was.....aber ich, ich.......dachte......wenn ich dich erwecke.....würdest du unter meiner kontrolle stehen..........", setzte Nero an. Jetzt lag nicht mehr dieser siegesichere ton in seiner stimme. Sie klang ängstlich und unsicher. Noch während Nero sprach, blitzten Kims angsteinflösenden Augen auf. Sie wandte sich nun komplett Nero zu und ging langsam auf Nero zu. " Wegen dir also musste Ron leiden?" , knurrte sie ihn an. Ihre Stimme klang unheilverkündend und Hasserfüllt. Neros Kopf wandte sich schnell und hilflos umher, als würde er irgendeinen Ausweg suchen. Doch es gab keinen. " Aber......aber....ich..dachte....", stotterte er von neuem. Es war nun zweifellos, die pure Angst die aus seinem Mund sprach. Er wirkte wie gelähmt. Nicht mehr in der lage, irgendwie zu reagieren. Er stand nur mit dem Rücken zur Wand und verfolgte mit seinem Blick Kim, die langsam auf ihn zukam. Wie sich Kim Nero näherte, hatte etwas beängstigendes an sich. Es herrschte stille. Nur das auftreten von Kims Füßen war zu hören. Nach wenigen Sekunden stand Kim nun direkt vor Nero. " Du dachtest also, du könntest mich kontrollieren...........", fing Kim wieder an zu sprechen. Sie erhob ihre linke Hand, mit einer blitzschnellen Bewegung, zur Kehle von Nero und umschlung sie. Mit einer leichtigkeit, als würdeNero das Gewicht von Watte haben, hiefte sie ihn hoch. Hilflos zappelten nun seine Beine eine handbreite über dem Boden hin und her, wie zuvor sein Kopf. "leg dich besser nicht mit Mächten an, die du weder verstehst, noch Kontrollieren kannst"
Nero lies reflexartig seine Pistole fallen. Scheppernd landete sie in einer Pfütze. Er griff nun mit beiden Händen an das Handgelenk von Kims linker Hand. Er versuchte verzweifelt, Kim zum loslassen zu bringen. Er zerrte und riss am Handgelenk herum, aber es half alles nichts. Kim zuckte nicht einmal mit der Wimper. Nero began nach Luft zu röcheln. Kim verzog keine Miene und starrte immer weiter in die Schlitze der Drachenmaske, welche für die Augen eingelassen waren und schwieg. " Shegooo.....hilf.......mir....ich.....krieg....keine Luft mehr.....", würgte Nero hervor. Er hatte nun sichtlich zunehmende schwierigkeiten mit dem Atmen. Shego schien wie aus ihrer Trance über das was sich vor ihr abspielte zu erwachen und ohne zu zögern stürmte auf Kim zu.
Durch das Geräusch, des auftretens von Shegos Füßen, wurde Kims aufmerksamkeit erweckt. Sie wandte ihren Kopf von Nero ab und blickte auf die sprintende Shego. Diese ballte ihre Hände zu Fäusten und entflammte sie. Die flammen wurden, während sie rannte, wie ein schweif hinter ihr hergezogen. Kim seufzte und fasste sich mit der freien Hand an die Strin. Sie verzog leicht ihre Gesichtsmimik, als versuche sie, sich an irgendetwas zu errinern. " Ich habe keine Zeit mehr mich um euch zu kümmern........ ich komme später auf euch zurück.........ich fang da an, wo alles began........", sagte sie eiskalt. Mit diesen Worten, warf sie Nero, wie eine Frisbi, mit einer peitschenden Bewegung ihres Armes in Richtung Shego. Nero flog so schnell in auf Shego zu, das ihr keine Zeit zu reagieren blieb. Sie wurde einfach von dem Körper von Nero mitgerissen. Ein grässliches Knacken, durchbrach die Luft, als sie gegen die Burgwand rammten. Sie prallten daran ab und flogen zu Boden. Shego lag mit dem Rücken auf dem Boden, Beine und Arme von sich weggestreckt. Ihre flammenden fäuste erloschen und sie öffneten sich, so dass man ihre Handflächen sehen konnte. Nero lag mit seinem Rücken auf Shegos Bauch. Beide blieben regungslos liegen. Kim war bereits von dem Podest heruntergestiegen und lief nun quer über den Hof. Sie schien es nicht zu interresieren, was aus Nero und Shego geworden war. Noch schien sie irgendwas zu interessieren. Sie lief einfach, ohne die Miene zu verziehen über den Hof. Als sie an Ron vorbeilief, wurde Ron in diesem Moment von einem Weisen Licht geblendet. Alles wurde weis. Er war wie blind. Aber das seltsame war, dass das Licht nicht von den Flutlichtern auf den Burgmauern kam. Es breitete sich von Rons inneren heraus aus. Er nahm nun keine laute von seiner Umwelt mehr wahr. Ron befand sich in einer art gigantischen weisen Raumes. Er schwebte frei in dem Licht umher. Er fühlte sich seltsam, wie als sei er von allem befreit. Nach einigen Augenblicken des freien Schwebens, hallte eine Stimme in dem weisen Raum wieder " Ron............Ron.......hörst......du........mich.", sprach die rauchige Stimme.

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