ron-stoppable.de Europas größte Fanseite zu Disneys Kim Possible - Hunted
0
0
0
0
Start Einloggen Einloggen Die Mitglieder Das Foren-Team Suchfunktion Foren-FAQ
70397 Posts & 2133 Themen in 23 Foren
  Login speichern
Forenübersicht » Kim Possible » Fanarts und Fanfics » Hunted

vorheriges Thema   nächstes Thema
24 Posts in diesem Thema (offen)
Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Hunted Diesen Beitrag melden   #1
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
Hey zusammen
ich habe vor Wochen, vielleicht schon Monate, angefangen an einer neuen Geschichten über Kim und Ron zu tüffteln. Das Storyboard steht und jetzt ist auch, nicht zuletzt durch die Unterstützung meiner Lektoren, der Prolog fertig und den wollt ich jetzt auch der Weltöffentlichkeit, so fern es sie interessiert, präsentieren.

Kurz zur Info:
Die Story spielt am Anfang der 4 Staffel.
Es kommen keine der bekannten Feinde unserer Helden vor, ich habe sie diesmal selbst erfunden und hoffe ihr könnt euch mit ihnen anfreunden oder freinden.
Alle sonstigen Figuren gehören Disney, leider.
Unter 12 Jahren sollte man die Geschichte nicht lesen, da sowohl Gewalt behinhaltet als auch psychisch verstörende sein kann, wer es trotzdem liest tut es auf Eigenverantwortung.

Ich wünsche allen viel spaß beim lesen



Prolog -Amendment-

Der Wind weht in den Steppen von Nebraska und Kansas kräftig gen Westen und treib die aufsteigende Wärme in Richtung Rocky Mountains. Dort staute sie sich und drückte sich dank der Umwälzung auch in die tiefsten Täler Colorados, was dessen Bewohnern einen unverhofft milden Oktober brachte.

So oder ähnlich erklärt mir die blecherne Stimme der Radiowetterfee vom Sims des offenen Fensters her warum ich mich fühle als säße ich auf Hawaii und nicht im kleinen wie schäbigen Eckzimmer eines ebenso schäbigen Motels, dessen erster Besitzer sich wohl aus der Kombination aus Motel und Bar, sowie dem ansässigen Straßenstrich das große Geld erhoffte, dann aber feststellte, dass Nutten ihre eigenen Betten besaßen und ihre Freier wenig Bock auf ein Bier danach hatten. Diese Tatsache und das sich ausbreitende Industriegebiet einer blühenden Metropole machten die Zimmer für jeden Kriminellen und Landstreicher erschwinglich und für mich zum idealen Versteck.
Verstecke dich unter Anderen und du wirst auffallen wie ein bunter Hund.
Verstecke dich unter deines Gleichem und du bist praktisch unsichtbar.
Die einfachste Version einer Erklärung.

Ein kurzes Seufzen dringt aus meiner Kehle. Zu gern würde ich mich ein wenig mit den Nuten amüsiert, aber man isst bekanntlich nicht wo man arbeitet. Zumal das Risiko bestand, dass doch mal eine schlauer war als sie aussieht und ich meine wirklich schlau nicht clever wie in diesen pseudo- Filmen alias „ein tragisches Schicksal hat mich hier hergeführt.“ Zugegeben diese Chance ist auffallend gering und es wäre für mich ein leichtes Zeugen und Beweise zu beseitigen. Wer würde schon den Abschaum der Stadt vermissen, doch ist der Tod mein Geschäft und nicht Vergnügen.
Ein neuer Luftzug schiebt sich ins Zimmer verschafft mir allerdings keine Kühlung, denn längst ist es im Zimmer genauso heiß wie draußen, da macht es auch keinen Sinn mehr das Fenster zu schließen nur um die Geräusche der Straße aus zusperren. Ich greife nach dem Pappbecher auf dem Tisch neben mir um der Forderung meines Körpers nachzukommen. Längst sind die Eiswürfel Opfer desselben Peinigers geworden und die eh schon gepunschte Cola noch wässriger geworden. Deutlich spüre ich den kleinen Schluck wie er mir die Kehle hinter läuft und einen klebrig-süß prickelnden Geschmack nach Bittermandel im Mund zurücklässt. Meine Zunge fährt über die aufgesprungenen Lippen. Ich genieße diesen Moment, weil er selten ist. Leise dröhnt ein Lied aus der Stereobox zu mir rüber, seltsam vertraut hallt es in meinem Gehörgang wieder.

The world is closing in
Did you ever think
That we could be so close, like brothers
The futures in the air
I can feel it everywhere
Blowing with the wind of change
Take me, to the magic of the moment on a glory night.
Where the children of tomorrow dream away
in the wind of change.

"Sammy komm essen!"

Erschrocken reise ich meine Augen auf, nicht wissend wann ich sie geschlossen habe. Um ein Haar kippt der alte Holzstuhl, auf dem ich mich zurückgelehnt habe, um. Gerade noch krallen sich meine Finger an der Tischplatte fest. Mein Herz rast als wolle es dem Gefängnis meiner Brust entkommen, ich spüre den kalten Schweiß von der Stirn abwärts laufen und an meinen Schläfen kitzeln. Die Atmung noch immer flach und hektisch huscht mein Blick durchs Zimmer, sieht und erkennt jeden Winkel. Die Tapete die an den meisten Stellen bereits beginnt abzublättern. Die Stahlkonstruktion mit Namen Bett in der gegenüberliegenden Ecke gleich neben der Tür, auf dem ein schlichter weißer Bezug liegt, daneben das Nachtschränkchen auf dem die Lampe fehlt, den Kleiderschrank neben dem Fenster und schließlich wieder die Holzplatte auf wackligen Beinen vor mir, auf dem die fehlende Nachttischlampe steht und von kleinen Bauteilen, Kabeln, Drähten und einer Werkzeugmappe, dessen Inhalt ebenfalls verstreut liegt, bedeckt ist.
Woher kam diese Stimme? Von draußen, versuche ich mir einzureden, doch mein Verstand weiß es besser. Niemand ruft hier jemanden zum Essen, nicht mal zum Scherz. Ausflüchte sind zwecklos, denn nicht zum ersten Mal, wenn auch vor langer Zeit, taucht die Frauenstimme, in meinen Erinnerungen auf, ich bin mir nur nicht sicher woher dieser Gedankenfetzen stammt. Als es vor Jahren begann, dachte ich es wäre meiner Mutter, doch das waren nur die Gedanken eines einsamen Jungens der weinend am Boden seines Zimmers kauerte und wünschte er würde sterben. Nur Einbildung, genau… alles bloße Einbildung eines gequälten Geistes. Ich bin übermüdet, ganz einfach. Die Tage der Observation haben mich erschöpft, das Schild geschwächt. Ich atme einige Male tief ein und aus, den Blick auf meine weißen Knöchel gerichtet, selbst die vereinzelten Sommersprossen auf ihnen scheinen blasser geworden zu sein. Wenn auch langsam entspannt sich mein Körper wieder und die Farbe kehrt zurück.

Das Lied im Hintergrund endet. Waren wirklich nur ein paar Minuten vergangen? Der junge und hoffnungslos überdrehte Sprecher der Stunde, dessen Quoten-Assistentin, mehr sie scheint wirklich nicht zu sein, über jeden seiner schlechten Witze lachte und ab und an die historische Frauenrechtlerin mimt, meldet sich zu Wort.

„So Leute, wir nähern uns wieder in rasender Geschwindigkeit der Vollen Stunde und ihr wist was das bedeutet. Unser Mann Charlie sagt uns was alles abgeht und wir nicht mitbekommen haben .Wir hörn uns ganz gleich wieder, Little B ist am Start.“
„Es ist 18:00, die Nachrichten. Ich bin Charlie Brown, guten Abend...“

Ich ignoriere Charlies folgende Lügen und werfe einen Blick auf meine Armbanduhr, der große Zeiger spring in einer Sekunde auf die andere auf die 12. Die Stirn in Falten gelegt schaue ich kurz hinüber zum Fenster, bevor ich aufstehe und hinüber gehe. Er wird wieder unpünktlich sein sagt mir meine Erfahrung, aber ich darf es nicht darauf ankommen lassen.

Auf dem Kleiderschrank liegt ein einfaches Fernglas, mehr brauch es nicht. Ich nehme es in die Hand und richte meinen neuen Blickwinkel in Richtung Industriegebiet. Am Rand liegt ein großes Gelände umzäunt mit einem 2 Meter hohen Ungetüm aus Stahl, Maschendraht und Stacheldraht. Ein unüberwindbares Hindernis, wenn man nicht gerade eine Roboterarme hinter sich hat. Anfangs dachte ich, es wäre schwierig dort einzudringen. Errare Humanum est, sagten schon die alten Römer. Irren ist Menschlich. Wie bei vielen Dingen ist der offensichtliche Weg auch gleichzeitig der Einfachste, in diesem Fall das Haupttor. Einen Cardscanner zu manipulieren ist fast so einfach wie kleinen Kindern den Loli wegnehmen. Alles was man dazu braucht ist ein Laptop, eine Blindcard und einen Systemfehler. Jedes System besitzt Schwachstellen und sei es nur ein Mitarbeiter der nach der Arbeit in einen Stripclub geht und nicht bemerkt wie seine Karte für ein paar Stunden verschwindet. So einfach kommt man an die Zugangsdaten
Und die Menschen wundern sich ernsthaft noch, wenn ihre Konten und Häuser leer geräumt wurden.
Schade, dass ich die Start- und Landebahnen von hier aus nicht sehen kann, dafür die weniger beeindruckenden Lagerhallen, Labore und die Parkplätze. Ich beobachte das Gelände eine Weile, sehe zu wie Mensch und Maschine geschäftig über den Hof huschen, entdecke aber nichts Ungewöhnliches. Keine verstärke Überwachung, keine Änderung im System. Ahnungslos wie ein Baby, denke ich mir, ganz so wie es sein soll.

Die Zeit rinnt zäh wie Teer in ein Stundenglas dahin. 5 Minuten, 10 Minuten, 25 Minuten. Zähne knirschend starre ich weiter auf die großen Fenster eines Laborgebäude, ich bin von Natur aus ungeduldig und das geht mir ziemlich auf die Nerven. Kann dieser Mann nicht einmal Pünktlich sein? Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sich Little B 5 weitere Male meldet und ich mir mindestens genauso oft überlege das Radio ausversehen aus 2 Stockwerke zu werfen, öffnet sich endlich die Schiebetür und ein Mann mittleren Alters, in dessen braue Militärfrisur sich bereits das grau schleicht, tritt heraus. Den weißen. Kittel lässig über den Arm mit dem Aktenkoffer gelegt, schlendert er über den Platz, grüßt unterwegs zum Parkplatz ein paar Leute. Kurz schiele ich auf die Uhr, wie vermutet. Unmöglich einen Zeitzünder zu verwenden, das machte die Sache um ein Eck komplizierter. Zwischen den Ereignissen durfte nicht so viel Zeit vergehen, die Gefahr wächst mit jeder vergangenen Minute.
Als alte Combi aus meinem Blickfeld verschwunden ist, setze ich das Fernglas ab und kratze mich nachdenklich am, von Bartstoppel bedeckten Kinn. Ich habe keine andere Wahl, ich musste ihn anrufen. Ungewöhnlich schwer liegt das Handy in meiner Hand. Es klingelte, unbewusst halte ich den Atem an, doch nicht lang. Seine vertraut kalte, ruhige Stimme meldete sich.

„Was ist?“
„Ich brauche mehr Zeit.“
„Ausgeschlossen.“
„Es gibt Probleme.“
„Dann lös sie.“
„Sir, in der mir noch zur Verfügung stehenden Zeit würde jede mögliche Lösung die Erfolgschance undefinierbar verringern.“
„Widersprichst du mir etwa?“
„Nein, Sir. Ich wollte nur auf die Konsequenzen hinweisen, die…“
„Ich bin mir der Konsequenzen durchaus bewusst, verstanden?“ Eine minimale Abweichung im Ton, kaum wahrnehmbar. Denk daran welche Konsequenzen es für dich haben wird wenn du scheiterst. Ruhende Wut.
„Verstanden, natürlich, Sir.“
„Gut. Ich will, dass es Morgen passiert. Sie soll alles verlieren was ihr lieb und teuer ist.“

Ein Klicken in der Leitung und die Verbindung unterbricht. Aufgelegt. Ich taxiere das Handy ein paar Minuten als würde es im nächsten Moment klingeln und jemand etwas Nettes zu mir sagen. Vielleicht diese Frau… Es klingelt nicht, hat es noch nie.

Der Faustschlag trifft mich in der linken Gesichtshälfte und lässt mich einen Schritt zur Seite taumeln. Ich spüre den brennenden Abdruck auf meiner Wange. Obwohl ich meine gesamte Kraft in den Schwung gelegt habe verebbt der Schmerz schnell und weicht einer dumpf pochenden Leere. <Du bist so Naiv.> belehr mich eine wispernde Stimme. <Dummer, dummer Junge.>

Achtlos werfe ich das Handy aufs Bett. Mir blieben nicht mal mehr 1 Tage, zu wenig Zeit sich einen neuen Plan auszudenken und die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Mein Blick fällt auf den einteiligen Arbeitskittel am Türhacken den ich bereits bei meinen letzten Besuchen im Zentrum getragen habe. So lang niemand genauer hinsehen würde, könnte ich auch als Hausmeister durchgehen. Dazu der Bart..., wenn ich also... Schnell greife ich nochmal auf den Schrank und nehme meine Karte zur Hand. Gezielt fährt mein Finger von Quadrat zu Quadrat. Das könnte wirklich funktionieren. Es läge im Zeitrahmen und Vorbereitung wäre eine Sache von wenigen Stunden, die nötigen Teile hätte ich da. Zugegeben war es Riskant, sehr Riskant. Ein ungetesteter Mechanismus, aber das gehört dazu, ein gewissen Risiko. Langsam geh ich zurück zum Tisch und schaue hinunter auf das ausgebreitete Chaos in dessen Mitte fast fertiger Baussatz liegt. Der anderer ist bereits fertig, dieser bereitet mir schon lange Schwierigkeiten, als wolle eine Kraft im Universum nicht, dass ich ihn vollende.

Mein Blick wandert über die Tischplatte, hinauf zur brennenden Nachtischlampe. Links neben ihr liegt eine Mappe, wie man sie aus FBI-Filmen kennt, schlicht und braun, nur ohne den unauffälligen „top-secret“- Stempel. Einem Impuls folgend streck ich die Hand nach ihr aus. Schnell hab ich gefunden was ich suche. Es war ein Schnappschuss. Das Mädchen auf dem Foto bemerkte mich nicht als ich es vor etwa 1 Woche auf offener Straße von ihr schoss.
Ihre Haltung drückt Selbstbewusstsein aus, wenn auch die hinter dem Rücken gefalteten Hände von zurückgehaltener Freude Zeugen. Aus ihrem Gesicht blitzen dem Betrachter smaragdgrüne Augen entgegen und um ihren Mund spielte ein feines Lächeln. Die Haare fallen in einer einzigen Welle über Nacken und Schulter und bergen ein Rätsel in sich. Ihre Farbe war weder rot noch braun und schimmerte doch kupferrot im Sonnenlicht.
Sie ist hübsch, vielleicht zu hübsch.

Gedankenverloren zeichnet mein Finger die Linie ihrer Haare nach. Ich glaubte Strähnen feinen Haares unter meinem Finger zu ertasten. Zumindest auf diesem Foto sieht es so aus als gelte ihr Lächeln mir. Bei diesem Gedanken atme ich unbewusst tief ein.
In der Realität sah es natürlich anders aus. Ihr Freund, ein schlaksiger Blondschopf, war ein paar Meter hinter mir aufgetaucht. Träge frag ich mich ob das der Grund gewesen war warum sie mich nicht bemerkte. Ich spüre einen leichten Stich gleich links unterhalb des 4 Rippenbogens.

Je länger ich das Bild dieses Mädchens anstarre umso stärker verspüre ich den Drang etwas zu sagen, mich zu entschuldigen, doch bevor mir klar werden kann wofür explodiert ein Schmerz hinter meinem Trommelfell. Einem Schraubstock ähnlich zieht er sich um meinem Kopf zusammen, zerdrückt ihn. Ich bin blind. Ohnmächtig muss ich miterleben wie sich der Schmerz in jeden Teil meines Körpers ausbreitet, als hätte jemand mein Blut in Brant gesetzt. Er nimmt mir alles, raubt selbst die Luft zum Schreien.
Minuten später, es kommt mir vor wie Stunden, finde ich mich auf dem Boden wieder. Zusammengekauert, die Hände auf die Ohren gepresst, wie ein Kind, dass nicht hören will wie der Vater seine Mutter verprügelt. Keuchend ziehe ich mich an der Tischplatte hoch, erneut fährt ein Schmerz wie ein elektrischer Schlag durch meine Glieder. Ich taste nach meinem Becher, aber er entgleitet meinen zittrigen Finger und kippt um. Erst jetzt bemerke ich das Rot. Die scharfen Kanten des Fotos haben mir tief in ins Fleisch meiner Handfläche geschnitten. Noch fühle ich nichts davon, doch es wird kommen. Tropfenweise fällt das Blut zu Boden und vermischt sich mit Cola. Ich sehe einer der Perlen, auf ihrem Weg der Schwerkraft entgegen, nach, wobei mein Blick das zerknitterte Bild zu meinen Füßen streift. Überall ist Blut. Erschrocken bücke ich mich danach. Beinah zärtlich befreie ich das junge Gesicht vom schmutzigen Rot.

<Was tust du da?> fragt die wispernde Stimme.
Mitten in der Bewegung halte ich inne.
<Es ist nur ein Mensch, hast du das vergessen? Warum sorgst du dich um sie?>
Ich begrabe mein Gesicht in den Händen. „Ich weiß es nicht.“ Antworte ich halblaut, während der Schnitt gleichmäßig zu Pochen beginnt.




Danke fürs lesen ^^ Komtentare und Kritik sind erwünscht
Beitrag vom 13.11.2011 - 00:30
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Kai ist offline Kai  
Diesen Beitrag melden   #2
253 Beiträge - Böses Helferlein
Kai`s alternatives Ego
Meine Meinung kennst du ja schon :). Trotzdem, noch mal ganz offiziell : Der Prolog ist dir sehr gut gelungen :) !
Beitrag vom 13.11.2011 - 00:39
nach weiteren Posts von Kai suchen Kai`s Profil ansehen Kai eine Kurznachricht senden Kai zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Joble ist offline Joble  
Diesen Beitrag melden   #3
396 Beiträge - Böses Helferlein
Joble`s alternatives Ego
Ich finde ihn ebenfalls sehr gut. Bin gespannt auf die Fortsetzung.
Beitrag vom 13.11.2011 - 10:09
nach weiteren Posts von Joble suchen Joble`s Profil ansehen Joble eine Kurznachricht senden Joble zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Ryan ist offline Ryan  
Diesen Beitrag melden   #4
324 Beiträge - Böses Helferlein
Hört sich nach viel an, liest sich wie mehr. Weiter so
Beitrag vom 26.11.2011 - 18:47
nach weiteren Posts von Ryan suchen Ryan`s Profil ansehen Ryan eine Kurznachricht senden Ryan zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Diesen Beitrag melden   #5
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
danke ^^ ich arbeite am ersten kapittel
Beitrag vom 27.11.2011 - 20:48
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Lightning ist offline Lightning  
Diesen Beitrag melden   #6
Helferlein
1188 Beiträge - Superschurke
Lightning`s alternatives Ego
Haste auch was für F.F Wettbewerb vorbereitet ???
Beitrag vom 28.11.2011 - 15:52
nach weiteren Posts von Lightning suchen Lightning`s Profil ansehen Lightning eine Kurznachricht senden Lightning zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Diesen Beitrag melden   #7
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
Um ehrlich zu sein nein mir spucken ein paar storys in kopf rum bin aber seit her noch nicht zum schreiben gekommen
Ich hoffe noch dazu zu kommen
Beitrag vom 28.11.2011 - 17:21
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Diesen Beitrag melden   #8
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
Kapitel 1

Destruction

In seinem Kopf hatte das ganze etwas apokalyptisches.
Menschenleere, von der tief stehenden Sonne in weiches Zwielicht getauchte Gänge breiteten sich schier endlos vor ihm aus. In den schmalen Lichtflecken der Fenster tanzte der Staub einen stillen Reigen und er rannte um sein Leben.
Er war spät dran. Er war immer spät dran. Nicht das es seine Schuld gewesen wäre. Sein Wecker hätte klingeln müssen, auch wenn er ihn nicht gestellt hatte. Sein Roller hätte anspringen müssen, auch wenn er das Licht über Nacht hatte brennen lassen. Die Baustelle hätte nicht da sein dürfen, auch wenn sie seit Wochen angekündigt wurde. Doch allein der Gedanke daran was passieren würde, sollte er zu spät kommen, jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken und verlieh ihm ungeahnte Kräfte. Und eigentlich war er zu früh dran.
Ron war sich bereits seit Jahren sicher, dass Mr. Barkin es auf ihn abgesehen hatte. Warum sonst sollte er ihn mitten in der Nacht anrufen und zu diesem Sondertraining bestellen? Gut, er hatte die letzten Trainingseinheiten verpasst, und die Teambesprechungen, und sein Lauftraining... aber dafür konnte der schlaksige Teenager nun wirklich nichts. Das Böse suchte sich immer die unmöglichsten Zeitpunkte raus.
Schlitternd bog er um eine Ecke, in Gedanken noch bei der neusten Foltermethode von Mr. B., als etwas sein Lauf mit einer prompten Wucht stoppte und schmerzhaft auf dem Hintern landen ließ.
„Au...“ stöhnend hielt er sich den Kopf und sah zu dem harten etwas auf, dass er gerammt hatte.
Das etwas stellte sich als Berg heraus, keiner aus Stein und Geröll, nicht einmal aus Pappmasche, sondern einer aus Fleisch und Blut, der sich zu allem Überfluss auch noch bewegte. Tiefblaue Augen starrten ihn aus dem Schatten einer Cappi an.
Ein panischer Schrei hallte ungehört von den Wänden wieder.
Rufus, wach geworden durch dieses schrilles Geräusch, guckte verschlafen aus seinem Hosentaschenbett hervor, neugierig ob es diesmal eine echte Gefahr gab oder doch nur wieder ein kleines Krabeldingens verscheucht werden musste. Das erste was dem nackten Nager auffiel war, dass es draußen nicht viel heller war als drinnen, das zweite war ein gigantischer Schatten, der jede Sekunde größer wurde. Mit einem ängstlichen Quieken viel er in Ohnmacht, während sein Herrchen weiter wie gelähmt auf dem Boden hockte und schrie.
Und er schrie immer noch als er bereits wieder auf den Beinen stand. Erst Minuten später, in denen der Berg schweigend zuhörte, ging ihm endlich die Luft aus.
„In den Gängen öffentlicher Gebäude ist eine Geschwindigkeit über 2 Meilen pro Stunde nicht gestattet.“ sagte Berg ruhig.
Ron, anscheint überfordert vom verlauf der Situation, für gewöhnlich wurde er entweder von Kim in seinem panischen Schrei unterbrochen oder auf ihn wurde jagt gemacht, klappte den Mund einige male auf und zu bevor er ein schwaches „Was?“ zu Stande brachte.
Berg deutete auf ein Schild an der Wand und wiederholte. „In den Gängen ist rennen verboten.“
Allmählich wich der Schock aus Rons Knochen und setzte sein Denkvermögen langsam wieder in Gang. So aus der Nähe betrachtet hatte der Mann, abgesehen von seiner Größe, nichts mehr mit einem Berg gemeinsam. Dichten Bartstoppel bedeckten das kantige Gesicht, seine dunklen Haare sammelten sich im Nacken zu einem kurzen Zopf. Die breiten Schultern steckten in einem grünen Overall. In der Hand hielt er einen Werkzeugkasten.
Jeder Andere hätte sich wahrscheinlich jetzt gefragt was ein fremder Hausmeister eigentlich so früh in der Schule verloren hatte, aber jeder Andere war keine Definition für Ron Stoppable, dessen Hang zur Naivität Außergewöhnliches schlicht Normal erscheinen ließ.
„Oh ja. Tut mir leid.“ sagte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Halt dich an die Regeln.“ sagte Berg mit Nachdruck in der Stimme. Er machte einen Schritt zur Seite um an Ron vorbei zu kommen, der diese viel sagende Geste komplett ignorierte und fort fuhr. „Ich wollte nur nicht zu spät zu meinem Training kommen. Mr. Barkin begräbt mich sonst bei lebendigem Leib.“ Er lachte kurz auf.
Verwundert über den plötzlichen Stimmungswechsel hielt Berg inne und sah ihn mit durchdringendem Blick an, fast als würde ihm jetzt erst bewusst, dass ein Mensch vor ihm stand. „Dann solltest du früher aufstehen.“
Durch die Antwort offenbar bekräftigt plapperte der Teenager weiter. „Ach das würde ich nicht packen. Ich brauch meine Schönheitsschlaf.“ Grinsend sah er zu dem über ihm schwebenden Gesicht auf, das nicht wirklich zu wissen schien was es mehr als „Aha.“ darauf sagen oder tun sollte.
„Hey, Sie bluten.“ bemerkte Ron plötzlich und zeigte auf das linke Auge von Berg. „Haben Sie sich verletzt?“
Zum ersten mal in dieser Begegnung zeigte sich so etwas wie eine Regung im Verhalten des Riesen. Ein kurzes zucken der Augenbrauen. „Das war schon.“ antwortete er schließlich.
„Das sieht böse aus. Damit sollten sie besser zu einem Arzt.“ diagnostizierte Ron.
„Ist nur ein Kratzer.“
„Sind Sie sicher? So was kann leicht ins Augen gehen.“ fragte Ron. „Sie könnten Blind werden.“
„Blind?“ hackte Berg nach.
„Glauben Sie mir, ich hab schon alles gesehen. Die Mum meiner Freundin ist Arzt.“ Ron unterstrich seine Aussage mit einer Geste der flachen Hand und der Miene jahrelanger Erfahrung.
Berg sah ihn an und fragte dann. „Musst du nicht zu deinem Training?“
„Oh Gott das Training!“ Ron schlug sich gegen die Stirn. Er sprintete los, die Belehrung bereits wieder vergessen, und rief noch über Schulter „Man sieht sich.“ bevor er um die nächste Ecke bog und Berg aus den Augen verlor.

Mein Fuß tritt gegen eine verbeulte Dose die mir den Weg versperrt. Scheppernd fliegt sie davon und bleibt schließlich wieder in einigen Metern Entfernung liegen.
Der Gurt meiner Tasche schneidet mir tiefer als sonst in die Schulter. Noch ist das Klima angenehm, doch die schnell steigende Sonne verspricht einen heißen Tag.
Vorsichtig betasten meine Finger den kurzen Riss über dem Auge. Es ist nichts neues mich zu verletzten, wenn ich die Tabletten nicht pünktlich nehme. Ich habe ihm bisher keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sein Gerede war Schwachsinn, sage ich wieder und wieder vor mich hin wie ein Mantra. Dieser Junge, sein Name will mir nicht einfallen, er steht nicht im Buch.
Die Dose kommt erneut in Reichweite meines Fußes und verschwindet gleich darauf wieder.
Der Name tauchte oft in Berichten eines Lehrer auf und er war oft bei ihr, das weiß ich. Sein seltsame Gesichtsausdruck geht mir nicht mehr aus dem Sinn... Die Berichte liegen in meinem Zimmer. Ich muss sie noch einmal lesen beschließe ich im Stillen.
Was bringt das? Die wispernde Stimme durchdringt meine Gedanken.
„lass mich in Ruhe.“ murmeln ich leise.Zu laut mit mir selbst zu reden könnte ungewollte Blicke auf mich lenken
//Das ist Zeitverschwendung.//
„Nicht für mich.“
//Der Junge ist nicht wichtig.//
„Vielleicht doch.“
//Willst du alles aufs Spiel setzen? Er wird uns wehtun wenn du versagst.//
Erinnerungen flackern in mein Bewusst sein auf und lassen mich zögern, kurz und quälend.
Fuß und Blech treffen ein drittes Mal aufeinander. Irgendwie macht das Spaß.

Mit einem kaum hörbaren Klicken rastete der letzte Stift an seiner richtigen Position ein und gab den Öffnungsmechanismus frei der das Schloss blockierte. Ein übertriebener Aufwand, wie Wade fand, für etwas, dass Jeder mit einer Brechstange auf hebeln konnte. Zu seinem Verdruss und ihrer Erleichterung hatte ihm die Schulleitung nicht gestattet ein Laser gesteuertes Sicherheitssystem auch nur irgendwo auf dem Gelände einzubauen. Es wäre einfach lästig geworden jedes Mal, wenn ein gewisser Jemand die Fernbedienung versehentlich verlor oder zerstörte, durch ein Netz aus tödlichen Lichtern springen zu müssen, allein um ihr Mathebuch zu holen. Sie musste sich schließlich nicht öfter in Gefahr bringen als sie ohne hin schon tat.
Ein kurzes Quietschen entfuhr den Scharnieren als die Tür auf schwang und Kim ihre Tasche in den Spind ablegte.
Stattdessen musste sich das junge Genie damit abfinden die Webcam mit einer Festplatte und einem kleinen Schalter zu verbinden, so dass bei öffnen des Spinds Bild und Ton in sauberster Qualität aufgezeichnet wurden. Nach mittlerweile 3 Jahren, vielen Fehlalarmen und keinen nennenswerten Einbrüchen in ihren Spind, war Wade als einziger Vorteil geblieben, dass er nicht immer erst den Kimunikator anpeilen musste sondern einfach gleich, beim aufleuchten einer kleinen, roten Diode, auf den PC-Monitor erscheinen konnte. So wie in diesem Moment.
„Morgen Kim.“ Subtil lächelte der schwarze Junge der Teenagerheldin entgegen die ihr Arbeitsmaterial für die erste Unterrichtsstunde zusammen stellte.
Kim sah auf und lächelte zurück, bevor sie ihre Standardbegrüßung hören ließ. „Hey, Wade. Was steht an?“
„Ausnahmsweise mal nichts.“ entgegnete Wade. „Monkey Fist nach wie vor Verschwunden, Drakken seit letzter Nacht Obdachlos und der Rest unserer Freunde ruht sich im gemütlichen Zellen aus.“
„Das klingt doch nach einem guten Start in den Tag.“
„Das will ich hoffen. Heute ist ein großes Raid- Event geplant, das will ich auf keinen Fall verpassen. Wo ist übrigens dein Schatten?“
„Keine Ahnung.“ Sie zuckte mit den Schultern „Seine Eltern meinten er wäre heute schon sehr früh aus dem Haus gegangen.“
„Ungewöhnlich.“
„Wem sagst du das?“
„Mh, dann war er das vielleicht.“ Nachdenklich rieb sich Wade übers Kinn und inspizierte seinem Bildschirm.
„Was?“ fragte Kim nebenher, während sie ihrerseits ein Blattpapier inspizierte, dass sie gerade zwischen ihren Büchern gefunden hatte.
„Oh nichts weiter. Meine Daten sagen nur etwas von einer Aktivität gegen halb 6.“
„Das könnte das Chaos meiner Bücher erklären.“ Die Teenagerin legte das Papier zurück in den Spind. „Wäre für Ron nicht das Erstmal.“
„Und wie hoch läge die Ausbeute?“ Das Lächeln verbreitete sich zu einem Grinsen.
„Gleich Null.“ antworte die Rothaarige und wedelte mit zwei weiteren Papieren vor dem Monitor. „Aber ich werde ihn fragen sobald ich ihn sehe.“
Das Genie lachte kurz. „Dürfte nicht mehr lang dauern. Da bewegt sich ein Punkt auf dich zu. Ich werd mir derweil mal das das Video anschauen, bis zum Event ist noch etwas Zeit.“
„Meld dich wenn etwas passiert. Und viel Spaß auf deinem Fest.“
„Das ist kein Fest, Kim. Das ist...“
„Wade.“ Mit einem viel sagendem Blick unterbrach Kim den Erklärungsversuch. „Will ich das wirklich wissen?“
„Ja ja, schon verstanden. Wade ende.“ Mit einem letzten Salut erlosch der Bildschirm und fast gleichzeitig hörte Kim ein paar Schritte näher kommen.
Sie gab der Spindtür ohne auf zusehen einen leichten Schubs mit der Schulter und sagte, während sie ein paar letzte Blätter zwischen die Bücher klemmte. „Morgen Ron, ich wollte dich heute abholen. Wo waAH!!“

Die Patrone entgleitet meinen Fingern und landet mit einem dumpf, metallischen Klang auf dem Teer bedeckten Flachdach. Ich blinzle. Meine Blick verschwimmt und klärt sich wieder. Der seltsame Druck auf meinen Schläfen, nicht stark genug um als Schmerz durch zugehen, aber um zu wissen, dass etwas nicht stimmte, spüre ich noch immer. Die Tabletten wirken. Meine Gedanken sind in weite ferne gerückt, während ich meine Umgebung deutlicher wahrnehme. Ich kneife die Augen zusammen, dass macht die Kopfschmerzen schlimmer, verbessert aber die Sicht.
Die polierte Metallummantelt reflektiert im Sonnenlicht als ich sie wieder aufhebe. Eine Gänsehaut zieht sich über meine Arme und lässt meine Nackenhaare zu Berge stehen. Ich drehe mich um und lasse den Blick über das Flachdach schweifen, niemand ist hier. Beinah geräuschlos rastet die Patrone im Magazin ein.
Ich sehe durchs Fernrohr und nehme mein Ziel ins Visier. Er steht am Fenster, trinkt Kaffee. Wenigstens das tut er regelmäßig. Kaffee holen. Ob ihm schon einmal jemand gesagt hat das zu viel Kaffee der Leber genau so schadet wie Alkohol? Es macht keinen Unterschied, akutes Leberversagen wird nicht als Ursache auf seinem Totenschein stehen. Kopf, Herz oder Bauch. Ein gezielter Kopfschuss ginge am schnellsten, aus der Entfernung sehr riskant. Bauch? Zu hohe Überlebenschancen. Das Herz würde Vater sicher gefallen.

Vor Schreck ließ Kim beinah ihre Bücher fallen. Vor ihr stand der leibhaftige Tod, der seltsamer weise eine unglaubliche Ähnlichkeit mit ihrem Boyfrind Ron besaß. Das sommersprossige Gesicht, das sonst heiter in die Weltgeschichte schaute, war Kalkweiß. Dunklen Ringen unter den Glasig dreinschauenden Augen.
„Oh Gott Ron, was ist mit dir?“
„Barkin..." war das einzige was Ron raus brauchte bevor er an der Wand zusammensackte. Alarmiert ging Kim in die Knie und Tätschelte sachte Rons Wange. Als er dadurch auch nicht wieder lebendiger wurde bildeten sich Falten auf ihrer Stirn „Ron?“
„Hey Girlfrind und hey... was ist den mit ihm passiert?“ Monique war hinter Kim aufgetaucht und begutachte jetzt über deren Schulter die leblose Gestalt am Boden.
„Ich hab keine Ahnung. Er sagte nur was von Barkin.“ Einige neugierige Schüler betrachteten im vorbeigehen die Szenerie tat jedoch nichts weiter. Jeder wusste, dass Ron Stoppable einen Hang zur Überdramatik hatte, aber in einem derartigen schlechten Zustand hatte Kim ihn noch nie erlebt und das bereitete ihr ernsthafte Sorge.
„Barkin? Das verheißt nie etwas gutes.“ meinte Monique Stirn runzelnt.
Langsam kam Ron wieder zu sich. Blinzelnt erkannte er über sich das Gesicht seiner Freundin. „KP...“
„Ron!“ Die Erleichterung war der Teenagerheldin deutlich an zusehen. „Gehts dir gut?“
„Keine Ahnung,“ Rons Augen waren immer noch halb geschlossen. „Bin ich Tod?“
„Nach allem was ich über mich weiß und wir uns am selben Fleck befinden nicht.“ bemerkte Monique auf die Frage.
„Wo bin ich?“
„In der Schule.“ antwortete diesmal Kim. „Ron, was ist passiert? Du bist mitten im Gang zusammen gebrochen und hast was von Barkin gemurmelt.“
Rons Oberkörper schoss in die Höhe, einen Panischen Blick im Gesicht. „Barkin?! Wo?!
„Nirgends.“ meinte Kim stirnrunzelnt. „Du hast von ihm geredet.“
„Der Mann hat es auf mich abgesehen, KP.“ Immer noch panisch packte Ron Kim an den Schultern und schüttelte sie leicht. „Er will mir an den Kragen.“
„Ron, beruhig dich wieder.“ beschwichtigend legte Kim ihre Hände auf seine Arme. Tatsächlich wurde Ron Augenblicklich ruhiger, die Augenringe blieben, während Monique schweigend das Geschehen verfolgte. Es war schon erstaunlich wie harmonisch die beiden aufeinander reagierten.
„Kannst du aufstehen?“
„Keine Ahnung, alles fühlt sich wie Blei an.“
„Na komm, ich helf dir.“
Mit Moniques Unterstützung zog Kim ihn auf die Beine, auf denen er gefährlich schwankend zum stehen kam.
„Gehts?“ fragte Kim und beobachtete die Schwankungen mit skeptischem Blick.
„Ich glaub schohohn!“ Unter Verlust seines Gleichgewichts und mangelnden Möglichkeiten es zu verhindern, kippt Ron vorüber. Reflexartig griff er nach Halt und fand ihn an Kims Schultern. Einen Moment sahen sich die Teenager verwundert an, dann grinste Ron und meinte fröhlich. „Wenn es nicht so unfreiwillig wäre, wäre ich begeistert.“
Kim lächelte zurück, doch die Heiterkeit hielt nicht lange. Eine donnernde Stimme halte durch den Gang.
„Stoppable! Hängen Sie gefälligst nicht so schlaff in der Gegend rum!“

Dünne Rauchschwaden stiegen aus der Keramiktasse auf und verbreiteten einen schweren Geruch nach Kaffee im Labor. Bohnenkaffee aus Kolumbien, schmecken tat er trotzdem nicht. Stirnrunzelnt beugte sich Dr. Possible über die Akte und nippte beiläufig an seiner Tasse, verzog das Gesicht und kippte eine weiteres Milchdöschen in die braune Brühe. Wenn er es nicht bräuchte würde er das Zeug nicht anrühren. Ein Klopfen an der Tür ließ ihn aufsehen. Ein junge Frau in Laborkittel und einen Stapel Akten in den Armen trat ein.
„James, ich habe hier die Daten um die Sie mich gebeten haben.“
„Ah, ich danke Ihnen Vivien. Können Sie sie dort hinlegen?“
Dr. Vivien Porter ging um den Tisch an dem James sahs herum und legte das Papier auf ein Armaturenbrett, dessen Rechner unter gelegentlichen Piepsen, eine endlose Schlange aus noch mehr Papier ausspuckten. Interessiert beobachtete die blonde Doktorin, wie Zahlen anscheint willkürlich über die Monitore tanzten und für sie offensichtlich doch Sinn ergaben.
„Sie interessieren sich für Biometrik?“ fragte sie schließlich.
James dreht sich samt Stuhl zu seiner jungen Kollegin um, in den Augen den Glanz eines Schuljungen. „Völlig Richtig.“
„Verzeihen Sie die Frage, aber was hat Biometrie mit Ihren Forschungen zu tun? Ich dachte Sie würden an einer neuen Legierung arbeiten.“ fragend hob sich eine von Viviens schmalen Augenbrauen.
„Eine berechtigte Frage und keine Sorgen, alles was Sie sehen ist dafür überaus wichtig. Ich habe meine Forschungen lediglich ein wenig erweitert.“
„Erweitert? Einfach so?“
James lacht kurz auf. „Zugegeben, der Direktor war anfangs nicht so begeistert, aber als ich es im erklärt habe hat er zu gestimmt. Stellen Sie sich das Prinzip der Biometrik zusammen mit mit den Forschungen der Kunststoff-Folienkondensatoren vor, übertragen auf Metalle.“
Viviens Augenbrauen verschwanden unter ihrem Pony. „Sie meinen...“
„Ganz genau!“
„Ist so was den Möglich?“
„Sehen Sie selbst.“ sagte der Familienvater und deutet auf ein Mikroskop.
Die Wissenschaftlerin sah ganze 5 Minuten hindurch bevor sie sagte. „Ein Lebender Organismus? Die Zellstruktur hat sich an einigen Stellen verändert und....“ Sie sah auf. „Das ist beeindruckend. Ich verstehe nicht ganz vor für Sie meine Daten brauchen.“
„Denken Sie weiter.“
„Sie meinen...“
Ein plötzliches Klirren unterbrach die junge Doktorin und beide Wissenschaftler sahen zum Fenster auf. Das Glas war gesprungen, beinah perfekt kreisrund.
„Was war das?“ fragte Vivien als erstes.
James zuckte mit den Schulter. „Vermutlich ein Vogel.“ Er trat einen Schritt zurück um das Fenster besser betrachten zu können. „Schöne Bescherung. Das wird dem Hausmeister gar nicht gefallen. Er hat erst letzte Wochen die Dichtungen erneuern. Bleiben Sie lieber zurück Vivien.“
Ungläubig schüttelte diese den Kopf. „Aber das Fenster ist doch aus Panzerglas.“ Kaum hatte sie den Mund geschlossen barst die Scheibe und ging in einem prasselnden Regen auf die Amateuren nieder.
Die Zeit schien plötzlichen langsamer zu vergehen. James sah wie Viviens die Arme schützend vor das Gesicht hielt, ihr panischer Schrei halte in seinen Ohren wieder, während er keinen Ton raus bracht. Dann traf ihn etwas mit der Wucht eines Heranfahrenden Zuges und alles wurde Schwarz.

„Mr. Barkin! Ich, ich...“ stotterte Ron und versuchte verzweifelt wieder auf die Beine zu kommen, was ihm misslang und er diesmal nach hinten kippt, wo sein Sturz von der Wand abgefangen wurde.
„Stoppable, der Unterricht beginnt in 5 Minuten und ich sehe nicht, dass sie sich für den Unterricht vorbereiten, geschweige den, dass sie auf den Weg in selbigen sind.“ Der zackige Tonfall von Mr. Barkin, in der üblichen steifen Haltung vor Ron aufgebaut, schwebte durch den Äther. „Wenn Sie nochmal so spät kommen, lasse ich sie der Schule verweisen!"
„Augenblick mal Mr. Barkin.“ Kim quetschte sich in den Raum den ihr Lehrer zwischen sich und ihrem Boyfrind übrig gelassen hatte. „Sie können Ron nicht wegen ein paar Minuten Verspätung der Schule verweisen. Und schon gar nicht weil er hier im Gang steht.“
Die schmalen Augen fixierte die Teenagerin, während die Stimme zu einem knurrigen Flüsterton wurde. „Possible, Sie sollten lieber vor ihrer eigenen Haustür kehren. 4 Fehlstunden allein im letzten Monat nicht wahr? Ich rate ihnen dringend von ihrer kleinen Zirkusheldennummer abzusehen und sich auf die Schule zu konzentrieren.“
Böse Blicke wechselten die Besitzer während Ron immer noch mühselig versuchte auf seine Beine zukommen. Beinah glaubte Monique Blitze zucken zusehen.
„Kim? Ron?“ Wades Stimme drang plötzlich aus Kims nicht ganz geschlossenen Spind. So rücksichtslos Unterbrochen verzog sich Barkins bereits wütendes Gesicht zu einer Zornigen Grimasse. Er knurrte. Ruckartig richtet er sich auf und riss die angelehnte Tür auf. „Kim ich hab was interessantes ge... Mr. Barkin?“ Kim konnte Wades Gesicht nicht sehen, hört aber die Verwunderung ihres Technikers/ Reiseleiters. Kim beobachtete ihren Lehrer, dessen Wut sich zur üblich steifen Arroganz gewandelt hatte. „Ähm ist Kim da?“
„Ms. Possible hat Unterricht und wird ihnen erst nach dessen Beendigung wieder zur Verfügung steht.“ Ohne ein weiteres Wort knallte der ExSoldat die Spindtür zu. Allen Zweifel zum Trotz war Stev Barkin wirklich beim Militär gewesen, er hatte wirklich in einem Krieg gekämpft, einem kleinen relativ unbedeutendem In einer Zeit vor der Zeit. Hatte kaum aufsehen erregt, jedoch hatten diese 5 Jahre irgendwo in den tiefen eines Dschungels gereicht um dem steifen Patrioten diesen Lehrerjob zu verschaffen und um ihm diesen speziellen 6 Sinn zu verschaffen. Dieses Gefühl, dass ihm sagte „Gefahr in Verzug“. Leider funktionierte es in Gegenwart dieser Teenager nicht, besonders in der von Ron Stoppable. In einem anderen Universum hätte er es vielleicht verhindern können, in diesem hier nicht. In diesem Universum spürte er nur die Druckwelle als die Wand explodierte.
Beitrag vom 18.04.2012 - 21:17
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Kim&RonLove ist offline Kim&RonLove  
Diesen Beitrag melden   #9
53 Beiträge - Künstliche Drohne
Kim&RonLove`s alternatives Ego
Ist Gut da ich es ja schon am anfang gelesen hab Ich finds Klasse
Beitrag vom 29.04.2012 - 13:16
nach weiteren Posts von Kim&RonLove suchen Kim&RonLove`s Profil ansehen Kim&RonLove eine E-Mail senden Kim&RonLove eine Kurznachricht senden Kim&RonLove zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
2. Impact Diesen Beitrag melden   #10
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
Ich weiß es ist lange her, aber ich habe Hunted nicht vergessen und schreibe bei Gelegenheit immer weiter. Hier also Kapitel 2.
_______________________________________________

Der Wecker hatte an diesem morgen früh geklingelt, viel zu früh nach Kims Geschmack. Sie würde es niemals offen zugeben, als Cheerleader hatte sie einen gewissen Ruf zu wahren, aber manchmal beneidete sie ihre ganz normalen Mitschüler, besonders Ron. Aufstehen an sich war bereits eine Tortur, kam noch multipler Schlafmangel hinzu, glich sie mehr einem Zombie als es ihre Brüder jemals könnten. Müde schleppte sie sich ins Bad. Die meisten Mitschüler ahnten nicht mal wie anstrengend es war jederzeit perfekt auszusehen.
Eine gute Stunde später verließ Kim das Bad, gefolgt von einer Wand feucht-warmer Luft. Auf dem Weg ins Erdgeschoss hörte sie bereits die Stimmen ihrer Eltern aus der Küche.
„... für herausragende Leistungen im Bereich der genetischen Chemie...“ hörte Kim ihren Vater, Papier raschelte, dann sprach er weiter. „Ehrlich Ann, der Mann hat noch nie etwas von Bescheidenheit gehört.“
Seine Frau reagierte lediglich in einem abwesenden Tonfall. „Er bekommt den Nobelpreis, Schatz. Wer würde sich darüber nicht freuen?“
Mr. Possible legte die Zeitung beiseite, während Kim die Küche betrat und ihre Eltern begrüßte. „Freuen ist eine Sache, aber deswegen so ein Tamtam zu machen. Hier. Eine öffentliche Party in seiner Privatvilla, mit den klügsten Köpfen als Ehrengäste.“
„Guten Morgen, Kimmilein.“ warf Mr. Possible ein, bevor er sich weiter über das Vorgelesene ausließ. Viel sagend rollte sie mit den Augen in Richtung ihrer Tochter. „Tost oder Müsli zum Frühstück Kimmi?“ Nach kurzer Überlegung entschied die sich für Tost und setzte sich ihrem Vater gegenüber an den Küchentisch.
„Um was geht es den?“ fragte sie und lehnte sich etwas vor um einen Blick auf die Zeitung zu werfen.
„Nur ein alter Tutor von mir.“ antwortete ihre Mutter und schnitt ihrem Mann damit den Satz ab, den er gerade im Begriff war zu formulieren und auf das dazwischenfunken eine ärgerliche Mine aufsetzte. „Edward Kind. Wir haben die gleiche Uni besucht.“
„Professor Doktor Edward Kind.“ korrigierte James Possible spöttisch. „Wir wollen ja nicht, dass sich unser Nobelpreisträger minderwertig fühlt.“
„Dein Vater kann ihn nicht leiden.“ fügte ihre Mutter milde Lächelnden und letzten Blick auf ihren Mann hinzu und wendete sich als Zeichen, dass dieses Gespräch damit beendete war wieder der Kaffeemaschine zu.
Kim sah zwischen ihren Eltern hin und her, während sie nachdenklich am Tost kaute. Es sah ihrer Mutter nicht ähnlich eine Frage so offen im Raum stehen zu lassen und ihrem Vater sah es nicht ähnlich sich abwürgen zu lassen, spätestens jetzt sollte er damit anfangen irgendeine wilde Geschichte von sich zu geben. Doch der verkroch sich nur grummelnd hinter der Zeitung, von dessen Titelseite der Teenagerin unter der Überschrift -Genie erobert Nobel- ein Mann mittleren Alters mit runder Brille und Cord-Sakko charmant zu lächelte. Zwar hatte sie schon von der Brillanz eines Eduard Kind gehört, ihn bisher aber noch nie in den Medien gesehen. Die Aussage ihres Vaters passte für sie nicht ganz ins Bild, doch sie bekam keine Gelegenheit weiter darüber nachzudenken, denn mit einem zischen flog etwas knapp über ihre Köpfe hinweg, machte, eine rauchende Spur hinter sich her ziehend, kehrt und zerschellte krachend am Schrank. Noch bevor sich einer der Anwesenden klar werden konnte was genau diesen Lärm veranstaltet hatte, sprangen die Zwillinge in den Raum. „Nicht anfassen!“ „Jim, Tim.“ fing Mrs. Possible an und baute sich autoritär vor ihren Jüngsten auf. „Was haben wir euch über den Umgang mit selbst fliegenden Objekten im Haus gesagt.“ „Das war nicht unsere Schuld.“ „Es ist einfach losgegangen.“ So gern Kim auch dabei zuhörte wie ihrer kleinen Brüder eine Standpauke kassierten, ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es für sie Zeit wurde und so nutze sie das aufkommende Chaos und verschwand nach draußen.


Hustend kam Kim zu sich. Ein grausames Piepsen drückte gegen ihr Trommelfell und schwarze Flecken tanzten in ihrem Blickfeld, dass sie sich orientierungslos vom Boden hochstemmte. Ein scharfer Schmerz stach ihr in die Seite und ließ sie stöhnend zurücksinken. Sie hatte sich die Rippen beim Sturz geprellt, vielleicht gebrochen. So oder so konnte sie hier nicht liegen bleiben. Sie biss die Zähne zusammen als sie, eine Hand an der Seite, sich an der Wand nach oben zog. "Ron?" krächzte sie unter einer erneuten Hustenattake. Die staubige Luft brannte in ihrer Lunge und ließ ihre Augen tränen, während Übelkeit in ihr aufstieg und sie glaubte sich jeden Moment übergeben zu müssen.
Der Gang oder das was von ihm übrig war, war in grauen Nebel getaucht. Schutt vom Mauerwerk und geplatzte Spind Trümmer lagen herum. Buchseiten, von der Explosion zerrissen, schwebten lautlos zu Boden. Gedämpfte Geräusche drangen zu ihr durch, Fußgetrappel und Schüler die in Panik schrien, ein schriller Alarm halte in der Ferne. Körper am Boden wanden sich, andere lagen still da. Erneut spürte die Teenagerin Panik in sich aufsteigen. "Ron!"
Zittrig stolperte Kim, auf Beinen die sich nicht nach ihren anfühlten, ein paar Schritte vorwärts, den Blick auf die Stelle geheftet wo bis vor einer wenigen Minute ihr Spind gewesen war. Mit einem Zischen setzte die Sprinkleranlage ein. Dann Stolperte sie über etwas am Boden und stürzte vornüber. Kleine Steine und Splitter bohrten sich in ihre Haut, doch der plötzliche Schmerz verblasste angesichts des Schrecks der ihr in die Glieder fuhr.
Der Körper vor ihr lag reglos da, halb begraben unter einem eingestürzten Spindteil. Dunkle Flecken breiteten sich langsam auf dem hellen Stoff aus. "Monique" keuchte die Teenagerin und rutschte auf Knien zu ihrer Freundin. Tastete nach einem Puls und seufzte erleichtert als sie ihn fand.
Halt suchend tastete sie über die Unterseite der Spindwand. Stemmte sich mit aller Kraft dagegen, schaffte es jedoch nicht sie weiter als ein paar Zentimeter anzuheben. Fiebrig sah sie sich nach etwas um, dass sich als Keil verwenden ließ, damit nicht wieder das gesamte Gewicht zu Boden sackte, als sie Ron hörte.
„Kim?“
„Ron! Ron, komm hier her. Schnell. Monique … ich kann es nicht länger halten.“
Taumelnd tauchte Rons Gestalt aus dem Schleier des künstlichen Regen auf. Wo das Wasser ich noch nicht durchnässt hatte, bedeckt ihn einer feinen Staubschicht und verwischte den kleinen Strom Blut der aus einer Wunde am Kopf sickerte. Er bot vermutlich einen Ähnlichen Anblick wie seine Freundin.
„Nimm den Schrank.“
Zu verwirrt um Fragen zu stellen, nahm er Kims Position ein. Schaffte es sogar noch ein paar Zentimeter höher, so dass Kim Monique darunter hervorziehen konnte. Sie schleifte das noch immer bewusstlose Mädchen an eine freie Stelle.
Geräuschvoll fielen die Überreste der Spindwand zu Boden, während die Teenagerin ihre Freundin untersuchte. Ron kam zu ihnen. Die Verletzungen waren zum Glück nicht weiter lebensbedrohlich. Ein kleines Stück Metall hatte sich in die Seite der Afroamerikanerin gebohrt und eine dunkle Stelle an der Stirn ließ vermuten wo sie etwas Schweres am Kopf getroffen hatte.
„Kim?“ fragte Ron nach einer Weile des Schweigens, mit zittriger Stimme. „Was ist passiert?“
Kim sah zu ihm auf. Seine geweiteten Pupillen zitterten in ihren Höhlen. In seinem Blick las sie dieselbe Frage die sie sich selbst stellte. Noch einmal sah sie umher, über die Trümmer hin zum Ende des Ganges und der Zerstörung, bis schließlich zurück zu ihm. „Ich weiß es nicht, Ron. Ich weiß es nicht.“ Erwiderte sie mit schwacher Stimme.

Mit heulenden Sirenen jagen die Wagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an mir vorbei. Reifen quietschen und Gemurmel hebt sich über die Menschen.
Ich hasse dieses Wetter. Sonne lockt Menschen an. Persönlich bevorzuge ich regnerische Herbsttage, düster und kalt. Keiner achtet auf den Anderen. Sie ducken sich hinter ihre Regenschirme und hasten vorbei. Ideal für mich und außerdem wäscht es das Blut weg. Alle Spuren werden beseitigt, als hätten es sie nie gegeben. Sind nicht existent – wie ich. Bei den Tausenden von Identitäten die täglich geklaut und getauscht werden ist es lächerlich über seine eigene nachzudenken.
Doch so wie es jetzt ist, stehen sie alle herum und gaffen. Und wenn alle stehen muss ich auch stehen. Ein weiteren Zug von meiner Zigarette nehmend sehe ich dem Schauspiel zu. Dunkle Wolken die zwischen den Gebäuden hervordrängen, alles begleitet von Empörung und Entsetzen.
Der Rauch kitzelt meinen Rachen.
Scheiße! Das läuft nicht nach Plan.

Das Gesicht ihrer Mutter wirkte so blass. Erschüttert von den Geschehnissen versuchte sie ihre Söhne zu beruhigen und von etwas zu überzeugen an das sie selbst nicht recht glauben wollte. Sie hatte geweint, man sah es ihr nicht an doch Kim spürte es.
Die Kugel die Mr. Dr. Possible getroffen hatte war mitten durch die Rippen gedrungen und hatte die Aorta gestreift. Ein paar Millimeter und die zufällige Anwesenheit von Vivien hatten ihn am Leben gehalten und jetzt lag es in den Händen der Chirurgen.
Bei der Explosion durch Trümmer verletzt worden waren nur rund ein Dutzend Schüler und Mr. Barkin, der dem ground zero am nächsten stand. Mehrere erlitten eine Rauchvergiftung und einige wenige mussten Intensiv behandelt werden. Monique würde in ein paar Tage das Krankhaus wieder verlassen können. Statiker warnten davor das Gebäude zu betreten, da die Explosion die Struktur des Flügels zerstört hatte und überall Einsturz-Gefahr bestand.
Warum das alles?
Wieder und wieder ging der Teenagerin diese Frage durch den Kopf. Ihr Körper mochte sich noch mit den Folgen der letzten Stunden beschäftigen doch ihr Verstand begann bereits wieder rational zu arbeiten. Ron neben ihr schien dagegen zu dösen, was Kim im Moment sehr recht war. Sie brauchte Ruhe zum Nachdenken.
Jemand hatte es auf sie abgesehen, ihre Familie. Nur wer? Sollte Drakken nach seinem letzten Misserfolg die Weltherrschaft an sich zu reißen einen perfiden Plan ausgehackt haben, der ihren Tod beinhaltete? Das konnte Kim sich beim besten Willen nicht vorstellen. Er hätte sie gefangen genommen, einen lang und breiten Vortrag gehalten und sich mit Shego gezankt. Shego war überhaupt in ihren feindschaftlichen Bekanntenkreis die einzige Peron der sie einen Mord zutrauen würde, aber erstens hätte die Ex-Heldin sie zu einem, vielleicht nicht ganz fairen aber direkten Kampf herausgefordert und zweitens erledigte sie Drecksarbeit lieber selber und drittens hatte sie an Kims Vater keinerlei Interesse.
Wer also kam sonst in Frage? Und warum? Darüber grübelte die Teenagerin nach als eine Stimme sie aufschrecken ließ.
„Ms Possible?“ Ein Mann in Polizeiuniform war im einsamen Gang zu ihnen getreten. „Verzeihen sie bitte die Störung, aber die Feuerwehr hat uns etwas übergeben das sie sicher interessiert.“ Er hielt ihr in offener Hand ihren etwas ramponierten aussehenden und völlig in Vergessenheit geratenen Kimunikator entgegen.
Sie seufzte über ihre Fahrlässigkeit. „Dank, dass sie ihn extra vorbei gebracht haben.“
Der Offizier lächelte leicht. „Danken sie dem Gerät. Wenn es nicht unablässig geklingelt hätte, hätte man es vermutlich erst in einigen Stunden gefunden. Und da meldet es sich schon wieder.“
Tatsächlich fing der Kimunikator in seiner Hand gerade wieder an seine Melodie zu spielen. Er reichte ihn Kim, tippte sich gegen die Schirmmütze und verabschiedete sich mit einem „Ma’m.“ in Richtung der älteren Possible, die das Geschehen kaum bemerkte.
Ron von der Melodie geweckt worden und rieb sich die Augen. „Willst du nicht ran gehen?“
Kim nickte, atmete noch einmal bewusst und nahm den Anruf entgegen. „Hey Wade.“

„Jemand legt in der Schule eine Bombe um kurz darauf auf deinen Vater zu schießen.“ nahm Ron nach einiger Zeit des Schweigens, den Bericht des Tages wieder auf, „Das ergibt keinen Sinn.“
„Nein, das tut es nicht.“ Bestätigte Kim, den Kopf zurück gegen die Wand gelehnt. „Vor allem, wie jemand völlig unbemerkt bleiben konnte.“
„Nun“, meinte Wade, „Nicht völlig unbemerkt.“
Das junge Paar sah auf.
„Du erinnerst dich an die Aktivität kurz nach halb 6 heute Morgen, die ich mir anschauen wollte? Es war jedenfalls nicht Ron.“
„Hey!“ rief Ron empört auf, doch Kim hieß ihn zu schweigen.
„Das wissen wir, Wade. Was hast du?“
Statt einer mündlichen Antwort, verschwand der Junge vom Bildschirm und ein Video vom Inneren eines Spinds tauchte auf. Der Zeitstempel zeigte 06:32:54. Es vergingen ein paar Sekunden, dann öffnete sich die Spindtür und eine Gestalt in grünen Overall und ins Gesicht gezogenen Cappi erschien. Er hantierte eine Weile im hinteren Bereich herum. Er beugte sich hinunter und hielt eine Box in der Hand, ein Streichholz flammte auf und wurde ins Innere der Box gehalten. Mit dieser beschäftigte er sich wieder eine Weile im Spind. Anschließend führte er ein dünnes Kabel von hinten zur Tür und es dort mit dem Riegel zu verbinden.
Das Video stoppte und verkleinerte sich in eine obere Ecke, macht damit Wade Platz. „Er ist leider nicht so freundlich uns sein Gesicht zu zeigen.“
„Ansonsten, was haben wir?“ fragte Kim die zu Beginn des Videos noch vollkommen aufmerksam dem geschehen gefolgt war, sackte etwas zurück in die Lehne. „Er ist groß, breit und trägt einen Bart.“
„Hey“, meinte Ron verwundert und deutete auf den Bildschirm. „Ich glaub ich kenne ihn.“
Zwei Augenpaare starrten ihn an. „Was?“
„Ja“, bestätigte der Blonde und sah zu seiner Freundin. „Ich bin im Flur in ihn rein gerannt. Hat komisch Zeug gelabert.“
„Ron“, Kim hielt ihm den Kimunikator dicht vor das Gesicht. „Bist du dir sicher, dass es dieser Kerl war und niemand sonst?“
Ron nickte bekräftigt „100 Pro. Er hat diesen Overall getragen, die Cappi nicht, aber den Bart erkenne ich. Er war bestimmt so groß wie Mr. B, kräftig, total dunkle Augen, wie deine Mum und blond.“
„Kannst du damit was anfangen, Wade?“ Kims Augen schienen funken zu sprühen, als sie sich wieder ihrem privates Genie zuwandte.
„Ja, ich kann die Daten an die Polizei weiter leiten, ob jemand mit der Beschreibung auffällig war und ein Filter für Überwachungskameras schreiben.“
Abrupt stand Kim auf, beugte sich nochmal zu Ron hinunter und gab ihm einen Kuss. „Du bist der Beste.“ Dann nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich den Gang entlang.
„Wo… Wo gehen wir den jetzt ihn?“
„Wir, Ron, gehen jetzt auf die Jagd.“
Beitrag vom 30.04.2015 - 22:10
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Kim+Ron=Love ist offline Kim+Ron=Love  
Diesen Beitrag melden   #11
1009 Beiträge - Superschurke
Kim+Ron=Love`s alternatives Ego
Hui, du lebst ja auch noch :D

Musste erstmal Kapitel eins lesen, hatte deine Story schon voll vergessen.

Wie ich sehe, gehts also dunkler zu als in der Serie, gefällt mir. Bin gespannt, wie es weiter geht :)
Beitrag vom 02.05.2015 - 10:19
nach weiteren Posts von Kim+Ron=Love suchen Kim+Ron=Love`s Profil ansehen Kim+Ron=Love eine Kurznachricht senden Kim+Ron=Love zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Diesen Beitrag melden   #12
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
=) jaha real life, aber irgendwann hört man auf es besser machen zu wollen.
Danke. Das nächste Kapitel ist auch schon "in arbeit"
Beitrag vom 03.05.2015 - 13:26
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Kapittel 3: Opening Diesen Beitrag melden   #13
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
„Wonach suchen wir eigentlich?
„Nach allem was uns einen Hinweis geben kann.“
Es war eine gute Stunde vergangen seit Kim den Entschluss gefasst hatte den Mann zu fassen, der versuchte ihre Familie auseinander zu reisen. Viel Zeit war dabei verloren gegangen den Beamten zu überzeugen sie in das beschädigte Gebäude zu lassen. Er hatte sich unter Kims Argumentation gewunden, schließlich jedoch nachgegeben, mit der Bedingung, dass jeder von ihnen einen Helm trug. Auch Rufus, dessen Helm man von einem Lkw-Maskottchen entlieh.
Jetzt knieten sie im Gang und durchsuchten sie die Überreste, während der gewandte Nackmull sich zwischen dem Schutt bewegte wo die Teenager selbst nicht hinkamen.
„Glaubst du nicht, die Polizei hat hier schon alles gefunden was es zu holen gab?“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich will sicher sein nichts zu übersehen.“
Ron sah zweifelnd hoch zur Decke, die durchzogen wurde von langen und besonders breiten Rissen. „Ich weiß nicht Kim. Ich hab das Gefühl die Risse werden jede Sekunde breiter.“
„Dann beeil dich.“
„Kim“, versuchte er seine Freundin etwas zu beruhigen, die hektisch alle Papierfetzen, Metalteile und sonstige Überbleibsel der Explosion ansah die sie fand. „Dir ist das wichtig, ich weiß, aber das ist kein Grund dich so in Lebensgefahr zu begeben.“
„Wir begeben uns ständig in Lebensgefahr.“
„Ja, aber kalkulierbare Gefahr. Keine Gebäude die jeden Moment einstürzen können.“
„Was soll ich denn sonst tun?!“ brauste sie auf und blicke wütet zu ihm. Der zuckte kurz zusammen. „Glaubst du, dieser Typ hört auf, wenn ich draußen bleibe? Nein, tut er nicht. Er hat es auf die Possibles abgesehen, nicht Kim Possible. Sonst hätte er mich nicht erst als zweites auf der Liste gehabt. Was denkst du kommt als nächstes? Meine Mutter, die Zwillinge? Also bitte Ron, unterstütz mich dabei.“
„Das tu ich.“, antwortete Ron mit Nachdruck. „Ich möchte nur nicht, dass dir etwas passiert.“
Die eben noch aggressive Haltung der Teenagerin sackte etwas in sich zusammen. Sie fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und die Haare, sah Ron einen langen Moment an. Ihr war klar, dass sie überreagierte, emotional wie körperlich und das Ron recht hatte, aber im Moment fand sie nicht die richtigen Worte, weder für eine Entschuldigung noch um sich ihm zu erklären. „Komm“, sagte sie schließlich. „Umso schneller wir suchen desto schenller sind wir hier wieder raus.“
Er nickte und beide machten sich wieder an die Suche, bis Rufus seinen Besitzer am der Hose zerrte.
„Was ist den Kumpel? Hast du was gefunden?“ Gehorsam folgte er dem aufgeregten Nager zu einem Haufen Schutt. Der Nackmull deutete auf einen Spalt zwischen mehrere, ineinander verkeilte Brocken. Neugierig beugte er sich hinunter und spähte in den Spalt. „Da liegt etwas. Sehr klein.“ Berichtete er Kim, die auf seinen Monolog mit Rufus zu ihnen gekommen war.
„Kannst du es holen, Rufus?“ fragte Kim.
Dieser machte eine Hilflose Bewegung mit seinen kurzen Armen und demonstrierte wie er im Spalt stecken blieb.
„Okay, mein Freund.“ Meinte Ron erst und hob ihn hoch zu seinem Gesicht. „Keine extra Nachos mehr.“
Seinem nackten Freund quickte empört auf.
Kim legte sich flach auf den Bauch und steckte ihren Arm in den Spalt, kam jedoch nicht an den Gegenstand. „Nichts zu machen. Kannst du Stein anheben?“
Ron rieb sich etwas angeberisch die Hände. Mit etwas Anstrengung ob er den Stein hoch ihn erleichtert ein halben Meter weiter wieder fallen zu lassen.
Kim hielt etwas Flaches in der Hand und betrachtete es. Er stellte sich neben sie um ebenfalls einen Blick darauf werfen zu können. „Ein Streichholzbriefchen?“
Sie nickte. „Es fehlen einige Streichhölzer. Es ist ein Wappen draufgedruckt. Hotels oder Restaurant haben sowas ausliegen. Wade soll durch die Datenbank laufen lassen. Gut gemacht, Rufus.“ Sie kraulte den Nager unter seinem Kinn der ganz verzückt die Augen schloss.
„Das gibt eine extra Portion Nacos, Kumpel!“

Der Lichtpegel zittert. Die kurzen Härchen im Nacken kribbeln. Bin ich nervös?
Wieso?
Konzentrieren, ich muss mich konzentrieren. Es ist heiß und Stickig. Der Heizkessel gibt ein leises Pfeifen von sich. Von draußen dringen die Geräusche der Straße zu mir. Meine Gedanken kreisen. „Warum so? Warum warten wir nicht einfach ab?“
Warum interessierst du dich für das warum und wieso?
„Ist es nicht merkwürdig so zu töten?“
Tot ist tot.
„So eindeutig, so primitiv?“
Mein Blick schweift ab. Ich starre in die Dunkelheit, in deren Tiefe Schatten lauern. Fast meine ich die Sirenen und das knacken von bröckelndem Stein zu hören.
Es ist laut.
„Ja. Laut genug für Polizei, FBI, GJ… wen immer es interessiert. Warum riskieren was so viel einfacher geht.“
Was spielt die Zeit für eine Rolle?
„Warum muss alles so schnell gehen?“ Es gab keine Ruhe, keine Pause. Er knirschte mit den Zähnen und zerriss Papier in Fetzten. Schlief nicht. Und schickte mich schließlich hier her. „Wir sitzen auf dem Präsentierteller.“

Das Grandhotel „Arcadian“ war eines der ältesten Gebäude in Tri-City und hatte es über die Jahre zu einem stolzen Ruf gebracht. Die meiste Menschen waren Handels- oder Geschäftsleute, die den Eingang in Richtung wartender Limousinen verließen oder einen der großen Konferenzzimmer des Hotels nutzen.
Mit staunendem Blick betrachtete Ron die glänzende Fassade und den Steinernen Löwenkopf über dem Eingang. „Wow“, entfuhr es ihm. „Ihr lebt es sich bestimmt nicht schlecht.“
Kim verabschiedete sich noch von ihrem Taxi-Fahrer und trat anschließend zu ihm. „Ja, kaum zu glauben was ihr alles für Menschen leben.“
„Also ich würde gerne hier leben. Denk mal allein an die Küche die es hier geben muss.“
Sie knuffte ihm leicht in die Seite, ein feines Lächeln glitt kurz über ihre Züge bevor sie ihn am Ärmel mit sich zog. „Komm jetzt. Wir haben da drin etwas zu erledigen.“
Der Portier blicke sie mit einigem Missfallen und Überraschung an, während sie an ihm vorbei in die Lobby gingen. Auch hier wurden sie nicht minder beäugt, was Kim an sich nicht überraschte. Sie hatten sich seit heute Morgen nicht umgezogen. Immer noch staubig und zerzaust traten sie an die Rezeption. Ron konnte es nicht lassen und betätigte die kleine Klingel auf der marmornen Tischplatte.
Der Mann am Empfang, ein Herr Mitte 40 mit glatt gekämmten Haaren, musterte sie ein Moment. Mit jahrlanger Berufserfahrung war er einem Haufen Menschen begegnet, Geschäftsleute, Millionäre, Adel und dem Alphabet der Promis hatte er zu tun gehabt, doch staubbedeckte Teeanger waren für ihn etwas neues, wenn auch die Kleidung an sich nicht billig erschien. „Kann ich Ihnen behilflich sein, Miss?“ fragte er mit betont freundlicher Stimme.
„Ich hoffe es“, antwortete Kim und legte einen Abzug des Überwachungsvideos auf den Tresen. „Erkennen sie diesen Mann?“
Der Herr nahm das Foto zur Hand und betrachtete es einen Moment bevor er es ihr zurückgab. „Tut mir leid, Miss, aber mit Handwerkern habe ich nichts zu tun.“
Diese nahm es nicht entgegen. „Wir glauben auch nicht, dass er als Handwerker hier war, sondern als Gast.“
„Ein Gast?“ Er klang mehr als skeptisch und betrachtete das Bild nur kurz aus dem Augenwinkel. „Nein, es ist niemand der mich an einen Gast unseres Hauses erinnert.“
„Er ist groß, mindestens 1,85m, Blond, blau Augen und trägt einen dunklen Bart.“ Kim legte das Streichholzbriefchen neben das Foto. „Das stammt vermutlich von diesem Mann, mit dem Wappen ihres Hotels.“
„Bedaure, Miss, selbst wenn er ein Gast unseres Hauses wäre, dürfte ich ihnen keinerlei Auskünfte über ihn geben.“
„Dieser Mann hat auf einen wehrlosen Zivilisten geschossen“ Ihre Stimmlage hob sich mit ihrem Ärger. „und halbes Gebäude in die Luft gesprengt!“
„Das ist alles sehr bedauerlich, Miss, aber ich kann ihnen nicht helfen.“
Kim wollte schon erneut ansetzten, um etwas über seine Vernachlässigung der Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft zu sagen, als Ron sie sanft am Arm nahm und versuchte sie vom Empfang wegzuziehen. „Er kann uns nicht helfen, Kim. Vorschrift des Hauses.“
Wütend griff diese nach dem Streichholzbriefchen und dem Foto. „Vielen Dank für ihre Zeit.“
Sie hatten sich gerade ein paar Schritte entfernt, da hob der Hotelier noch einmal seine Stimme. „Miss.“ Er wartete bis die Teenager sich ihm zu wanden und holte kurz Luft. “Das Wappen auf ihrem Briefchen ist falsch. Die Hotelleitung lies es vor 7 Monate ändern.“
Einen Moment blieb Kim sprachlos und sah den steifen Herrn an, dann nickte sie und verließ die Lobby. [I]

______________________________________
Nicht so lange wie die vorherigen Kapittel, aber ich wollte einfach nicht wieder so viel Zeit dazwischen verstreichen lassen.
Viel Vergnügen!
Beitrag vom 09.05.2015 - 17:44
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Miketech ist offline Miketech  
Diesen Beitrag melden   #14
496 Beiträge - Böses Helferlein
Miketech`s alternatives Ego
uii da tippt wer weiter

Dat Zuckerl he he

Schön zu sehen das manche Storys ein ende finden werden
Beitrag vom 14.05.2015 - 11:17
nach weiteren Posts von Miketech suchen Miketech`s Profil ansehen Miketech eine E-Mail senden Miketech eine Kurznachricht senden Miketech zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Bitterschock ist offline Bitterschock  
Diesen Beitrag melden   #15
800 Beiträge - Amok laufender Golfer
Bitterschock`s alternatives Ego
Ich gebe mein bestes, Sir.
Beitrag vom 15.05.2015 - 21:28
nach weiteren Posts von Bitterschock suchen Bitterschock`s Profil ansehen Bitterschock eine E-Mail senden Bitterschock eine Kurznachricht senden Bitterschock zu deinen Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Baumstruktur - Signaturen anzeigen
Seiten (2): (1) 2 weiter >
vorheriges Thema   nächstes Thema

Gehe zu:  
Es ist / sind gerade keine registrierte(r) Benutzer und 179 Gäste online. Neuester Benutzer: Johneames
Es sind gerade keine Benutzer im Chat.
Mit 1296 Besuchern waren am 01.02.2008 - 21:18 die meisten Besucher gleichzeitig online.
aktive Themen der letzten 24 Stunden - Top-User
0
0
0
0

© by ron-stoppable.de
Seite in 0.24952 sec generiert