ron-stoppable.de Europas größte Fanseite zu Disneys Kim Possible - Bis ans Ende der Welt a.k.a. Lorcools Post-Graduation-Idee
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Forenübersicht » Kim Possible » Fanarts und Fanfics » Bis ans Ende der Welt a.k.a. Lorcools Post-Graduation-Idee

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Lorcool ist offline Lorcool  
Bis ans Ende der Welt a.k.a. Lorcools Post-Graduation-Idee Diesen Beitrag melden   #1
Perfekte Planerin
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Lorcool`s alternatives Ego
Hallö-hallöle, ihr lieben Leute...

Eure Lorcool schlägt wieder zu! Naja, sozusagen.
Zunächst mal wollte ich noch einmal betonen, wie toll ich es finde, dass meine 1. KP-Fanfic "Perfekte Planung" soviel positives Feedback bekommen hat! Vielen Dank an all meine Leser und Reviewer! Es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht, diese Story zu schreiben und noch viel größeren Spaß, euer Lob und eure konstruktive Kritik zu lesen!

Leider bin ich im Moment nicht gerade das, was man "kreativ" nennt, und sehr viel Zeit zum Schreiben hab ich auch nicht wirklich. Aber da spukt schon länger eine Idee in meinem Kopf herum, die ich zumindest mal irgendwie verarbeiten wollte - es war eine kleine Idee für eine KP-Story, die nach "Graduation", also nach dem Ende der 4. Staffel stattfindet. So eine wirkliche Handlung steckt noch nicht dahinter - in dieses lange 1. Kapitel, das nun folgen wird, habe ich erstmal alles reingeworfen, was mir bis jetzt eingefallen ist. Mehr habe ich wirklich noch nicht! Drum ist es vielleicht auch nicht meine beste Arbeit, und drum weiß ich auch noch nicht, ob bzw. wann bzw. wie es hier dann weitergehen wird. Aber ich wollte schon mal sehen, wie das hier ankommt.

Vom Stil her wird dieses Kapitel eher weniger wie eine KP-Folge sein (im Gegensatz zu den Kapiteln von "Perfekte Planung", wo ich mich jedes Mal bemüht habe, das Feeling der Serie möglichst gut rüberzubringen). Und ich muss euch warnen, dass speziell eine Szene hier auch nicht gerade für Personen unter 16 Jahren geeignet ist. Ich wiederhole: FSK 16! Für alle darunter: Lesen auf eigene Gefahr! Nicht wegen Gewalt, aber aus anderen Gründen... (wobei, Gewalt könnte evtl. in späteren Kapiteln folgen, sobald ich genauer weiß, wie es weitergehen soll...)

Und noch etwas: Aufgrund eines Aspektes mag diese Story an die sehr geniale Post-Graduation-Fanfic "Der glorreiche Sommer" von freivolk erinnern - aber ich möchte betonen, dass ich freivolk vorher um Erlaubnis gefragt habe, ob ich diese Idee auch in meiner Story verwenden darf. Vielen Dank nochmal für deine Erlaubnis, freivolk! Ich sag's euch auch gleich: Dabei handelt es sich um die Idee, dass die Familie Possible nach der Zerstörung ihres Hauses durch die Lorwardier (vorübergehend) bei der Familie Stoppable einzieht. Ist doch eigentlich logisch - aber ich betone nochmal, es war zuerst freivolks Idee.

So, nun geht's los... Viel Spaß beim Lesen! Und bedenkt: Bisher ist es vielmehr nur eine Idee denn eine Fanfic...


Bis ans Ende der Welt

Kapitel 1: Eine schwere Entscheidung

Das Ende der Welt war nahe gewesen. Die ganze Welt hatte es geglaubt und sich gefürchtet vor der außerirdischen Bedrohung. Doch die fremden Wesen, die Krieg und Zerstörung mit sich gebracht hatten, wurden besiegt. Wie und durch wen wussten zunächst nur vier Menschen (und ein Nagetier). Schon bald hatte es die ganze Welt erfahren. Auch wenn das, was sie erfahren hatte, nicht vollständig den Tatsachen entsprach: Die weltberühmte Teenie-Heldin Kim Possible habe zusammen mit ihrem Freund und Missionspartner Ron Stoppable am Abend ihrer Schulabschlussfeier mit nicht unwesentlicher Hilfe des Superschurken Dr. Drakken und dessen Gehilfin Shego die Invasion der außerirdischen Lorwardier aufgehalten.
So hieß es in den Medien. Dass einer der Genannten eine wesentlich größere Rolle bei der Rettung der Erde gespielt hatte, gelangte nie an die Öffentlichkeit. Kein Journalist der Welt war gewillt gewesen, die Mystischen Affenkräfte des Ron Stoppable auch nur zu erwähnen. Dennoch gab es zumindest einen Ort auf der Welt, wo jemand von deren Beitrag zur Rettung der Menschheit erfahren hatte. Dieser Jemand spürte es, wusste es, glaubte daran...

Viel war geschehen in den fast zwei Wochen nach dem Angriff der Lorwardier. Die Abschlussfeierlichkeiten an der Middleton High School waren nachgeholt worden, die frischgebackenen Schulabsolventen und -absolventinnen hatten ihre eigenen Feiern in vollen Zügen genossen, und Dr. Drakken war auf einer Sonderkonferenz der Vereinten Nationen für die Rettung der Erde geehrt worden – letzteres sehr zum Missfallen seiner Schurkenkollegen und -kolleginnen. Für Drakken war diese Ehrung jedoch nicht weniger irritierend gewesen. Daraufhin hatte er sich erst einmal einen Urlaub auf einer tropischen Insel gegönnt, der noch immer andauerte. Möglicherweise brauchte er noch Zeit, um über die Konsequenzen für sein Dasein als Superschurke nachzudenken. Oder er war mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Schließlich war er nicht alleine abgereist... Und auch für Shego war dies der erste Urlaub seit langem, den sie nicht allein verbrachte...
Im Grunde war es für alle die Rückkehr zur Normalität, oder besser gesagt zu einer neuen Normalität. Ganz besonders in Middleton, wo die lorwardischen Krieger die schwersten Verwüstungen angerichtet hatten. Hier warteten viele Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten. Die meisten Straßen und beschädigten Häuser waren bereits wieder intakt. Das Haus der Familie Possible jedoch war bei dem Angriff der außerirdischen Wesen vollständig zerstört worden und musste von Grund auf neu errichtet werden. Gerade an diesem Morgen war der erste Spatenstich zum Wiederaufbau erfolgt, dem James und Ann Possible beiwohnten.
Natürlich hatten die Possibles nach der Zerstörung ihres Hauses ein Dach über dem Kopf benötigt. Und die Familie Stoppable war froh gewesen, ihnen ein solches bieten zu können. Bis sie wieder ein eigenes Zuhause hatten, nahmen James, Ann, Kim, Jim und Tim Possible dieses Angebot gerne an. Das Platzproblem war schnell gelöst worden: Die kleine Hana Stoppable war in das Schlafzimmer ihrer Eltern einquartiert worden, so dass Kim das Kinderzimmer bekommen konnte – nachdem sich ihre Brüder erfolgreich geweigert hatten, ein Zimmer mit rosa Tapete zu beziehen. Jim und Tim wurden daraufhin ins Gästezimmer verlegt – da dies der Raum war, in dem sie am wenigsten Schaden anrichten konnten. Und die Schlafcouch aus dem Wohnzimmer war für James und Ann Possible ins Arbeitszimmer gerückt worden. Das Zusammenleben war anfangs etwas ungewohnt gewesen, doch bisher funktionierte es sehr gut. Jeder trug soviel zum Haushalt bei, wie er konnte, und die beiden Familien, die sich ohnehin seit Jahren bestens verstanden, verbrachten die Zeit, die sie zusammen hatten, gerne miteinander.

Wie jeden Tag, seit sie bei der Familie ihres Freundes wohnte, hatte Kim gerade die Post hereingeholt und begann nun, sie zu sortieren. Sie tat das gerne, denn schließlich war sie dafür verantwortlich, dass die Stoppables soviel Post bekamen wie niemals zuvor. Als beschlossen wurde, dass die Possibles bei der Familie Stoppable einziehen würden, hatte Kims Vater auch dafür gesorgt, dass ihre Post an eben diese Adresse weitergeleitet würde. Das bedeutete, dass die Antwortschreiben der Colleges aus der ganzen Welt, mit denen Kim schon vor der Zerstörung ihres Hauses täglich überflutet wurde, nun den Briefkasten der Stoppables sprengten. Die vielen Briefe, die Kim schon erhalten hatte, waren natürlich beim Angriff der Lorwardier ebenfalls vernichtet worden. Doch als nach der Weltrettung die Nachricht von der Zerstörung des Possible-Hauses durch die Medien gegangen war, hatten viele der Colleges, die Kim schon ihre Zusagen und Anmeldeformulare zugeschickt hatten, diese einfach noch einmal abgeschickt, in der Hoffnung, dass diese sie erreichen würden. Und das taten sie – jeden Tag wurden es mehr.
Auch Ron bekam in letzter Zeit gelegentlich Post von Colleges, bei denen er sich beworben hatte. Er hatte sich schon die ganze Zeit gefragt, wo die Antwortschreiben für ihn nur so lange geblieben waren. Schließlich hatten er und Kim ihre Bewerbungen alle in etwa zeitgleich abgeschickt. Doch inzwischen war er gar nicht mehr so scharf darauf, diese Briefe zu bekommen. Eine Absage nach der anderen... Es war einfach frustrierend. Daher war es nicht verwunderlich, dass Ron nicht gerade vor Freude in die Luft sprang, als Kim an diesem Vormittag wieder einmal sein Zimmer auf dem Dachboden betrat und gut gelaunt verkündete: „Ron, hier ist Post für dich!“
Ron saß gerade an seinem Schreibtisch und schien sich irgendwelche Notizen zu machen. Jedenfalls zerknüllte er das Blatt Papier, auf dem er gerade etwas geschrieben hatte, warf es in den fast vollen Papierkorb neben dem Tisch, und stand auf, mit den entgeisterten Worten: „Wunderbar... Wie viele Absagen sind es diesmal?“
Kim sah ihn mit einem mitfühlenden, aber doch zuversichtlichen Gesichtsausdruck an und meinte: „Ron... Es kommen bestimmt bald ein paar Zusagen. Sieh mal, heute sind es sogar vier Briefe!“
„Okay, mal sehn...“ seufzte Ron, nahm die Briefe an sich, setzte sich wieder an den Schreibtisch, hielt den obersten der vier Briefe hoch und sah ihn sich etwa eine Sekunde lang an. Dann sagte er trocken: „Absage...“ Schon flog der Brief in den Papierkorb, und er beäugte den nächsten. „Absage... Absage... Absage...“
Kim schüttelte den Kopf, als Ron alle vier Briefe nacheinander demonstrativ in den Papierkorb geworfen hatte und mit einem Seufzer in seinem Stuhl zusammengesackt war. „Du hast sie ja nicht einmal aufgemacht...“
„Und das muss ich auch nicht...“ meinte Ron geknickt und blickte enttäuscht zu Boden. „Ich schwör dir, KP, es können nur wieder Absagen sein!“
Mit einem vorsichtigen Lächeln trat Kim an den Schreibtisch heran und ging in die Hocke, um die Briefe wieder aus dem Papierkorb herauszunehmen, einen nach dem anderen. Dann suchte sie mit ihrem Blick den von Ron, legte beruhigend ihre andere Hand auf sein Knie und schlug vor: „Wir machen sie gemeinsam auf, okay? Ich bin mir ganz sicher, dass diesmal etwas dabei ist.“
Endlich sah Ron ihr in die Augen. Und als er ihr Lächeln bemerkte, konnte er nicht anders als dieses zu erwidern und einzuwilligen: „Okay, KP. Ich hoffe, du hast recht.“
Sie standen beide auf und setzten sich auf Rons Bett. Die vier Briefe lagen nun zwischen ihnen, und beide starrten eine Weile den obersten an, bis Ron zögernd fragte: „Äh... machst du den ersten auf, oder soll ich?“
„Ganz wie du willst.“
Mit leicht zitternden Händen griff Ron nach dem ersten Brief, öffnete ihn und begann, das Schreiben vorzulesen: „‚Sehr geehrter Mr. Stoppable, wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen...’ Okay, weg damit!“
Nachdem er den Brief samt Umschlag einfach achtlos hinter sich geworfen hatte, griff Kim nach dem nächsten. Sie machte ihn auf und las vor: „Sehr geehrter Mr. Stoppable, leider müssen wir Ihnen mitteilen...“
„Weg damit!“ rief Ron dazwischen. Kim las still noch ein paar Zeilen weiter, bis sie den Brief mit einem leisen Seufzen beiseite legte.
Inzwischen hatte Ron Brief Nr. 3 aufgemacht und fing an, ihn still zu lesen. Dann zitierte er mit empörter Stimme: „‚...eher würden wir unsere Institution eigenhändig niederbrennen als Sie bei uns aufzunehmen...’?!?“
„Jetzt hör aber auf – das steht doch nicht wirklich da...“ Doch als Kim ihm den Brief aus der Hand nahm und ihn selbst kurz überflog, musste sie erkennen, das sie falsch lag: „Oje...“ Scheinbar hatte dieses College irgendwie von diversen „Missgeschicken“ an der Middleton High School erfahren...
„Oh Mann, ich geb’s auf!“ rief Ron verzweifelt aus und ließ sich niedergeschlagen nach hinten aufs Bett fallen. „Kein College der Welt wird Ron Stoppable jemals aufnehmen!“
„Aber Ron... Du hast dich doch bei so vielen Colleges beworben,“ versuchte Kim ihn zu beruhigen. „Die dir bis jetzt zurückgeschrieben haben, das waren doch längst nicht alle.“
Ron hatte sein Gesicht vor lauter Scham und Verzweiflung mit den Händen bedeckt und murmelte: „Und wieso sollten die Antworten der übrigen Colleges anders aussehen?“
„Na ja... Immerhin hast du doch... die Welt gerettet.“ Der Tonfall, in dem Kim das sagte, klang nicht nur aufmunternd und sehr liebevoll, sondern auch bewundernd.
Daraufhin nahm Ron die Hände von seinem Gesicht, sah Kim wieder an und erwiderte mit ernster Miene: „Tja... Zu dumm, dass ich das in meinen Bewerbungen noch nicht erwähnen konnte. Und selbst wenn, das hätte mir ja doch keiner geglaubt. So wie es mir jetzt keiner glaubt!“
Kim lehnte sich ein wenig zurück, stützte sich mit dem Ellbogen auf dem Bett ab, um nicht mehr ganz so „von oben herab“ mit Ron zu reden und sagte: „Ich glaube dir, Ron. Besser gesagt, ich weiß es. Ich war dabei.“
Ron seufzte und legte seine Hand sanft an Kims Gesicht: „Ich weiß, KP.“
Sie lächelten einander an, bis Kim der vierte Brief wieder ins Auge fiel: „Ich mach den letzten auf...“ Sie setzte sich wieder auf, drehte jedoch zunächst den Brief mit verwirrtem Blick von der einen auf die andere Seite: „Da steht ja gar kein Absender drauf...“ Als sie ihn wieder auf die Vorderseite drehte, bemerkte sie: „Aber anscheinend kommt er aus Japan...“
„Japan?!“ Ron fuhr fast schon erschrocken hoch und griff nach dem Brief. „Zeig mal her!“
Kim gab ihm den Umschlag, den Ron sofort aufmachte, um das Schreiben zu lesen. Nach den ersten paar Zeilen weiteten sich bereits erstaunt seine Augen. „Das... ist... vom... Yamanuchi College...“ stammelte Ron verdutzt.
„Yamanuchi?“ fragte Kim. „So wie... die geheime Ninjaschule? Ich wusste gar nicht, dass die auch ein College haben.“
„Wusste ich auch nicht...“ brachte Ron hervor, während er ganz vertieft weiterlas.
Nun war Kim verwirrt: „Wie? Ich dachte... Hast du dich etwa nicht dort beworben?!“
Ron antwortete nicht, doch nach ein paar weiteren Zeilen holte er tief Luft und rief erstaunt aus: „Das ist ja der Hammer! Der Sensei hat zusammen mit Yori das Yamanuchi College gegründet und ...sie wollen mich aufnehmen!“
„Das ist ja schön, Ron,“ meinte Kim zögernd. „...aber irgendwie frag ich mich ...was sollst du dort noch lernen?“
Aufgeregt entgegnete Ron, noch immer den erstaunten Blick starr auf den Brief in seinen Händen gerichtet: „Nein, KP, sie wollen, dass ich ...dass ich dort ...sozusagen ...unterrichte!“
„Wirklich? Ron, das ist toll!“ Begeistert fiel sie ihm um den Hals. „Ich freu mich für dich!“
„Ich... ich weiß nicht...“ Er ließ den Brief in seiner Hand sinken, sah Kim nun wieder an und fuhr besorgt fort: „Ich glaub, das muss ich mir noch mal überlegen...“
Kim lockerte ihren Griff um Ron, so dass ihre Hände noch auf seinen Schultern lagen, und sah ihn fragend an: „Was gibt es da noch zu überlegen? Das ist doch eine große Chance! Und der Sensei wäre sicher enttäuscht, wenn du das Angebot nicht annehmen würdest.“
„Aber genau das ist es, KP. Ich hab Angst, den Sensei zu enttäuschen ...wenn ich das Angebot annehme. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe...“
„Ach, Hase...“ Sie zog ihn wieder zu sich und streichelte zärtlich sein Gesicht. „Du darfst nicht immer so an dir zweifeln. Ich bin sicher, der Sensei wird dir bei dieser Aufgabe helfen... Und er weiß bestimmt, dass du das kannst – sonst hätte er es dir nicht angeboten.“
Ron hob den Kopf und fragte: „Meinst du wirklich?“
„Na sicher!“ Sie näherte sich ihm noch ein bisschen und flüsterte: „Und ich weiß es auch. Ich glaube an dich.“
Ron seufzte, legte seine Hände sanft an ihr Gesicht und lächelte: „Ach, Kim, wenn ich dich nicht hätte...“
Ganz langsam schlossen beide ihre Augen, und er zog sie in einen zärtlichen Kuss. Nach ein paar wundervollen Momenten lösten sich ihre Lippen wieder voneinander, und sie sahen einander verträumt in die Augen. Schließlich durchbrach Ron das Schweigen, indem er sagte: „Ich werd trotzdem noch mal drüber nachdenken...“ Er ließ Kim los, um noch einmal den Brief zu ergreifen und nachzulesen: „Hier steht, dass Yori mich in sieben Tagen aufsuchen wird, damit ich ihr meine Entscheidung mitteile.“
„Dann hast du ja noch genug Zeit...“ meinte Kim, doch dann wurde sie nachdenklich: „Aber ich glaube fast, es gibt noch einen anderen Grund, warum du dir nicht sicher bist...“
Nach ein paar Sekunden gab Ron zögernd zu: „Na ja, ich denke nur... Wenn ich wirklich nach Japan gehe... und du vielleicht irgendwo hin, am anderen Ende der Welt...“
„Ron...“ unterbrach Kim ihn in verständnisvollem Tonfall. „Dieses Thema hatten wir doch schon mal. Wir werden immer zusammen sein, ganz egal was passiert. Und nichts wird jemals zwischen uns kommen, auch keine noch so große Entfernung. Ich möchte nicht, dass du deine Entscheidung von mir abhängig machst. Das mache ich nämlich auch nicht.“
Auch wenn Kim das keinesfalls beabsichtigt hatte, dieser Ausspruch machte Ron traurig, und er seufzte: „Also... du... du würdest niemals dort hingehen, ...wo ich hingehe?“
„So meinte ich das nicht. Ich würde nur niemals dort hingehen, wo ich nicht hinmöchte. Und du solltest auch nur dort hingehen, wohin du möchtest. Und...“ Sie legte wieder die Arme um ihn und flüsterte mit einem Lächeln: „...auch wenn ich dir nicht folge, ...ich verspreche dir, mein Herz wird dir immer folgen. Und zwar bis ans Ende der Welt.“
Ron erwiderte ihr Lächeln, ihre Umarmung und ihr Versprechen: „Bis ans Ende der Welt, KP.“
Und dieses Versprechen besiegelten sie mit einem langen Kuss.

In den nächsten Tagen kamen weitere Antwortschreiben. Doch der ausnahmslos negative Inhalt dieser Briefe berührte Ron kaum noch. Und mit jeder neuen Absage, die er erhielt, wurde er überzeugter von dem Gedanken, nach Yamanuchi zu gehen. Kim bekräftigte ihn weiterhin in dieser Entscheidung. Auch wenn sie selbst dabei allmählich nicht mehr ganz so überzeugt klang...
Kim war gerade wieder dabei, die Post zu verteilen. Seltsamerweise hatte sie an diesem Vormittag bisher niemanden aus ihrer oder Rons Familie im Haus angetroffen. Ohne sich etwas dabei zu denken, legte sie die Briefe einfach in den Räumen der entsprechenden Personen ab. Nun ging sie die Treppe hinauf, die in Rons Zimmer auf dem Dachboden führte. Während sie Schritt für Schritt durch die geöffnete Luke stieg, rief sie: „Ron, hier sind wieder zwei Briefe für di- AAAHHHHH!!!“
Ein schriller Schrei entfuhr Kim, vor Schreck ließ sie die Briefe fallen, bei dem Anblick, der ihr entgegenschlug: Ron lag in seinem Bett auf dem Rücken ...und auf ihm – in eindeutiger Position – saß Yori! Kim stand da wie gelähmt, ihr Mund und ihre Augen weit aufgerissen vor Schock, als zwei überraschte Augenpaare sie anstarrten. „KP? Was machst du denn hier?“ fragte Ron schließlich. Irgendwie klang seine Stimme anders als sonst... irgendwie fast schon aggressiv...
Endlich fand Kim wieder Worte. Entsetzt entgegnete sie: „Was ich hier mache?! Ich wohne hier ...vorübergehend. WAS MACHT SIE HIER?!?“
„Na, ich hab doch gesagt, dass Yori in den nächsten Tagen kommen wird...“ grinste Ron – er klang überhaupt nicht wie er selbst...
„WAS MACHT SIE IN DEINEM BETT?!?“ schrie Kim verzweifelt.
„Was glaubst du denn, wie ich den Job beim Yamanuchi College gekriegt habe...?“ gab Ron zurück, wieder in diesem völlig fremden Tonfall...
„Oh ja, Ron-san hat seinen Einstellungstest schon mehrfach bestanden...“ sagte Yori nun giftig, dann grinsten sie und Ron einander an.
„Das kann nicht wahr sein!!“ rief Kim mit zitternder Stimme. „Ron! Wie konntest du nur?! Wie lange geht das schon?! Das...“
Sie konnte es nicht mehr ertragen, wollte sich umdrehen, aus dem Zimmer rennen... Doch stattdessen brach sie schluchzend auf dem Boden zusammen. „RON!“ Das war das einzige, was sie noch unter Tränen hervorbrachte. Vor ihren verheulten Augen wurde alles schwarz ...schwarz wie Yoris Haare. „Ron...“
„Kim?“ Rons Stimme schien weit weg zu sein. Doch sie klang wieder normal. Mehr als das, sie klang besorgt.
„Ron?“
„Kim?“ Diesmal war seine Stimme näher, und noch immer voller Sorge. Es war als stünde er direkt vor ihr. Doch Kim konnte ihn nicht sehen.
„KP, ich bin hier. Wach auf...“
Auf einmal spürte Kim die zärtliche Berührung von Rons Hand auf ihrer tränenüberströmten Wange. Langsam öffnete sie ihre feuchten Augen. Es war zwar ziemlich dunkel um sie herum, doch leicht verschwommen nahm sie Rons Gesicht rechts über sich wahr.
„Ron?!“ Mit einem Satz saß Kim kerzengerade im Bett, und fast wäre Ron hintenüber gefallen, als sie sich so schnell aufrichtete. Jedenfalls hatte er vor Schreck seine Hand von ihrem Gesicht genommen und war einen Schritt vom Bett zurückgetreten. Kim atmete schwer und starrte nur nach vorne auf die geöffnete Tür an der gegenüberliegenden Wand. Nach ein paar Sekunden erst wurde ihr klar, wo sie war und dass sie nur geträumt hatte.
Als ihre Atmung sich allmählich beruhigte, sah sie langsam nach rechts hinüber zu Ron. Im Pyjama stand er da, wie angewurzelt, mit besorgtem Blick. Doch Kim schaffte es nicht, ihm direkt in die Augen zu sehen. „Ron? Was ...was ist passiert?“ fragte sie mit schwacher, tränenerstickter Stimme.
Vorsichtig trat Ron wieder ans Bett heran, während er stockend erklärte: „Ich... ich war nur gerade unten... äh, im Bad, und... als ich wieder ins Bett wollte, kam ich an deinem Zimmer vorbei, und, äh, ...du hast nach mir gerufen.“
„Hab ich das?“ überlegte Kim laut.
„Dachte ich zumindest...“ erzählte Ron weiter. „Also hab ich... mal zur Tür reingeschaut, und... du hast geweint... Du hattest wohl einen Alptraum.“
Kim blickte zu Boden und schniefte: „Ja, ...hatte ich. Oh, Ron, es... es war so...“
Als ihr wieder die Tränen kamen beim Gedanken an den Traum, setzte Ron sich zu ihr auf die Bettkante und nahm sie tröstend in die Arme. „Alles in Ordnung, KP. Es war nur ein Traum...“ flüsterte er und strich ihr zärtlich durchs Haar.
Zögernd erwiderte Kim die Umarmung und vergrub ihr Gesicht schluchzend auf Rons Schulter. Nach einer Weile hatte sie sich endlich beruhigt, löste sich aus der Umarmung und sah Ron wieder an. Er lächelte sie an und fragte leise: „Geht’s dir besser?“
Kim lächelte schniefend zurück und nickte. Doch bald verschwand ihr Lächeln wieder, als Ron sich langsam erhob und flüsterte: „Dann schlaf schön weiter, KP. Bis mor...“
„Ron...“ Sie zog so fest an seinem Arm, dass er in der nächsten Sekunde wieder auf dem Bett saß. „Bitte... bleib bei mir. Ich brauch dich jetzt.“
Ron sah sie überrascht an und räusperte sich dann leise: „Äh... KP... ähem... Unsere Eltern könnten uns doch hören...“
Kim sah ihn schief an und flüsterte: „Nein, das meine ich nicht... Ich will nur... Bleib nur bitte bei mir, bis ich wieder eingeschlafen bin.“
„Okay. Lass mich aber trotzdem die Tür...“ Schnell vereitelte Kim seinen Versuch, wieder aufzustehen, durch einen weiteren kräftigen Zug an seinem Arm. „Okay, dann nicht...“
Kim machte ein wenig Platz für ihn, und Ron stieg vorsichtig zu ihr ins Bett. Beide lagen auf ihrer linken Seite, Ron hinter ihr. Kim kuschelte sich an ihn, und Ron legte seinen Arm um sie. Daraufhin ergriff Kim seine Hand und drückte sie sanft. Ein paar Sekunden lang starrte sie vor sich hin an die dunkle Wand, dann aber schloss sie die Augen und versuchte, wieder einzuschlafen. Sie fühlte sich gleich viel wohler, ja, richtig beschützt, als sie Ron dicht an ihrem Körper spürte, seinen Atem an ihrer Schulter. Als sie kurz vorm Einschlafen war, hörte sie Ron leise fragen: „KP?“
„Hm?“
„Was ...ist eigentlich passiert in dem Traum?“
Kim zögerte. Ein Teil von ihr wollte es ihm sagen, doch ein anderer Teil warnte sie davor. Wieder ein anderer Teil wollte eigentlich gar nicht mehr wach sein. Schließlich antwortete sie schläfrig, ohne die Augen zu öffnen: „Es... es war furchtbar. Ich dachte, du... Ich dachte, ...ich hätte dich verloren.“
Ron seufzte: „Das wird niemals passieren, Kim.“
„Ich weiß.“ Nach ein paar Sekunden des Schweigens flüsterte sie: „Gute Nacht, Ron.“
„Gute Nacht, KP,“ antwortete Ron leise. „Schlaf gut. Es ist alles okay. Ich bin bei dir.“ Er küsste ihren Nacken und hauchte: „Kim... Ich liebe dich.“
Doch Kim war schon nach seinem ersten Satz eingeschlafen...

„RONALD STOPPABLE!!!“
Ron schreckte hoch. Dr. James Timothy Possibles Stimme war wirkungsvoller als jeder Wecker.
Sekunde mal... Was will Mr. Dr. P. in meinem Zimmer...?! Verwirrt blickte Ron um sich und stellte fest, dass er sich gar nicht in seinem eigenen Zimmer befand – sondern in seinem alten Zimmer, das nun eigentlich Hanas Kinderzimmer war, doch seit Neuestem Kim als Schlafzimmer diente. Und tatsächlich – neben ihm im Bett lag Kim. Ron schluckte, als er den wütenden Vater seiner Freundin in der offenen Tür stehen sah. Oh nein, ich muss wohl eingeschlafen sein... Und jetzt werd ich den Tag nicht überleben...!
„Du hast einiges zu erklären, junger Mann...!“ tobte Mr. Possible, während er ein paar bedrohliche Schritte ins Zimmer machte.
„Uh... Wasisdennlos?“ Nun setzte sich eine verschlafene Kim im Bett auf, und ehe sie wusste, was hier vor sich ging, erschien kurz ein kleiner Blitz.
„Ihhh.... Das widerlichste Foto...“ tönte Jim von der Tür.
„...aller Zeiten!“ beendete Tim und sah sich den Schnappschuss auf der Digitalkamera an. „Das stellen wir gleich...“
„...ins Internet!“ ergänzte Jim. „Hicka-bicka-boo?“
„Hoo-sha!“ Und schon waren sie weg.
„Ihr Zwombies!!!“ brüllte Kim ihnen nach, mit einem Mal hellwach. Und in der nächsten Sekunde bekam sie einen Schreck: „Oh... Dad!“
„Kimberly Ann Possible!“
„Dad, es ist nicht so, wie du denkst...“
„James?“ In dem Moment lugte Rons Vater hinter der Tür hervor, und James Possible drehte sich fragend um, mit heftigen Zuckungen im Gesicht. „Äh, ich denke, das sollten wir lieber in Ruhe nach dem Frühstück besprechen...“ Er ging auf James zu und schob und zerrte ihn langsam aus dem Zimmer. Über seine Schulter hinweg sagte er noch: „’Morgen, mein Sohn. ’Morgen, Kim. Wir sehen uns unten beim Frühstück.“ Er ließ die Tür nur einen kleinen Spalt breit offen.
Während sich die Stimmen ihrer Väter entfernten, atmeten Kim und Ron kurz erleichtert auf. „Das Frühstück wird meine Henkersmahlzeit...“ seufzte Ron dann.
„Ich hab dir doch gesagt, dass du nur bei mir bleiben sollst, bis ich eingeschlafen bin...“
„Und ich hätte doch die Tür zumachen sollen...“

Das gemeinsame Frühstück der Familien Possible und Stoppable verlief an diesem Vormittag in ziemlich angespannter Atmosphäre. Kim und ganz besonders Ron waren ziemlich nervös und bekamen immer wieder Mr. Possibles bohrenden Blick zu spüren. Ron zuckte jedes Mal zusammen, wenn Kims Vater ihn ansah, und Kim keifte ihre Brüder an, sobald einer von ihnen auch nur den Mund aufmachte. Nur die beiden Mütter waren die Ruhe selbst.
Als alle mit ihrem Frühstück fertig waren, und Jim und Tim sich nach oben verzogen hatten, begann ein langes, ernstes Gespräch unter zwölf Augen – eigentlich vierzehn, doch die kleine Hana verstand sowieso nicht, worum es ging. Jedenfalls beteuerten Kim und Ron, dass sie nichts „Verbotenes“ getan hatten, und bald hatten sie alle anderen am Tisch auf ihrer Seite – bis auf Kims Vater. Allerdings wurden die beiden Teenager von den drei übrigen Erwachsenen bis auf weiteres „entlassen“, die es sich nun zur Aufgabe gemacht hatten, den sturen James Possible zu „bearbeiten“.
Auch der Rest des Tages verlief nicht unbedingt bestens. Es waren bereits sechs Tage vergangen, seit Ron den Brief vom Yamanuchi College erhalten hatte. Das bedeutete, dass er im Verlauf des nächsten Tages Yori seine Entscheidung mitteilen würde. Weder er, noch Kim redeten besonders viel darüber. Ron hatte bloß einmal gemeint, dass er sich ziemlich sicher sei, das Angebot des Sensei anzunehmen. Daraufhin hatte Kim nur genickt und sich bemüht, aufrichtig zu klingen, als sie ihm sagte, dass sie seine Entscheidung in Ordnung finde. Für den Rest des Tages sprachen sie nur über andere Themen.
In dieser Nacht lag Ron in seinem Bett und starrte in die Dunkelheit. Er konnte nicht einschlafen. Immer wieder ging ihm dieselbe Frage durch den Kopf: War es richtig, nach Yamanuchi zu gehen? Ich weiß nicht... Ich hab Kim zwar gesagt, dass ich mir ziemlich sicher bin, ...aber eigentlich bin ich es gar nicht. Es ist nur so, dass ich wohl kaum eine andere Möglichkeit habe. Ich meine, Kim kann auf jedes College der Welt gehen... und das wird sie auch – aber ich? Oh Mann, und was, wenn das mit der Entfernung doch ein Problem wird?! Kim hat zwar schon oft gesagt, dass niemals irgendetwas zwischen uns kommen wird... aber was ist, wenn doch? Ich kann einfach nicht ohne sie leben! Vielleicht sollte ich doch warten, bis ich genau weiß, auf welches College sie gehen will... Nein! Kim hat gesagt, ich soll das nicht von ihr abhängig machen! Schließlich macht sie das auch nicht. Oder soll ich doch noch mal mit ihr darüber reden? Aber was soll ich ihr sagen? „KP, ich weiß nicht, ob ich nach Yamanuchi gehen soll, weil ich immer noch Angst habe, dass ich dich verlieren könnte“? Das ist doch bescheuert! Hach... Ich hoffe nur, dass ich mich richtig entscheide...
Ein Stockwerk unter ihm lag noch jemand hellwach im Bett. Auch Kim konnte nicht einschlafen. Immer wieder ging ihr dieselbe Frage durch den Kopf: Warum hatte sie diesen Alptraum gehabt? Wie konnte ich nur einen Moment lang glauben, dass Ron so etwas tun würde? Und wieso beschäftigt mich das so? Es war doch nur ein Traum! Ich weiß, dass Ron das niemals tun würde... dass ich ihm vertrauen kann... Aber kann ich Yori trauen? Sie hat zwar gesagt, sie weiß, dass Ron und ich füreinander bestimmt sind... Aber was, wenn sie dann jeden Tag mit Ron zusammen ist, ich bin nicht da, und sie...? Oh, wieso kann ich nicht aufhören, darüber nachzudenken?! Vielleicht sollte ich doch zusehen, dass ich auf ein College in der Nähe gehe... Nein! Ich hab Ron gesagt, dass ich meine Entscheidung nicht von ihm abhängig mache, und dass er das auch nicht machen soll! Oder soll ich doch noch mal mit ihm darüber reden? Aber was soll ich ihm sagen? „Ron, ich will nicht, dass du nach Yamanuchi gehst, weil ich geträumt habe, dass du mich mit Yori betrügst“? Das ist doch lächerlich!
Nach ein paar Sekunden setzte Kim sich auf und schaltete die Nachttischlampe neben dem Bett ein. Ihre Gedanken ließen sie einfach nicht los. Leise stand sie auf und ging auf eine Ecke des Zimmers zu, in der drei Kisten mittlerer Größe standen. Jede der Kisten war beschriftet. Auf einer stand „Eher ja“, auf der zweiten „Vielleicht“ und auf der dritten „Eher nein“. Bei dem Inhalt der Kisten handelte es sich um die Zusagen der Colleges, die sie bis jetzt bekommen hatte, und die sie danach sortiert hatte, wie wahrscheinlich sie dort hingehen wollte. Nachdenklich setzte Kim sich vor der zweiten Kiste auf den Boden, machte sie auf und wühlte darin nach einem ganz bestimmten Brief...
Sie musste fast zwanzig Minuten gebraucht haben, bis sie alle Briefe durchgesehen hatte, doch fand sie nicht den gesuchten. Während sie die „Vielleicht“-Kiste wieder zumachte, blickte sie verwirrt auf die Kiste rechts daneben. Hatte sie den Brief etwa doch...? Sie öffnete die „Eher nein“-Kiste und fing an, sie zu durchstöbern. Nach etwa fünf Minuten hielt sie tatsächlich den gesuchten Brief in der Hand – er kam aus Tokio. Eine Weile sah sie ihn einfach nur mit einem ratlosen Blick an. Schließlich machte sie die Kiste wieder zu, ging zurück ins Bett und legte den Brief unter ihr Kopfkissen. Seufzend machte sie das Licht wieder aus. Hach... Ich hoffe nur, dass ich mich richtig entscheide...


So... das war's vorerst mal. Wie gesagt, ich weiß selbst noch nicht, wie es hier weitergehen wird... Aber ich hoffe, ein paar Meinungen von euch dazu zu hören. Kritik, Lob, Fragen, Morddrohungen - alles ist willkommen!
Beitrag vom 12.08.2008 - 19:56
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freivolk ist offline freivolk  
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587 Beiträge - Amok laufender Golfer
freivolk`s alternatives Ego
Großartiges erstes Kapitel. Schön werden Rons College-Sorgen dargestellt.
Dann Kims "Alptraum"
Und dann: ERTAAAPPT.
Und die Zwombies
Und wie es aussieht sind Ron und Kim bald "Big in Japan"
Beitrag vom 12.08.2008 - 23:45
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Woher wusste ich nur, dass es dir gefällt...?
Und ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, weil die "Ertappt"-Szene ja doch auch irgendwie an die "Frag Kim, was sie zum Frühstück will"-Szene aus deiner Story erinnern könnte...
Ja, "Big in Japan"...

Nun ja, wie gesagt, bis jetzt bin ich noch ein bisschen ratlos, wie und v.a. wann ich die Geschichte weiterführen will, aber dein Kommentar motiviert mich schonmal ungemein.
Beitrag vom 12.08.2008 - 23:49
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Akkarin ist offline Akkarin  
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also ich finds auch klasse...vorallem dirrekt am Anfang, als Ron kaum Anerkennung bekommt, obwohl er es ja fast allein geschafft hat...ist ja wie im Camp Heimweh, als er Nixon besiegt und der Polizist es nicht glaubt und lacht..armer Ron^^

Und die Szene mit Mr Dr. P..einfach traumhaft

hoffe natürlich auch auf eine Fortsetzung


Beitrag vom 13.08.2008 - 12:55
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Nafirita ist offline Nafirita  
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Ich finde die ff toll.
Beitrag vom 13.08.2008 - 17:24
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Perfekte Planerin
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Vielen Dank, ihr Lieben! Freut mich sehr, dass euch der Anfang so gut gefallen hat!

Da muss ich mich ja ins Zeug legen, damit ich euch bald eine Fortsetzung bieten kann... Mein Gehirn rast eh schon auf Hochtouren!
Beitrag vom 13.08.2008 - 20:04
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Nafirita ist offline Nafirita  
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Ich hoffe natürlich auch, dass es eine Fortsetzung gibt. Aber war auch alles sehr gut beschrieben und so.
Beitrag vom 14.08.2008 - 21:27
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Nafirita ist offline Nafirita  
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Nafirita`s alternatives Ego
Ich wollte mal eben was fragen. Wann wird diese ff fortgesetzt und warum hast du schon wieder mit einer neuen ff angefangen?
Ich finde ja, dass man halt das zu Ende machen sollte was man angefangen hat.
Beitrag vom 04.09.2008 - 18:44
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Lorcool ist offline Lorcool  
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Das klang ja jetzt schon fast wie ein Vorwurf...
Aber zu deinen Fragen:

1. Ich weiß ehrlich gesagt wirklich nicht, wann es eine Fortsetzung gibt, und das habe ich auch schon vorher gesagt. Im Moment hab ich einfach viel um die Ohren und daher nicht viel Zeit, an der Fanfic zu schreiben. Und gut Ding braucht nunmal Weile - ich kann euch ja nicht irgendwas vorsetzen, was dann nur halb so gut ist wie es sein könnte. Aber ich bin schon dabei, das 2. Kapitel zu schreiben. Es geht nur im Moment nicht so gut voran.

2. Ich hab sie angefangen, weil ich den Anfang so genau im Kopf hatte und einfach wissen wollte, wie die Idee bei euch ankommt. Da sie ja gut anzukommen scheint, werde ich sie definitiv fortsetzen und auch zu Ende bringen. Nur, das braucht eben seine Zeit. Diese Fanfic hat auch einen ganz anderen Stil und eine ganz andere Thematik als meine erste, und ich möchte auch ein bisschen was Neues ausprobieren, was aber auch mehr Zeit beansprucht.

Und grundsätzlich mal Folgendes: Diese Fanfics schreibe ich nur zum Spaß, das ist mein Hobby. Aber ich hab auch noch Verpflichtungen, die eh schon teilweise zu kurz gekommen sind (auch wegen anderer Dinge, nicht nur wegen der Fanfics), aber eigentlich wichtiger sind als Fanfics zu schreiben. Ich hab nämlich eigentlich auch noch eine Diplomarbeit zu schreiben, so ganz "nebenbei"...
Bitte hab ein bisschen mehr Geduld mit mir, okay? Danke!
Beitrag vom 04.09.2008 - 20:56
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rufus16 ist offline rufus16  
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rufus16`s alternatives Ego
ah du deine FF sit toll und lass dir blos zeit ich sage immer ff schreiben ist entspannung und freizeitvergnügen. Man soll das nur machen wenn man zeit und lust hat. Sobald man sich darauf einlässt es sich aufzuzwingen macht es keinen spaß mehr. Und eine Diplomarbeit ist auf jeden fall wichtiger als eine FF und seine privaten verpflichtungen darf man nicht vernachlässigen.
Also meine Liebe lass dir so viel zeit wie du brauchst.
Beitrag vom 04.09.2008 - 22:28
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Lorcool ist offline Lorcool  
Kapitel 2 Diesen Beitrag melden   #11
Perfekte Planerin
1516 Beiträge - Team Go Mitglied
Lorcool`s alternatives Ego
Vielen Dank, rufus16, für dein Lob und auch für dein Verständnis!

So, für alle meine geduldigen (und ungeduldigen ) Leser habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die Gute zuerst: Es geht endlich weiter mit dieser meiner neuen Fanfic! Und stellt euch vor: Ich habe inzwischen tatsächlich schon einen Plan, was in den folgenden Kapiteln alles passieren wird! Dieses 2. Kapitel ist jetzt sogar NOCH länger als das 1. (welches auch schon 7 1/2 Word-Seiten hatte, das folgende hat etwas über 9!), was hoffentlich auch eine kleine Entschädigung für die lange Wartezeit ist... Die Story wird überhaupt insgesamt sehr lang werden, also auf jeden Fall länger als "Perfekte Planung", und vom Inhalt her ist sie ja doch ziemlich anders... auch mysteriöser. Ihr werdet's schon sehen.
Und nun die schlechte Nachricht: Ich habe nach wie vor nicht besonders viel Zeit, diese Story zu schreiben, also wird es wirklich nicht so schnell gehen mit den neuen Kapiteln. Aber das habe ich ja schon weiter oben versucht zu erklären, also hoffe ich, dass ihr dafür Verständnis habt, wenn es wieder einen Monat oder so dauert.

Aber jetzt möchte ich euch erst mal das 2. Kapitel zu lesen geben... Vielleicht lest ihr vorher nochmal das 1. durch, damit ihr wieder in die Story reinkommt. Im Übrigen bleibe ich bei meiner "FSK 16"-Warnung (aber es heißt ja schließlich "freiwillige" Selbstkontrolle, nicht wahr? .
Also, viel Spaß beim Lesen...


Kapitel 2: Warnungen

Der Tag war gekommen. Heute würde Ron Yori seine Entscheidung mitteilen. Ob er sich nun endgültig dafür entschieden hatte, nach Yamanuchi zu gehen? Kim hatte ein ungutes Gefühl beim Gedanken daran. Langsam schritt sie an diesem Morgen die Treppe hinunter und hörte bereits die Stimmen der anderen vom Frühstückstisch aus der Küche. Doch je näher sie kam, umso deutlicher hörte sie, dass nur zwei Personen abwechselnd sprachen. Sie konnte aber noch nichts genaues verstehen. Erst als sie die unterste Stufe der Treppe erreicht hatte, vernahm sie deutlich eine weibliche Stimme: „Ich bin so froh über deine Entscheidung, Stoppable-san.“
Yori ist schon hier? Vorsichtig näherte Kim sich der Küche, blieb jedoch erst einmal hinter der Tür stehen, um Rons Antwort darauf zu hören: „Na ja, ich war mir erst nicht so ganz sicher. Aber ich möchte dem Sensei und dir ja helfen.“
„Es war die weiseste Entscheidung, die du treffen konntest, ...Ron-san.“ Dieser Tonfall gefiel Kim ganz und gar nicht. Genauso wenig wie die darauffolgende Stille. Langsam riskierte sie einen Blick in die Küche – und hielt vor Schreck die Luft an. Da saßen sie am Küchentisch, Ron und Yori. Sie hatte die Augen geschlossen, die Arme um ihn geschlungen, ihn in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen. Rons Augen waren weit aufgerissen, scheinbar überrascht, doch er ließ es einfach geschehen.
„RON!“ rief Kim ihm wütend von der Küchentür aus zu.
Sofort riss Ron sich los, schubste Yori leicht von sich weg und stammelte, während er aufstand: „KP, ich... ich... ich kann das erklären! Es ist nicht so wie es aussieht... Ich... Ich war hier der Geküsste, nicht der...“
„Die Ausrede hattest du schon mal!“ unterbrach Kim ihn zornig, schritt dann auf Yori zu und keifte sie an: „Und was dich angeht: Was fällt dir ein, meinen Freund zu küssen?!“
Yori stand auf, sah Kim kurz in die Augen und sprach dann mit geneigtem Kopf und geschlossenen Augen: „Ron-san hat auf die Stimme seines Herzens gehört, daher war es mir eine Ehre, ihm aus tiefstem Herzen zu danken.“
Kim konnte nicht fassen, was sich diese Yori herausnahm. Bebend vor Wut baute sie sich direkt vor ihr auf und blaffte: „Von wegen Ehre! Dir werd ich’s zeigen!“ Wie vom Teufel besessen holte Kim aus und schlug Yori mit der Faust voll ins Gesicht. Die taumelte, fiel zurück auf ihren Stuhl und schüttelte benommen den Kopf. Ron war zu entsetzt, um auch nur ein Wort rauszubringen.
Als Yori wieder aufstand, sah man deutlich, dass sie aus der Nase und aus dem Mundwinkel blutete. Kim betrachtete kurz betroffen ihre noch geschlossene Faust – auch an ihr klebte Blut. Yoris Gesichtszüge verfinsterten sich, als sie sich das Blut am Ärmel ihrer schwarzen Ninja-Bekleidung abwischte. Dann faltete sie die Hände auf Brusthöhe, machte eine kurze Verbeugung vor Kim und meinte herausfordernd: „Es wird mir eine Ehre sein, mit dir um Ron-san zu kämpfen, Kim Possible.“
Nun erhob Kim die Fäuste wieder und erwiderte entschlossen: „Dann wird es mir eine Ehre sein, dich in diesem Kampf zu besiegen!“
Beide gingen in Kampfposition, Yori zückte ihre beiden roten Fächer und hielt sie vor ihr Gesicht, direkt unter ihre Augen, die sie zu Schlitzen zusammenkniff. Kim kickte und schlug nach ihr, Yori wich elegant aus. Plötzlich machte sie eine Drehung und streckte dabei einen Arm durch – der Papierfächer in ihrer Hand strich über Kims Gesicht und hinterließ einen blutigen Kratzer auf ihrer rechten Wange. „Ah!“ Kim zuckte mit zusammengebissenen Zähnen zurück und fasste sich an ihre schmerzende Wange.
Endlich fand Ron wieder Worte: „Ladies, Ladies,... Hört auf! Streitet euch nicht um mich!“ Er machte eine Bewegung mit den Armen, als wollte er dazwischengehen, doch dann zuckte er nur mit den Schultern und fügte grinsend hinzu: „Ihr, äh... könnt mich doch beide haben!“
„Nur über meine Leiche!“ fauchte Kim und blickte dann in Richtung ihrer Gegnerin: „Oder über ihre!“ Wie verrückt schlug Kim nun nach Yori, wieder und wieder, so wild, dass man die Bewegungen ihrer Fäuste kaum noch nachvollziehen konnte – bis Yori mit einem Schlag zu Boden ging ...und reglos liegen blieb.
„KP! Was hast du getan?!“ rief Ron bestürzt und kniete neben Yori auf dem Boden. Er hob vorsichtig ihren Kopf an, nahm dann eine ihrer Hände und fühlte ihren Puls. „Kim, du hast sie umgebracht!!“
„WAS?!“ Kim war geschockt. „Das ...das kann nicht sein. Das wollte ich nicht...“
Mit Tränen in den Augen sah Ron sie von dort unten an. „KP, wie konntest du nur? Dass du so grausam sein kannst, das hätte ich nie von dir gedacht...“
„Ron, es... es tut mir leid...“ brachte Kim leise hervor. „Wirklich, ich wollte nicht...“
Sie verstummte, als Ron aufstand und ihr direkt in die Augen sah. Tränen rannen über sein Gesicht, doch seine Miene verfinsterte sich, als er tonlos sagte: „Kim, ich hasse dich.“
Ein Messerstich mitten ins Herz hätte Kim nicht mehr verletzen können. Entsetzt öffnete sie den Mund, um etwas zu sagen, doch sie brachte keinen einzigen Ton heraus. Tränen traten in ihre Augen, als Ron sich wortlos umdrehte und aus dem Zimmer lief.
„Ron, nein! Warte!“ rief Kim ihm schließlich mit erstickter Stimme nach. „Ich wollte das nicht!“ Sie wollte ihm nachlaufen, doch blieb nach nur einem Schritt seufzend stehen. Verzweifelt senkte sie den Kopf und schloss die Augen. Wie konnte das nur passieren?
Auf einmal packte sie jemand von hinten am Hals und riss sie zu Boden. Sie wollte schreien, da wurde ihr der Mund zugehalten. Kim wandte sich hin und her, doch sie kam nicht los. Mit aller Gewalt wurde sie niedergedrückt – von Yori! Hämisch grinsend beugte sie sich über Kim, hielt in der freien Hand einen ihrer roten Fächer hoch. Er glänzte plötzlich wie ein scharfes Messer. Yori holte aus, und mit einem Mal sauste der blutrote Fächer auf Kims Hals herab...
Kim schreckte keuchend hoch. Völlig außer Atem blickte sie panisch um sich – keine Yori, kein Ron, ...nur das Bett, in dem sie lag, und das Zimmer, in dem sie schlief. Sie tastete instinktiv ihren Hals ab, dann seufzte sie erleichtert und atmete tief durch. Schon wieder so ein Traum! Was soll das?! Wäre wohl besser gewesen, wenn ich gar nicht geschlafen hätte...
Sie blickte auf die Uhr neben ihrem Bett. In einer Stunde gibt es Frühstück. Da ist es jetzt auch schon egal, dachte Kim und stand auf. Leise schlich sie aus dem Zimmer, erst einmal ins Bad. Sie ließ sich viel Zeit. Als sie wieder zurückkam, schon voll angezogen, um ihr Bett zu machen, fiel ihr wieder der Brief von dem College in Tokio in die Hände. Nachdenklich betrachtete sie ihn und seufzte. Was soll ich nur machen? Sollen mich diese Träume warnen, dass ich Ron nicht alleine nach Japan gehen lassen soll? Oder sollte der Traum von eben eine Warnung an mich sein –, dass ich Ron verlieren könnte, wenn ich ihm folge? Ach, so ein Blödsinn! Das bedeutet gar nichts! Sie legte den Brief wieder zurück unter das Kopfkissen. Aber vielleicht sollte ich heute trotzdem Yori gut im Auge behalten... und Ron...
Leise verließ sie ihr Zimmer wieder und wollte nach unten gehen. Doch dann fiel ihr Blick auf die Treppe zum Dachboden. Vorsichtig ging sie Stufe für Stufe hinauf und sah durch die offene Luke ins Zimmer. Ron lag friedlich schlafend in seinem Bett, mit dem Gesicht zur Luke gewandt. Vielleicht sollte ich lieber sichergehen, ob auch niemand sonst bei ihm im Bett liegt... Oh, Kim Possible, was ist los mit dir?! Bist du jetzt total übergeschnappt...?! Langsam glaub ich, diese Träume machen mich noch verrückt!!
Trotzdem betrat sie vorsichtig das Zimmer und ging auf das Bett zu. Ein Lächeln überkam sie, als sie Ron eine Weile so beim Schlafen beobachtete. Sie wollte ihn nicht wecken, doch sie beugte sich über ihn und gab ihm ein kleines Küsschen auf die Wange. Damit du schönere Träume hast als ich...
Daraufhin ging sie leise wieder auf die Dachbodenluke zu, blickte dabei noch einmal lächelnd zurück und stieg dann die Treppe hinunter.

Etwa eine halbe Stunde später wurden auch die übrigen Bewohner des Hauses allmählich wach. Mr. und Mrs. Stoppable waren die ersten, die an jenem Morgen die Küche betraten. Zu ihrem Erstaunen stellten sie fest, dass Kim bereits ganz alleine alles fürs Frühstück vorbereitet hatte. Auch die anderen staunten nicht schlecht über Kims Bemühungen, da sie ja alles andere als eine Meisterin in der Küche war. Allerdings wusste Kim nach fast drei Wochen im Hause der Stoppables zumindest bescheid, wie man ein ordentliches Frühstück zubereitet. Jedenfalls hatte sie ihrem ehemaligen Hauswirtschaftslehrer (Ron) – normalerweise bereitete entweder Ron oder seine Mutter das Frühstück für die beiden Familien zu – inzwischen oft genug zugesehen und dabei auch noch etwas gelernt.
Als alle am Tisch saßen und ihr Frühstück probierten, überschüttete Ann Possible ihre Tochter gleich mit Komplimenten: „Also, Kimmie, ich bin wirklich begeistert, dass du uns so ein tolles Frühstück gezaubert hast!“
„Es schmeckt ganz ausgezeichnet, Kimmibärchen!“ stimmte James zu.
„Wirklich, Kim, das wäre doch nicht nötig gewesen...“ meinte Mrs. Stoppable daraufhin.
„Ach, keine große Sache!“ winkte Kim betont lässig ab. „Ich wollte euch eben mal überraschen...“
„Das nenn ich mal eine gelungene Überraschung, KP!“ lächelte Ron, bevor er einen großen Bissen von seinem Pfannkuchen nahm.
„Da sieht man wieder, was für ein toller Lehrer du doch bist...“ sagte Kim und klopfte Ron dabei auf die Schulter. Das Wort „Lehrer“ stimmte ihn gleich ein bisschen nachdenklich...
Nun meldeten sich auch Jim und Tim zu Wort, nachdem sie die ganze Zeit nur angestrengt die Pfannkuchen auf ihren Tellern beäugt hatten. „Die hat ganz bestimmt in unsere Pfannkuchen reingespuckt, aus Rache...“ begann Jim in verschwörerischem Tonfall.
„...für das Foto von ihr und Ron,“ endete Tim.
„Jim, Tim, seid nicht so misstrauisch! Was denkt ihr nur von eurer Schwester?“ wies Ann ihre Söhne zurecht.
„Aber, Mom...!“ riefen die Zwillinge.
„Jungs, entschuldigt euch bei eurer Schwester! Sofort!“
Die Zwillinge seufzten gequält, sahen Kim gelangweilt an und murrten: „’Tschuldigung...“
„Entschuldigung akzeptiert...“ gab Kim mindestens ebenso gelangweilt zurück.
„Na also!“ meinte ihre Mutter zufrieden. „Und jetzt esst, Jungs!“
Jim und Tim verzogen beide das Gesicht, pickten im Zeitlupentempo ein Stück Pfannkuchen mit der Gabel auf, schoben es angewidert in ihre Münder und schluckten. Dann folgten überraschte Gesichter und ein begeistertes: „Hicka-bicka-boo?“ „Hoo-sha!“
Es kehrten einige Minuten der Stille ein, die höchstens durch das fröhliche Gebrabbel von Hana durchbrochen wurde. Schließlich räusperte Ron sich kurz und ergriff das Wort: „Äh, ...Mom, Dad?“
Die Angesprochenen hoben den Kopf, und auch alle anderen am Tisch wurden aufmerksam. „Ja, Sohn?“ fragte Mr. Stoppable.
„Also, ...“ begann Ron vorsichtig. „Ich wollte euch etwas mitteilen... Na ja, es geht darum, ich weiß jetzt, was ich machen werde. Also, jetzt nach meinem Schulabschluss.“
„Wirklich? Und was?“ wollte seine Mutter wissen.
„Ich...“ Er machte eine Pause, um noch einmal anzusetzen, mit überzeugterer Stimmlage: „Ich werde auf ein College in Japan gehen.“
Wieder kehrte ein Moment der Stille ein. Doch Rons Eltern bekamen nicht die Gelegenheit, zuerst zu sprechen. „Das klingt ja aufregend, Ronald! Und, wann soll’s losgehen?“ fragte James in fröhlichem Tonfall, woraufhin er von seiner Frau und seiner Tochter mit verärgerten Blicken gestraft wurde.
„Nun, mein Sohn, es ist deine Entscheidung,“ sprach Rons Vater dann. „Was immer du machen willst, du sollst wissen, dass wir stolz auf dich sind.“
„Ganz genau, mein Schatz. Es freut mich zu hören, dass du deinen Weg gefunden hast,“ fügte seine Mutter hinzu. Dann wandte sie sich an Kim und fragte: „Und was ist mit dir, Kim? Hast du dir auch schon überlegt, wo du hingehen möchtest?“
„Oh, na ja, ich... also, eigentlich...“ stammelte Kim verlegen lächelnd. „Ich bin mir da... noch nicht so ganz sicher, also, bei den vielen Zusagen...“
Ann legte ihrer Tochter beruhigend die Hand auf die Schulter und meinte: „Du wirst dich bestimmt richtig entscheiden, Kimmie.“
„Sicher, Mom.“
Danach war das gemeinsame Frühstück der beiden Familien eher von belanglosen Themen geprägt. Als schließlich alle satt waren, bot Mrs. Possible an, diesmal den Abwasch zu übernehmen.
„Ich helf dir beim Abwaschen, okay, Mom?“ schlug Kim zu aller Erstaunen vor.
„Das ist lieb von dir, Kimmie. Aber du hast dich doch schon mit dem Frühstück so angestrengt.“
„Ach, Mom, ich helf dir doch gern.“
Ann musste irgendetwas in ihren Augen gesehen oder in ihrem Unterton vernommen haben, was ihr zu verstehen gab, dass ihre Tochter etwas auf dem Herzen hatte. Mit einem Lächeln antwortete sie: „In Ordnung, Schatz.“ Und zwinkerte ihr kurz zu.

Später waren Kim und ihre Mutter also allein in der Küche und erledigten den Abwasch. Ann hatte beschlossen, erst einmal abzuwarten, bis ihre Tochter das Gespräch beginnen würde. Sie hatte zwar eine Ahnung, worum es gehen könnte, dennoch wollte sie lieber nichts vorwegnehmen. Einige Minuten vergingen, in denen Kim nur nachdenklich das Geschirr betrachtete, während sie dieses abtrocknete. Dann seufzte sie schließlich einmal tief und begann: „Mom... Kann ich dich mal was fragen?“
„Aber natürlich, Kimmie. Was denn?“
„Also... es ist wegen Ron. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie ...hab ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache, ...dass er nach Japan geht. Obwohl ich ihn eigentlich erst zu der Entscheidung ermutigt habe. Irgendwie hab ich auf einmal Angst, ...dass irgendwas passieren könnte, wenn er nicht mehr in meiner Nähe ist. Was soll ich nur tun?“
„Kimmie, ich kann deine Angst verstehen. Schließlich wart ihr all die Jahre immer zusammen. Aber ihr beide habt so eine besondere Freundschaft und Beziehung zueinander, da glaube ich nicht, dass die Entfernung – wie groß sie auch immer sein mag – ein Problem für euch wäre.“
„Aber was ist, wenn doch?“
Ann runzelte die Stirn. Die Verzweiflung in Kims Stimme war ziemlich ungewohnt für sie. Nachdenklich fragte sie: „Kimmie, woher kommt diese Angst nur auf einmal? Hat das vielleicht etwas mit deinem Alptraum von neulich zu tun?“
Kim zögerte. Ihre Mutter konnte natürlich nicht wissen, was genau sie geträumt hatte, doch bei dem Gespräch am Vortag, als Kim und Ron sich rechtfertigen mussten, hatte sie zumindest erklärt, dass sie einen Alptraum gehabt hatte und Ron deshalb bei ihr geblieben war. Offensichtlich hatte ihre Mutter doch mehr darüber nachgedacht als ihr lieb war. „Na ja, ...irgendwie schon,“ meinte Kim schließlich.
Ihre Mutter hielt kurz in ihrer Arbeit inne und sagte: „Wenn es dich so sehr beschäftigt, solltest du das nicht in dich hineinfressen, sondern lieber mit Ron darüber sprechen. Und dann wirst du sehen, dass deine Sorgen unbegründet sind.“
„Das ist es ja, Mom. Wir haben schon miteinander geredet, weil er sich die gleichen Sorgen gemacht hat. Und ich hab ihm gesagt, dass nichts jemals zwischen uns kommen wird. Wenn ich ihm jetzt sage, dass ich das selbst nicht mehr glaube...“
„Kimmie...“ Ann sprach nun mit ernster Stimme. „Würdest du Ron je verlassen?“
„Was?! Mom, was soll das jetzt?“ erwiderte Kim schockiert.
„Beantworte bitte meine Frage.“
„Mom! Natürlich nicht! Niemals! Ich liebe ihn doch!“
„Na siehst du! Und er liebt dich! Er würde dich niemals verlassen. Das weiß ich. Also, warum glaubst du, dass irgendetwas zwischen euch kommen könnte?“
„Na ja...“ meinte Kim zögernd. „Ich... ich hab trotzdem irgendwie Angst... Und ich denke mir, ...ich kann auf so ziemlich jedes College gehen. Wenn ich nach Tokio gehe, wäre ich noch in seiner Nähe.“
„Und möchtest du nach Tokio gehen? Würdest du dort auch hingehen wollen, wenn Ron nicht nach Japan gehen würde?“
Wieder zögerte Kim. Sie wollte „ja“ sagen, doch dann dachte sie an ihr Auswahlverfahren für die College-Zusagen. Und schließlich gestand sie: „Ich... ich weiß nicht. Eigentlich ...eher nicht.“
„Also wäre der einzige Grund für dich, nach Tokio zu gehen, der, dass du dann in der Nähe von Ron wärst?“
„Nein! Äh... ja... das heißt... na ja... Okay, ja – aber das wäre ein guter Grund!“
„Kimmie...“ Anns Stimme wurde wieder ganz sanft und verständnisvoll. Sie zog ihre Spülhandschuhe aus und legte sie beiseite, um ihrer Tochter beruhigend eine Hand auf die Schulter legen zu können. „Das ist eine Entscheidung, die nur du allein treffen kannst, und bei der du dich von niemandem beeinflussen lassen solltest – auch nicht von Ron. Aber wenn du dir seinetwegen Sorgen machst, dann solltest du mit ihm darüber reden, bevor du dich endgültig entscheidest.“
„Und was soll ich ihm sagen?“
„Sag ihm einfach ganz ehrlich, was in dir vorgeht. Er wird das sicher verstehen.“
Zum ersten Mal im Verlauf dieses Gesprächs lächelte Kim. „Danke, Mom!“ Erleichtert umarmte sie ihre Mutter, die sie fest an sich drückte. Nach ein paar Sekunden lösten sie sich wieder aus der Umarmung, Ann zog die Handschuhe wieder an und widmete sich wieder dem Geschirr.
Dann verschwand das Lächeln wieder von Kims Gesicht, und sie seufzte: „Ich glaube, Dad wäre es wohl am liebsten, wenn Ron und ich an anderen Enden des Universums wären! Er war ja total begeistert, als Ron erzählt hat, dass er bald nach Japan geht...“
„Das hat er sicher nicht so gemeint,“ versuchte Kims Mutter, sie zu beruhigen. „Aber weißt du, was ich glaube?“
„Was denn?“
„Ich glaube, du solltest sobald wie möglich mit Ron reden. Am besten jetzt gleich.“
„Aber, Mom...“
„Geh nur,“ meinte Ann mit einem Zwinkern. „Ich krieg das Geschirr bestimmt auch alleine sauber.“
„Okay, Mom. Danke!“

Sofort begann Kim mit der Suche nach Ron. Sie vermutete ihn in seinem Zimmer, also ging sie gleich die Treppe hinauf in den ersten Stock. Und während sie die zweite Treppe ins Dachgeschoss hochstieg, hörte sie schon Rons Stimme, die in eindringlichem Tonfall sagte: „Na los! Komm schon, Rufus! Mach sie alle!“
Verwirrt linste Kim durch die Dachbodenluke und sah, wie Ron im Lotussitz auf dem Boden saß, mit dem Rücken zu ihr gewandt. Was sich direkt vor ihm befand, konnte sie daher nicht erkennen, also stieg sie die restlichen Treppenstufen hinauf, um das Zimmer zu betreten und fragte dann: „Was macht ihr zwei denn da?“
Ron drehte sich überrascht zu ihr um und stammelte: „Oh, ...äh, hey, KP... Ach, weißt du, ich, äh... ich versuch nur gerade, Rufus ...was beizubringen.“
„M-hm!“ quiekte Rufus kurz.
Kim trat noch etwas näher heran, bis sie neben Ron und dem ganzen Kram auf dem Boden stand. Irgendwo mittendrin in dem Chaos entdeckte sie Rufus, der sich scheinbar auf irgendetwas zu konzentrieren versuchte. „Und ich dachte immer, er will keine Kunststückchen lernen...?“
„Nein, ich versuch ihm was beizubringen, ...du weißt schon, so wie... unterrichten...“
„Oh, ach so!“ Dann aber wurde Kim stutzig. „Warte mal, was ist denn das alles für’n Zeug?!“ Sie ging in die Hocke, um sich die Sachen um Rufus herum genauer anzusehen.
„Oh, äh... Ach, das... das ist... äh...“ stammelte Ron leicht verlegen.
„Das meiste von dem Zeug sieht aus wie Barbie-Puppen...“ grinste Kim.
„Das sind keine Puppen, KP, sondern Action-Figuren!“ korrigierte Ron empört.
„Schon gut, Ron. Also, was sind das für Figuren?“ fragte Kim und deutete dann gleich auf zwei davon, die als einzige nicht aufrecht standen, sondern mit dem Gesicht nach unten da lagen – eine der beiden hatte kurze blonde, die andere längere rötliche Haare. „Sind das etwa wir beide?“
„Äh... ja...“
„Es gibt Action-Figuren von uns?!“
„Na ja... nicht so wirklich. Da mussten ein paar ...Kleinigkeiten ...verändert werden,“ erklärte Ron, wiederum ziemlich verlegen.
Kim zog eine Augenbraue hoch. Von „Kleinigkeiten“ konnte da nicht unbedingt die Rede sein, denn die Bekleidung der beiden Figuren war so ziemlich bis ins letzte Detail der nachempfunden, die Kim und Ron beim Kampf gegen die außerirdischen Lorwardier getragen hatten. Nun betrachtete Kim die anderen Figuren: Da waren noch zwei große grünhäutige Gestalten und lauter Alien-Maschinen, die eine erstaunliche Ähnlichkeit zu den lorwardischen Kriegsmaschinen aufwiesen. „Und wo hast du die alle nun wieder her?“ fragte Kim schließlich grinsend.
„Frag lieber nicht,“ erwiderte Ron diesmal nur trocken.
Vielleicht hat Wade die alle für ihn zusammengebastelt..., dachte Kim nur, setzte sich nun etwas bequemer auf dem Boden hin und ließ das Thema erst mal auf sich beruhen. Stattdessen wollte sie wissen: „Also, das ist es, was du deinen zukünftigen Schülern am Yamanuchi College beibringen sollst? Wie man außerirdische Krieger mit Hilfe der Mystischen Affenkraft besiegt?“
„Nein, eigentlich geht es eher darum, dass sie... na ja, wie soll ich sagen...? Ich soll ihnen dabei helfen, herauszufinden, was wirklich in ihnen steckt,“ erklärte Ron.
„Du sollst ihnen also beibringen, ihr Potential voll auszuschöpfen?“
„Ja, genau. Das hier sollte eigentlich eine kleine Übung für Rufus werden. Stell dir vor, die Lorwardier hätten uns beide ausgeknockt, dann wäre es an Rufus gelegen, sie aufzuhalten.“
Kaum hatte Ron das gesagt, begann Rufus, Tritte auszuteilen, begleitet von quiekenden Ninja-Kampflauten, und warf dabei sämtliche Figuren um sich herum zu Boden. Hinterher hielt er jubelnd die Arme empor: „Ta-da!“
„Rufus, das war unfair!“ tadelte Ron ihn. „Du hast geschummelt! Du solltest sie doch nicht berühren!“
Daraufhin kugelte sich der Nacktmull nur lachend und quiekend auf dem Boden, inmitten der umgeworfenen kleinen Alien-Maschinen. „Pass bloß auf, Rufus, das gibt ’ne schlechte Verhaltensnote!“ warnte Ron in gespielt strengem Tonfall.
Kim konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Als sich der kleine Nager beruhigt hatte, wurde auch sie wieder ernst und fragte verwundert: „Aber außer dir und Rufus hat doch niemand die Mystischen Affenkräfte...? Monkey Fist hatte sie, aber deine zukünftigen Schüler doch nicht, oder?“
„Darum geht es auch nicht, KP. Der Sensei meint, dass in jedem, der das Tai Shing Pe-Kwar erlernt, mehr steckt, als es den Anschein hat. Und dieses Mehr soll ich eben aus den Schülern herausholen.“ Seufzend fügte er hinzu: „...auch wenn ich nicht genau weiß, wie.“
„Das wird dir der Sensei bestimmt noch genauer erklären,“ meinte Kim ermutigend.
Nach einigen Sekunden des Schweigens blickte sie nachdenklich auf die beiden Figuren, welche sie und Ron darstellten. Irgendwie verspürte sie das Verlangen, diese vom Boden aufzuheben und genauer zu betrachten, welchem sie auch gleich nachgab. Da saß sie nun im Schneidersitz, hielt die Ron-Figur in ihrer linken Hand, auf ihr linkes Bein gestützt, und die Kim-Figur in ihrer rechten Hand, auf ihr rechtes Bein gestützt. Ron hatte sich währenddessen aus seinem auf Dauer unbequemen Lotussitz gelöst, streckte zur Entspannung die Beine von sich und starrte vor sich hin. Kims Interesse für die Figuren hatte er dabei nicht bemerkt, er erklärte nur in etwas unsicherem Tonfall weiter: „Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Yori dafür zuständig, den Schülern die Kampftechniken beizubringen, und ich soll ihnen eben gleichzeitig dabei helfen, alles aus sich rauszuholen. Und natürlich sollen wir ihnen auch klar machen, dass sie alles, was sie lernen, nur zur Verteidigung einsetzen sollen.“
Ohne von den beiden Figuren aufzublicken, welche sie langsam näher zusammenbrachte, antwortete Kim nachdenklich: „Dann werdet ihr also sozusagen ein Team sein...“
„Na ja... vielleicht nicht gerade ein Team...“ meinte Ron und blickte dabei wieder zu Kim hinüber – nur um überrascht festzustellen, dass sie die beiden Figuren dicht beieinander in ihren Händen hielt.
Als Kim merkte, dass er sie ansah, legte sie die Figuren schnell beiseite und wechselte mit einem leicht verlegenen Lächeln das Thema: „Tja... Bin gespannt, wann Yori hier auftaucht.“
„Ja, das bin ich auch,“ antwortete Ron und fragte gar nicht weiter nach, was Kim mit den Figuren vorhatte.
Dann meinte Kim: „Vielleicht kommt sie ja auch gar nicht hier her. Ich meine, du hast deinen Eltern ja immer noch nichts von Yamanuchi erzählt, oder, Ron? Wäre doch irgendwie... na ja, ...komisch, wenn jemand anderes hier im Haus sie bemerken würde...“
„Yori ist ein Ninja, KP – wer sollte sie denn bemerken?“ entgegnete Ron.
Wie um ihn vom Gegenteil zu überzeugen, ertönten nun auf einmal Schritte auf der Dachbodentreppe. Überrascht wandten sich Kim und Ron beide der Luke zu. Jedoch war es nicht Yori, die dort erschien, sondern Rons Mutter. Lächelnd meinte sie: „Ron, Kim, hättet ihr vielleicht Lust, mit Hana ein bisschen spazieren zu fahren? Es ist so ein schöner Tag...“
Kim und Ron wechselten einen Blick, nickten schließlich einander zu, und Ron antwortete: „Okay, Mom.“
„Gerne, Mrs. Stoppable,“ fügte Kim hinzu.
„Das ist lieb von euch,“ lächelte Mrs. Stoppable. „Ich wollte gerade einkaufen fahren, aber die kleine Hana ist heute wieder so aufgedreht... Da dachte ich, sie möchte bestimmt lieber mit ihrem großen Bruder und seiner Freundin was Schönes unternehmen. Ich hoffe, es macht euch wirklich nichts aus?“
„Keine große Sache,“ meinte Kim daraufhin. Das ist eine gute Gelegenheit, noch mal mit Ron über die Japan-Sache zu reden..., dachte sie bei sich.

Wenig später waren sie unterwegs in Richtung Park, schoben gemeinsam den Kinderwagen vor sich her, in dem die kleine Hana strampelnd saß, quirlig vor sich hinbrabbelte und dabei begeistert in die Hände klatschte. Immer wieder sahen Kim und Ron der Kleinen strahlend zu und lächelten dann einander, fast schon ein bisschen verlegen, an. Auch wenn keiner von beiden es dem anderen jemals gesagt hätte, irgendwie fühlte es sich für beide fast ein wenig so an, als wären sie eine kleine Familie, wenn sie allein mit Hana unterwegs waren. Auf jeden Fall war es ein sehr schönes, unbeschreibliches Gefühl, das sie all ihre Sorgen beinahe vergessen ließ...
Nach einer Weile fragte Kim vorsichtig: „Sag mal, Ron... Hast du dir eigentlich schon überlegt, was aus deiner Arbeit hier wird? Willst du am Montag bei Smarty Mart etwa gleich kündigen?“
Ron hatte sich am Tag der Schulabschlussfeier – ohne vorher etwas vom Angriff der Lorwardier ahnen zu können – bei Smarty Mart drei Wochen Urlaub genommen, genau wie Kim bei Club Banana. Sie wollten einfach nach dem Schulabschluss soviel Zeit wie möglich füreinander haben, bevor der „Ernst des Lebens“ losgehen würde. Und natürlich hatten sie sich auch vorgenommen, in dieser Zeit zu entscheiden, was sie nach der Schule anfangen würden. Der lorwardische Angriff, die Zerstörung von Kims Haus und der Zusammenzug ihrer beiden Familien hatte diese Pläne natürlich ein wenig durcheinandergebracht, und obwohl sie trotzdem eine schöne Urlaubszeit hatten, waren diese drei Wochen viel zu schnell vergangen. Nun hatten sie nur noch ein paar freie Tage übrig.
„Na ja, ich weiß nicht,“ meinte Ron schließlich. „Ich denke mal, ich warte lieber, bis ich weiß, wann ich genau nach Japan gehen werde. Und dann arbeite ich weiter bei Smarty Mart, solange ich noch hier bin.“ Grinsend fügte er noch hinzu: „Die Knete kann ich sicher noch gut brauchen...“
„Gutes Argument,“ stimmte Kim lächelnd zu.
Inzwischen hatten sie den Park erreicht und schoben den Kinderwagen langsam auf dem Weg, der am Teich entlang führte. Es war wirklich ein wunderschöner Sommertag – nicht zu heiß, mit wolkenlosem Himmel und viel Sonnenschein. Im Park waren einige Leute unterwegs, allerdings nicht zu viele, da es unter der Woche war. Und so fanden Kim und Ron nach einer Weile auch eine freie Bank. Sie stellten den Kinderwagen daneben ab, setzten sich hin, Ron nahm Hana auf seinen Schoß und legte den Arm um Kim. Eine Weile saßen sie einfach nur schweigend da und sahen der kleinen Hana lächelnd dabei zu, wie sie auf Rons Schoß herumhüpfte und ihnen beiden in ihrer Babysprache etwas erzählte. Schließlich legte Kim ihren Kopf an Rons Schulter, und ohne dass sie es richtig bemerkte, entfuhr ihr ein leises, schwermütiges Seufzen.
Ron sah sie verwundert an und fragte leicht besorgt: „Kim... Hast du irgendwas?“
Kim hob ruckartig den Kopf und meinte, ohne ihn anzusehen: „Hm? Na ja... Irgendwie... Ja, Ron, da gibt es etwas, ...das mich ziemlich beschäftigt.“
„Ach ja? Was denn, KP?“
Nach kurzem Zögern sah Kim ihn wieder an und begann: „Also... Das klingt jetzt vielleicht komisch... Aber es ist... Es geht um den Alptraum, den ich gestern Nacht hatte. Und... heute Nacht hatte ich schon wieder einen...“
„Oh... Wirklich? Das hört sich ja schlimm an... Und was ist da passiert?“
Kim blickte zu Boden und antwortete zögernd und mit leiser Stimme: „Na ja... also... Es... es ging in beiden Träumen darum, ...dass... dass du... mit... mit...“
„Yori!“
Überrascht über Rons Ausruf hob Kim den Kopf wieder. Woher weiß er das...? Doch dann bemerkte sie, dass sich inzwischen jemand zu ihnen gesellt hatte. Vor der Parkbank, auf der sie saßen, stand nun ein japanisches Mädchen ihres Alters mit schulterlangem schwarzen Haar, das von einem roten Haarreif zurückgehalten wurde, in schwarzer Ninja-Bekleidung: Yori. „Stoppable-san! Kim Possible! Es ist eine Ehre für mich, euch beide wiederzusehen,” begrüßte Yori sie lächelnd und neigte dabei kurz ihren Kopf.
Kim und Ron erhoben sich, wobei Ron sein Schwesterchen im Arm hielt. Diese streckte nun ihre kleinen Hände mit einem freudigen Glucksen nach Yori aus. Während Yori der kleinen Hana zärtlich die Wange streichelte, dachte Kim: Okay... Was immer auch jetzt passiert, das hier ist kein Traum. Das hier ist alles echt! Also, Kim, pass gut auf, was du sagst und tust...!
Bevor Kim irgendwelche Worte fand, fuhr Yori fort: „Stoppable-san, Sensei hat mich geschickt, um deine Antwort auf unsere Bitte an dich zu erhalten.“
Ron sah kurz lächelnd zu Kim hinüber, dann sagte er gutgelaunt zu Yori: „Die Antwort ist: Ja – ich mach es!“
Mit einem erleichterten Seufzen hob Yori ihre verschränkten Hände an ihr Gesicht und meinte: „Ich bin so froh über deine Entscheidung, Stoppable-san!“
Das ist jetzt irgendwie unheimlich, dachte Kim. Genau dasselbe hat sie in meinem Traum zu ihm gesagt. Aber diesmal steh ich direkt neben Ron, also, falls sie auf irgendwelche Gedanken kommt...
In dem Moment erwiderte Ron: „Na ja, ich war mir erst nicht so ganz sicher. Aber ich möchte dem Sensei und dir ja helfen.“
Wiederum war Kim leicht verwirrt, da sie ihn exakt dieselben Worte bereits in ihrem Traum sagen gehört hatte. Doch dann legte Ron einen Arm um sie und fügte noch hinzu: „Außerdem hat Kim mich zu dieser Entscheidung ermutigt.“
Kim lächelte vorsichtig und meinte verlegen lachend: „Tja, hehe, ja, ...das hab ich wohl...“
Unbeirrt griff Yori in eine Tasche ihres Ninja-Outfits und sagte dabei: „Da du zugesagt hast, Stoppable-san, habe ich hier einige Anweisungen des Sensei für dich. Diese sind nur für deine Augen bestimmt.“ Mit diesen Worten holte sie eine kleine Schriftrolle hervor und hielt sie ihm entgegen.
„Warte, ich nehme Hana...“ meinte Kim, als Ron den einen Arm, den er um sie gelegt hatte, wieder wegzog. Dann legte Ron seine kleine Schwester behutsam in Kims Arme und nahm die Schriftrolle entgegen.
„Und wann genau soll’s eigentlich losgehen?“ wollte er dann wissen.
Yori zog noch einen offenen Briefumschlag aus ihrer Tasche hervor und gab ihn Ron, mit den Worten: „Mit dem nächsten Neumond beginnt deine neue Aufgabe.“
„Aha? Und das heißt...?“ fragte Ron verwirrt, während er den Umschlag beäugte.
„Hm, wenn ich mich nicht irre, ist morgen Vollmond...“ überlegte Kim. „Das würde dann wohl bedeuten, ...morgen in zwei Wochen.“
„Ah, hier steht’s ja auch...“ bemerkte Ron, als er dem Umschlag ein Flugticket entnahm. „Jep, ganz genau, morgen in zwei Wochen...“
Yori nickte und sagte: „Du solltest die Anweisungen des Sensei schon jetzt lesen, Stoppable-san. In der Zwischenzeit...“ Dabei sah sie Kim an. „...habe ich auch eine Nachricht des Sensei an dich zu überbringen, Kim Possible.“
„Oh? Tatsächlich?“ fragte Kim überrascht. Zu Ron meinte sie: „Dann gehen wir beide mal ein Stückchen, damit du die Schriftrolle in Ruhe lesen kannst, okay, Ron? Und Hana nehm ich besser auch mit, sonst stört sie dich noch dabei oder läuft dir davon...“
„Äh, ja, ist gut, KP. Lasst euch nur Zeit, Ladies...“ Damit setzte er sich wieder bequem auf die Bank und zog die Schriftrolle vorsichtig auseinander, während Yori und Kim, mit Hana auf dem Arm, nebeneinander schweigend den Weg entlang gingen.
Nach einiger Zeit blieben die beiden in stillem Einvernehmen vor einem großen Baum stehen. Sie befanden sich nun auf der anderen Seite des Teiches. Kim warf noch einmal einen Blick hinüber zu Ron, der ganz vertieft in die Schriftrolle dort auf der Parkbank saß, bevor sie sich Yori zuwandte: „Also, Yori, was ist das für eine Botschaft, die der Sensei mir überbringen lässt? Ist die auch nur für mich bestimmt?“
Mit ernster Stimme antwortete Yori: „Es steht dir frei, mit Stoppable-san über das zu sprechen, was ich dir nun mitteilen werde. Diese Nachricht mag dir unverständlich erscheinen... Doch ich überbringe dir die dringende Warnung des Sensei, dich in dieser Zeit fernzuhalten von Yamanuchi.“
Kim blinzelte ungläubig, ihr verschlug es für einen Moment die Sprache. Dann aber fragte sie in empörtem Tonfall: „Wie bitte?! Könnte ich das vielleicht auch schriftlich haben? Vom Sensei persönlich? So wie Ron seine Anweisungen?“
Yori blieb weiterhin die Ruhe selbst, während sie erklärte: „Sensei sandte mir diese Botschaft noch während meiner Reise hierher durch seine geistigen Fähigkeiten. Gewiss hätte er sie dir ebenfalls zu übermitteln versucht, doch es waren Kräfte am Werk, die dies verhinderten.“
Kim stand vor Entsetzen der Mund offen. Oh, du falsche Schlange...! Du kannst froh sein, dass ich Hana mitgenommen habe, sonst würde ich mich nicht zurückhalten. Das ist gar keine Nachricht von Sensei, darauf wette ich! Sie ist es, die mich von Yamanuchi fernhalten will! Und wer weiß, was für „Anweisungen“ sie Ron gerade gegeben hat...? Eins ist damit klar: Es ist auf jeden Fall besser, wenn ich weiterhin in Rons Nähe bin...
Laut sagte Kim jedoch nur, in gespielt freundlichem Tonfall: „Tja... Dann richte dem Sensei meinen Dank für diese Warnung aus, ...geistig oder persönlich, ganz wie du willst...“

Zur gleichen Zeit, im weit entfernten Yamanuchi, seufzte Sensei voller Verzweiflung – etwas, das er schon lange Zeit nicht mehr getan hatte. Zu Kim Possible hatte er keine so starke geistige Verbindung wie zu Yori oder Stoppable-san. Doch sie war stark genug, um zu bemerken, welch enormer Widerstand sich in ihrem Geist aufgebaut hatte, und dass dieser größtenteils nicht von ihr selbst ausging. Es mussten wahrlich große, finstere Kräfte am Werk sein, die ohne ihr Mitwissen ihr Unterbewusstsein derartig zu manipulieren im Stande waren. Er selbst konnte nur ahnen, was diese Kräfte freigesetzt hatte, und nur unter größter geistiger Anstrengung gelang es ihm, sein eigenes Unterbewusstsein vor deren Übernahme zu schützen, denn auch seinen Geist hatten sie bereits anzugreifen versucht. Stoppable-sans Geist war durch seine Mystischen Affenkräfte vor jeglichen Einflüssen bestens geschützt, doch so konnte auch Sensei ihn nicht mehr erreichen. Somit war Yori seine einzige Hoffnung geblieben, Kim Possible vor der Gefahr zu warnen, die in Yamanuchi auf sie lauern würde...


Hehe... Und dabei belasse ich's vorerst wieder. Hoffe, es hat euch schön verwirrt, äh, gefallen.
Die kurze Szene ganz am Schluss war eigentlich nicht so wirklich geplant, aber ich wollte zumindest schonmal ein bisschen was andeuten. Und ich habe auch beschlossen, in jedes der folgenden Kapitel, auch wenn sie erstmal noch in Middleton spielen, so einen kleinen "Ortswechsel" einzubauen. Hoffe, es war auch nicht allzu seltsam, dass beim 1. Kapitel soviele "Zeitsprünge" waren und hier eigentlich gar nicht...
Joa... Also, für Feedback jeglicher Art bin ich natürlich, wie immer, dankbar.


Der Post wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lorcool am 06.02.2009 - 12:20.
Beitrag vom 24.09.2008 - 14:57
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Cetra ist offline Cetra  
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344 Beiträge - Böses Helferlein
Cetra`s alternatives Ego
Du hast ein ziemliches Dusel, dass du die derzeit einzige bist, die mich "Disney's Kim Possible"-mäßig mit ihren Stories überzeugt. Aber das wahre Dusel hängt nur teilweise damit zusammen.

Ich habe soeben beide Posts gelesen. Neben der belustigenden Tatsache, dass sich immer mehr Aspekte deiner Stories der meinen ähneln, weswegen ich meine aber ein wenig nachbearbeiten werde, hat mich dein sehr einfach geschriebener aber doch ausdruckstarker Text wie sonst auch überzeugt. Ich werde definitiv an der Sache dranbleiben. Dieses Bedenkensspiel, sowie die spannungsaufbauschenden Punkte, sind mir überzeugend genug. Das solltest du bei mir in meiner Story inzwischen auch schon desöfteren gelesen haben.

Nun zum Dusel:

Wenn mir etwas nicht gefällt, dann sehe ich mir kurzzeitig etwas an, beziehungsweise lese ein kleines Stück mehr davon, um festzustellen, ob es nun tatsächlich nur kurzfristig schlecht ist oder ob ich bedauerlicherweise mal "Tut mir leid, Lorcool, du bist eine grandiose Schreiberin, aber diese Story gefällt mir nicht." schreiben soll.

Letzteres traf nicht ein. Der zweite Traum musste kommen. Aber die Tatsache, dass er zu aller Erst nicht ganz so schlimm war, dann aber stark undisneyhaft wurde, ließ mich schon beinahe das Theadfenster schließen. Aber ich wusste "Nein, Lorcool ist die einzige die mich überzeugt hat mit ihrer originalen Disney-Widerspiegelung, das hat sie eindeutig nicht in Kim Possible's Realität eingebaut."

Und genauso war es. Ich las weiter und es zeigte sich, dass mir deine Story ebenso gut, wie deine andere gefällt.

In diesem Sinne:

Mach weiter so!


Der Post wurde 2 mal editiert, zuletzt von Cetra am 08.11.2008 - 21:46.
Beitrag vom 24.09.2008 - 23:16
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rufus16 ist offline rufus16  
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920 Beiträge - Amok laufender Golfer
rufus16`s alternatives Ego
Ohh meine liebe Lorcool du verstehst es wirklich meisterhaft das Disney KP Feeling zu erschaffen und rüber zu bringen. einfach toll.. da werd ich mir mal versuchen eine Scheibe ab zu schneiden^^

Also ich denke, dass diese Ff gaaaant groß rauskommen wird. Ich habe selten so eine gut geschriebene Story gelesen. ein wahrer Augenschmeichler.

Eigendlich habe ich jetzt nur eines zu sagen, Was ist diese dunkle MAcht die in Yamanucchi lauert? Das einzige was mir da einfällt ware so ne Sache mit Yono... und der dunklen Affenkraft... oder hast du da etwas neues kreiert? Ich bin sooo gespannt was du dir ausgedacht hast.

Aber bitte tu mir einen gefallen, lass dich nicht drängen beim schreiben. auch wenn du jetzt Monate bis zum nächsten Kap brauchst dann nimm sie dir.
Dann hat man ein Schmankerl auf das man sich freuen kann.


LG rufus16
Beitrag vom 25.09.2008 - 00:33
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Lorcool ist offline Lorcool  
RE: Diesen Beitrag melden   #14
Perfekte Planerin
1516 Beiträge - Team Go Mitglied
Lorcool`s alternatives Ego
Oh Mann, jetzt hab ich gerade einen langen Dankeschön-Post geschrieben, und was ist - als ich ihn abschicken will, spinnt meine Internetverbindung... Also, nochmal von vorne...

Zunächst mal @Cetra:

Wow, Cetra... Was soll ich sagen, ich bin irgendwie richtig gerührt...

Ich hab schon gar nicht mehr damit gerechnet, hier einen Kommentar von dir zu kriegen. Ist ja auch schon ein Weilchen her, dass ich das 1. Kapitel gepostet hab, und ich war mir da schon der "Gefahr" bewusst, dass ich ein paar Leser von "Perfekte Planung" verlieren könnte, denn schließlich bringen diese beiden Fanfics schon ein ganz anderes Feeling rüber. Als ich solange keinen Kommentar von dir gekriegt habe, dachte ich mir schon, dass dir diese Story nicht gefällt und du lieber gar nichts sagst (aber ich hätte es dir nicht übel genommen ).

Auf jeden Fall ist das jetzt wirklich eine angenehme Überraschung, zu hören, dass sie dir doch gefällt!

Zitat
Original geschrieben von Cetra

Neben der belustigenden Tatsache, dass sich immer mehr Aspekte deiner Stories der meinen ähneln, weswegen ich meine aber ein wenig nachbearbeiten werde,...

Hehe, irgendwie hatten wir das Thema jetzt schon öfter... Ich kann nur immer wieder sagen: Ich mach das nicht mit Absicht! Ich weiß ja auch nicht, was du für deine Stories noch so geplant hast - und ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht genau, inwiefern sich unsere Stories wirklich "ähneln"...

Zitat
...hat mich dein sehr einfach geschriebener aber doch ausdruckstarker Text wie sonst auch überzeugt.

Das geht echt runter wie Öl!

Zitat
Der zweite Traum musste kommen. Aber die Tatsache, dass er zu aller Erst nicht ganz so schlimm war, dann aber stark undisneyhaft wurde, lief mich schon beinahe das Theadfenster schließen. Aber ich wusste "Nein, Lorcool ist die einzige die mich überzeugt hat mit ihrer originalen Disney-Widerspiegelung, das hat sie eindeutig nicht in Kim Possible's Realität eingebaut."

Ja, ich weiß, der 2. Traum war schon sehr heftig und eben sehr "undisneyhaft" (das Wort gefällt mir ). Aber ich hatte schon gehofft, dass meine Leser sich - nach einem ersten Schock, den ich doch auch erzielen wollte - denken, dass das nur wieder ein Traum sein kann. Ich bemühe mich auch diesmal - obwohl ich hier schon bewusst eine etwas andere Atmosphäre schaffen will als in "Perfekte Planung" -, möglichst weniges "Undisneyhaftes" mit einzubauen. Und es war ja, wie du so schön sagtest, außerhalb von Kim Possibles Realität. Nur war das "Undisneyhafte" nötig, damit Kim eben so einen richtigen Hass auf Yori kriegt, wenn sie ihr gegenübersteht, so dass sie ihren Worten keinen Glauben schenkt.

Zitat
Ich las weiter und es zeigte sich, dass mir deine Story ebenso gut, wie deine andere gefällt.

In diesem Sinne:

Mach weiter so!

Ich werde mir Mühe geben!

Vielen Dank nochmal für deine Worte, Cetra! Wie gesagt, mit solchen Komplimenten hätte ich diesmal von deiner Seite gar nicht gerechnet, dein Post hat mich sehr überrascht und gefreut!


Und nun @rufus16:

Vielen vielen Dank auch dir für die Komplimente! Es freut mich, dass dir die Story so gut gefällt!

Tja, bis jetzt bin ich ja doch eher so eine Art "Geheimtipp" unter den KP-Fanfic-Autoren, und ich glaube gar nicht, dass ich wirklich "groß rauskommen" werde, aber mal sehen, was noch kommt...

Hehe, und genau dasselbe sag ich jetzt mal zu der Frage, was ich mir da ausgedacht habe... Warte einfach mal ab, was kommt...

Und keine Angst, ich lass mich nicht drängen.

Also, nochmal danke für das Feedback! Jetzt hoffe ich, dass ich den Post endlich schicken kann, und dann geh ich ins Bett...
Beitrag vom 25.09.2008 - 01:03
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freivolk ist offline freivolk  
Diesen Beitrag melden   #15
587 Beiträge - Amok laufender Golfer
freivolk`s alternatives Ego
Ein wirklich großartiges Kapitel. Ein zweiter Traum, der Kim immer mehr gegen Yori einnimmt. Dann ein Gesprch unter Frauen. Aber am besten hat mir gefallen, wie Ron seinen Unterricht vorbereitet hat. Trotz aller Scherze zeigte das alles so eine ergreifende Ernsthaftigkeit bei Ron.
Aber irgendjemand scheint Kim beeinflussen zu wollen und das sorgt natürlich auch
für Spannung.
Beitrag vom 25.09.2008 - 23:32
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